Veröffentlicht in 4-Sterne, Allgemein

Flötzinger Josefi Bock

Es ist weiterhin Fastenzeit, also wird es folglich auch ein weiteres Bockbier geben das nun verkostet wird. Heute einen von der Brauerei Flötzinger aus dem oberbayerischen Rosenheim. Der speziell zur Starkbierzeit gebraute Bock kommt auf einen Alkoholgehalt von 7,5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, rotbraunes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es ist sehr sehr brotig im Geruch und auch etwas süßlich.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein leicht süßlich getreidiges Aroma. Es hat ein geschmacklich ganz süßliches Aroma, das vor allem im Abgang hängen bleibt. Man hat schokoladige Noten, aber auch Noten von Nougat und etwas obstiges. Dazu kommen schön karamellige Nuancen die den Geschmack immer wieder ergänzen.

Zum Fazit. Ein vollmundiges Bockbier, das ein schön ausgeprägtes kräftiges Malzaroma hat. Ich weiß vor allem auch die leichte hopfenbittere zu schätzen und so gibt es von mir für dieses Stückchen Braukunst 4 Sterne.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Gansbräu Bock

Nach einer kleinen Fasnetspause melde ich mich nun, inzwischen in der Fastenzeit angelangt, mit einem neuen Biertest wieder. Für die einen ist die Fastenzeit eine Zeit in der bewusst auf den Konsum von Alkohol verzichtet wird. Für die anderen, vor allem in Bayern, bedeutet die Fastenzeit endlich wieder Starkbiersaison. Deshalb wird es heute auch ein Bockbier geben. Dieses wird von der Gansbrauerei aus Neumarkt in der Oberpfalz gebraut. Zurück geht die Brauerei auf das Gasthaus zur goldenen Gans, welches erstmals im Jahre 1580 erwähnt wird. Trotz mehrfachen Besitzerwechsels im Laufe der Jahrhunderte ist die kleinste der drei Neumarkter Brauereien noch immer in Privatbesitz. Der Alkoholgehalt des von Oktober bis April erhältlichen Bocks beträgt 7%.

Zur Optik: Ein trübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: Ein intensiv malziges Aroma. Es hat sehr obstige Noten.

Zum Geschmack: Ich habe hier ein Bier mit einem kräftigen Körper, der aber generell sehr sehr viele Bitterstoffe mitbringt. So ist es auch im Abgang doch sehr bitter. Das alkoholische schmeckt man hier doch irgendwie deutlich heraus, was ich irgendwie schade finde, denn man hat sonst ein schöne Karamellaroma.

Zum Fazit: Mhh Schade. Mir ist dieser Bock einfach etwas zu bitter geraten. Ich gebe ihm daher nur eine Wertung von 3 Sternen.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Ruppaner BioBock

Für einen erneuten Biertest geht es heute an den Bodensee zur Brauerei Ruppaner aus Konstanz. Deren Bio Bock mit einem Alkoholgehalt von 7,1% werde ich heute nun verkosten.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes bis bernsteinfarbenes Bier. Es hat jedoch keinen besonders ausgeprägten Schaum, was für einen Bock aber gar nicht so außergewöhnlich ist.

Zum Geruch: Geruchsmäßig kommt absolut nichts rüber bei diesem Bier. Lediglich etwas leict süßliche Malznoten mache ich vereinzelt aus.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier mit einer schönen Malzaromatik, die aber auch gewisse obstige Noten zulässt. Dazu kommt die kohlensaure im Abgang etwas dazu. Es hat bisweilen etwas bittere Anflüge, die vermutlich vom Alkohol kommen. Ab und an ergänzen karamellige Noten den Geschmack, der aber insgesamt eher unspektakulär ist.

Zum Fazit: Ein eher bitteres, hopfigeres Bockbier. Es gefällt mir aber nicht ganz so und so bekommt es auch nur 3 Sterne.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Einbecker Ainpöckisch Bier 1378

In Einbeck wurde wie nun inzwischen jeder weiß der Bock erfunden. Dies sagenhafte Ainpöckisch Bier, aus dem sich der Name Bock ableitet, wurde urkundlich erstmals im Jahre 1378 erwähnt. Angelehnt an diese Zeit hat die Einbecker Brauerei mit dem Ainpöckisch Bier 1378 ein Bier auf den Markt gebracht, welches den Geschmack von anno dazumal treffen soll. Der Alkoholgehalt dieses naturtrüben Bieres liegt bei 6,7%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes bis orangenes Bier. Es hat keinen besonderen Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht fruchtiges Bier mit Geruch nach Dörrobst und auch alkoholisch Noten, die die Nase kitzeln.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es auf der einen Seite fruchtig gerade auch nach Dörrobst, aber auch reifen Äpfeln und Birnen, mit gewissen hefigen Noten im Abgang. Dazu hat man etwas Kräuter und Wildhonig. Im weiteren Trinkverlauf bleibt es ein getreidiges Bier, welches diese gewisse hefige Note aber auch einfach einen extrem bitteren Geschmack auf sich sich vereint, der wohl vom Alkohol kommt. Der Malzkörper ist kräftig und vollmundig und weißt leichte karamellige Nuancen auf.

Zum Fazit: Nun ja ein interessanter Ansatz ein trübes Bockbier auf den Markt zu bringen. Es hat auch in der Tat einen Strauß an unterschiedlichen Geschmacksnuancen, jedoch ist diese alkoholische bittere schon störend. mit viel Wohlwollen gebe ich hier 3 Sterne.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Staudenbräu Staudenbock

Vom Einmannbetrieb Staudenbräu aus Walkertshofen zwischen Günzburg und Augsburg habe ich heute ihr stärkstes Bier den Staudenbock im Test. Dieser kommt auf einen Alkoholgehalt von anständigen 7,7%.

Zur Optik: Ein rubinrotes, klar filtriertes Bier. Es hat einen mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidig festes Aroma hat dieses Bier in der Nase. Dazu kommt leicht etwas von reifen Früchten und Dörrobst.

Zum Geschmack: Es ist auf der einen seit sehr malzig süß, auf der anderen aber auch sehr zuckrig. Es macht somit schon einen wirklich sehr süßen ersten Eindruck. Mitunter schlägt die Malzsüße aber auch in fruchtige Aromen aus, die mich an Erdbeere und entfernt an Apfel und Pflaume erinnern. Auch im weiteren Trinkverlauf bleibt es doch sehr süß, auch wenn es sich einigermaßen stabilisiert.

Zum Fazit: Dieser Bock ist leider etwas zu süß geraten. Ja er ist kräftig, aber diese Malzsüße muss man abkönnen. Im weiteren Trinkverlauf bessert sich aber der anfängliche süße Aufschwung. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Zombräu Richtfest

Von Zombräu einer kleinen Craftbrauerei aus Mirskofen in Niederbayern kommt mein heutiges Testbier. Die Brauerei hat es sich zur Aufgabe gemacht, ungewöhnliche Biere abseits des Mainstreamgeschmacks zu brauen. So auch mein heutiges Bier, Richtfest, einen hellen Bock mit einer ordentlichen Portion Hopfen. Das besondere an diesem Bier ist, dass dafür nur eine einzige Hopfensorte verwendet wurde, die immer wieder mal wechselt. Der Alkoholgehalt dieses Bieres liegt bei 6,6%.

Zur Optik: Ein rotgoldenes Bier. Es ist trüb. der weiße Schaum ist sehr ordentlich.

Zum Geruch: Ein sehr kräutriges Aroma. Es macht sogar leicht den Eindruck von Pfeffer oder etwas Minze. Dazu kommt natürlich eine Getreidenote. Auch Nelke ist zu riechen.

Zum Geschmack: Auch hier ist es ein sehr würziges und eher kräutrig angehauchtes Bier. Ansonsten ist das Bier vor allem im Antrunk recht flach und bisweilen sogar wässrig. Im Abgang und dann im Nachgang wird es dann würzig. Es ist harzig hopfig am Gaumen. Im weiteren Trinkverlauf kommen aber auch alkoholische Noten im Abgang durch, die ein wenig unangenehm wirken.

Zum Fazit: Der Bock hat einen guten Start und hat schöne hopfige und kräutrige Noten. Der Getreidekörper ist aber nicht so angenehm und bisweilen ist das Bier auch etwas zu alkoholisch. Das gibt leider nur 3 Sterne, da das wirklich gute Hopfenaroma über Kritikpunkte hinwegrettet.

Veröffentlicht in 4-Sterne

Weiherer Bock

Dreikönigstag, das heißt in Franken traditionell Stärke antrinken. Wer am 3 Königstag 12 Seidla trinkt so der Brauch, soll das Jahr über vor Krankheiten und sonstigen Widrigkeiten geschützt sein. Um gestärkt ins Jahr zu starten, bedarf es aber natürlich nicht irgend eines Bieres, sondern es wird traditionell auf die besonders kräftigen Bockbiere zurückgegriffen. Daher mag es fraglich sein, ob tatsächlich einer die legendären 12 Seidla, sprich 12 Halbe Liter Bockbier an einem Tag zu trinken vermag. Hört man sich bei den Wirte der fränkischen Gasthäuser um, so ist dies tatsächlich eher ein Mythos statt die Regel. Dennoch wird an diesem Tag gerne auf die breite Vielfalt an Bockbieren zurückgegriffen und so werde ich ich heute einen Bock aus Franken verkosten. Ausgesucht habe ich mir hierfür den Weiherer Bock der Brauerei Kundmüller aus Weiher, der auf einen Alkoholgehalt von 6,6% kommt.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es ist sehr süßlich und malzig, hat zugleich aber auch obstige Noten, die sehr sehr reif wirken. Auf der anderen Seite ist aber auch eine Spur alkoholisch.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist das Bier süßlich, aber nicht so sehr, dass es stört. Es hat eine gewisse Herbe am Gaumen und auch etwas alkoholische setzt sich dort leicht fest. Der Nachgang wird bestimmt von süßmalzigen Noten, die am Gaumen festhängen, aber sehr gut abgestimmt sind. Es ist auch eine ordentliche Portion Karamell mit dabei. Die Kohlensäure ist ganz gut dosiert für einen Bock und verhindert das er zu schwer wird. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein Bier, das aber immer eine gewisse Herbe hat und auch etwas alkoholisch wirkt, was das Trinkvermögen etwas mindert. Der kräftige, volle Malzkörper erfüllt seinen Zweck aber voll und ganz.

Zum Fazit. Ja dieser Bock eignet sich doch hervorragend zum Stärke antrinken. er hat einen kräftigen Körper, etwas herbe Noten und süffig ist er obendrein. Lediglich die alkoholischen Noten stören etwas. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

Veröffentlicht in 4-Sterne

Herbsthäuser heller Bock

Der helle Bock aus dem Hause Herbsthäuser ist das nächste Bier das ich heute verkosten werde. Speziell zur kühleren Jahreszeit gebraut kommt dieses Spezialbier auf einen Alkoholgehalt von 7%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen sich sehr schnell auflösenden weißen Schaumring.

Zum Geruch: Ein sehr intensives brotiges Aroma. Dazu kommen ganz leicht süßliche Noten.

Zum Geschmack: Ein sehr intensives getreidiges Aroma mit leicht herb fruchtigen Noten am Gaumen. Es ist sehr getreidig süßlich und bringt diese Noten auch intensiv im Geschmack rüber. Im Abgang halt es noch lange am Gaumen nach. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein eigentlich recht schmackhaftes Bier, welches aber gegen Ende etwas zu viel Kohlensäure offenbart und ab und zu ins alkoholische abschweift.

Zum Fazit: Ein Bier mit dem Aroma reifen Dörrobstes, das auch noch länger am Gaumen bestand hat. Ansonsten ist es geschmacklich solide, aber nichts besonderes, lediglich die etwas zu hohe Kohlensäure stört ab und an. Ich gebe dem Bock 4 Sterne.

Veröffentlicht in 5-Sterne

Tilmans Kulturator

„Saufen für den Weltfrieden“. Der Kulturator von Tilmans wird auf deren Website genau so beworben und das hat einen durchaus ernsten Hintergrund. Den Kluturator ist nicht nur der Name dieses Bocks, sondern auch einer Münchner Stiftung die sich für viele Wohltätige Zwecke einsetzt und die vom Erlös des Bieres einen großen Teil bekommt. Der Alkoholgehalt liegt bei 7%.

Zur Optik: Ein kräftig goldenes Bier. Es ist relativ klar mit einer ganz leichten Trübung. Der Schaum ist eher recht schnell verschwunden.

Zum Geruch: Ein getreidig süßlicher Geruch. Dieses Bier hat eine wirklich ausgeprägte Fruchtigkeit in der Nase und wirkt auf den ersten Blick gar nicht so alkoholische und malzsüßlich wie viele andere Böcke. Ich rieche Apfel und Birne eventuell noch leicht Quitte.

Zum Geschmack: Der erste Eindruck des Bieres ist überraschend herb, aber auch die Fruchtigkeit ist gut umgesetzt und kommt vor allem im Nachgang wunderbar zum tragen. Diese schönen Noten von Quitte und Apfel und Birne machen sich wunderschön im ganzen Mund breit. Der Antrunk bleibt sich dagegen treu mit einer ordentlichen Portion hopfenbittere. Diese wirkt zwar auch bis in den Abgang nach, wird aber dann irgendwann von der Fruchtigkeit abgelöst. Vom Malz könnte es bei diesem Bock noch etwas mehr sein, denn er wirkt durchaus eher leicht mit einer starken wenn nicht sogar zu dominanten Komponente auf den Hopfens.

Zum Fazit: Ein überraschen hopfiges Bockbier habe ich hier. Das ist anders, weiß aber durchaus zu überzeugen. Wenn überhaupt könnte man hier kritisieren das es nicht ganz ins Erwartungsschema passt. Ich habe aber geschmacklich nichts zu kritisieren und so gebe ich dem Bier eine Wertung von 5 Sternen.

Veröffentlicht in 4-Sterne

Krug Bockbier

Die Tage werden wieder kürzer es wird dunkler. Jetzt beginnt wieder die Zeit der stärkeren Bier der Bockbier bis im nächsten Jahr wieder die Knospen sprießen. Dieses Mal habe ich den Bock der Brauerei Krug aus Breiteslau im Angebot, der auf einen Alkoholgehalt von 6,8% kommt.

Zur Optik: Ein klares dunkelgoldenes Bier mit einem ordentlichen Schaum.

Zum Geruch: Ein brotiges Bier mit leicht alkoholische Note in der Nase.

Zum Geschmack: Ein sehr schöner runder erster Eindruck hinterlässt dieses Bier. Im Abgang hat man eine schöne Süße, die schon fast ein wenig einen fruchtigen Touch annimmt. Man hat leicht den Eindruck von Birne und Traube. Es ist grundsätzlich eine schönes Malzbett und auch ein sehr schönes Mundgefühl. Es prickelt im Abgang leicht auf der Zunge.

Zum Fazit: Eines der besseren hellen Böcke die ich bisher hatte. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen.