Im heutigen zweiten Biertest gibt es ein Bier, bei dem ich mich zunächst einmal bei einm Kumpel bedanken muss, der mir dieses Bier mitgebracht hat, welches in einer Mixbox aus hellen Böcken enthalten war. Es handelt sich hierbei um den Belli Bock von der Aktienbrauerei aus Kaufbeuren. Die Wurzeln der Brauerei reichen angeblich bis ins Jahre 1308 zurück, als sie zum ersten Mal erwähnt wurde. Obwohl die Brauerei bereits seit 1799 in Besitz der Familie Walch ist wurde sie 1885 zur Aktiengesellschaft, deren Aktien bis heute an der Münchner Börse gehandelt werden. Seit dem Jahr 2000 durchlebte die Brauerei turbulente Zeiten, was zu einem mehrfachen Wechsel der Aktienmehrheit führte, welche inzwischen bei US Amerikanischen Investoren liegt. Der Belli Bock, mein heutiges Testbier hat einen Alkoholgehalt von 6,9%.
Zur Optik: Es ist klar filtriert und dunkelgolden. Man hat einen ordentlichen weißen Schaum.
Zum Geruch: Man hat einen sehr intensiven Malzgeruch und Noten von Apfel und Birne. Es riecht sehr süßlich.
Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein sehr aromatisches Bier. Es ist dabei süßlich und auch karamellig. Man hat obstige Noten am Gaumen, die auch lange nachhallen. Es hat ein recht kerniges Aroma. Im weiteren Trinkverlauf bleibt es ein süßliches Bier mit einer ausgeglichenen malzig süßlichen Note, die zwar sehr süßlich ist, aber noch den Absprung schaft bevor es zu süßlich wird, sondern eher etwas obstig bleibt. Alkoholische Noten mache ich gar nicht aus.
Zum Fazit: Ein wie ich finde sehr guter heller Bock und für mich einer der besten die ich bisher von diesem Stil hatte. Dieses schön obstige nicht zu malzig süßliche Aroma gepaart mit der fehlenden Alkoholbittere macht ihn sehr gut trinkbar. Ich gebe dem Ganzen 4 Sterne.