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Braurevolution Stout

Im heutigen Biertest geht es dieses Mal zum noch recht jungen Brauprojekt Braurevolution nach Kirchheim am Neckar. Marc und Felix, die beiden Köpfer hinter Braurevolution haben ein recht umfangreiches Angebot an teilweise auch wechselnden Bieren, das sowohl craftige Spezialitäten als auch deutsche Klassiker umfasst. Stiltechnisch verschlägt es mich dabei nach England, den mit dem Stout werde ich eine eigentlich typisch britische Sorte verkosten. Der Alkoholgehalt liegt bei schlanken 4,9%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, tiefschwarzes Bier. Es hat einen röstig/bräunlich angehauchten Schaum.

Zum Geruch: Ein kaffeeartiger Geruch. Es ist aber auch leicht röstig.

Zum Geschmack: Auch hier ist es im ersten Eindruck ein röstiges Bier, welches aber vor allem im Antrunk noch ein wenig moderig und muffig daher kommt. Es bleibt auch im Nachgang vom Mundgefühl her eher moderat und der röstige Geschmack nimmt nur einen Teil des Mundraums ein. Auch im weiteren Trinkverlauf kommen zwar Stoutnoten durch, jedoch nicht so intensiv und es ist teilweise auch zu sprudelig für ein Stout wie ich finde.

Zum Fazit: Gut es ist ein Stout welches vom Alkoholgehalt und Geschmack eher an seine britischen Vorbilder angelehnt ist. Mir mundet das aber nicht so unbedingt, da ich es mir gerne kräftiger gewünscht hätte. Mit ist es zu sehr auf das röstige zentriert. Ich gebe hierfür leider auch nur 2 Sterne.

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Alpirsbacher Klosterstoff

Im folgenden Biertest geht es dieses mal um ein Bier von der Alpirsbacher Klosterbräu. Verkosten möchte ich dabei mit dem Klosterstoff ein Märzenbier. Auf der Website wird zu dem Bier eine schöne Geschichte über einen Wirt aus Stuttgart geschrieben, die aber zu lang wäre um hier ausführlich darauf einzugehen. Ich komme daher nun direkt zum Bier. Der Alkoholgehalt beläuft sich auf 5,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat getreidig süßliche Noten in der Nase. Zeitweise hat man sogar ganz leicht karamellige Einflüssen.

Zum Geschmack: Eine sehr hohe Kohlensäurekonzentration sticht zunächst einmal heraus. Es überdeckt so ein bisschen den Geschmack, der sehr getreidg daherkommt. Auf eine gewisse weiße ist es aber auch herb/bitter bzw. getreidg und herb/schrotig wie Brotkruste. Im weiteren Trinkverlauf bleibt es ein ganz aromatisches Bier und wenn die Kohlensäure nachlässt kommt ein sehr schönes brotiges Aroma, welches weder zu süß noch zu brotige ist. Irgendwie hat man aber immer so einen leicht muffigen Beigeschmack.

Zum Fazit: Ein Bier das Licht und Schatten hat. Auf der einen Seite hat man brotige Noten während man auf der anderen Seite leicht muffige hat. Ich gebe hierfür 3 Sterne.

 

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Schneider Weisse meine Hopfenweisse

Im heutigen Biertest gibt es dieses Mal ein Bier von der Brauerei Schneider die ursprünglich aus München stammt, seit Ende des 2. Weltkriegs aber in Kelheim produziert. Die Brauerei Schneider blickt auf eine lange Tradition im Weissbierbrauen zurück und so war der Gründer Georg Schneider 1. der erste Bürgerliche, dem es in Bayern genehmigt war Weissbier zu brauen und auszuschenken. Das Bier, welches ich heute verkoste entstammt ursprünglich einem Kollaborationssud von Schneider und der Brooklyn Brewery. Es war aber so beliebt, das es als Hopfenweisse ins Stammsortiment überging. Das etwas andere Weissbier wurde nämlich stärker auf den Hopfen ausgelegt und zusätzlich auch noch kaltgehopft. Der Alkoholgehalt ist mit 8,2% auch im Bockbierbereich.

Zur Optik: Ein mittelorages Bier. Es hat einen sehr schönen weißen Schaum. Es ist naturtrüb und unfiltriert.

Zum Geruch: Es riecht sehr fruchtig und sehr stark nach Erdbeere. Es kommen aber auch tropische Einflüsse, allen voran Melone. Zusätzlich mischt sich aber auch eine Maracuja darunter.

Zum Geschmack: Es ist sehr bitter im Geschmack, aber hat zugleich auch eine sehr sehr  fruchtige Note,die die im Geruch wahrgenommenen Geschmäcker bestätigt. Es kommt vor allem die tropische Note durch, die mit Litschi und vor allem sehr viel Maracuja und etwas Melone daherkommt. Es erinnert fast schon an einen Multisaft, da auch die Textur etwas saftiges hat. Auch im weiteren Trinkverlauf bleibt es ein sehr fruchtiges Bier, das sich auch hier durch seinen fruchtigen Geschmack definiert und es so auf der Zunge dominiert. Ab und an kommen etwas herbe Noten durch, jedoch nie so als das sie den Geschmack stören würden.

Zum Fazit: Ein wirklich klasse Bier, das einem beim trinken immer wieder überrascht und Freude bereitet. Vor allem diese schönen Fruchtnoten, harmonieren gut mit allem anderen, was ein Weissbier so ausmacht. Ich gebe hierfür auch die Höchstpunktzahl von 5 Sternen.

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Inselbrauerei Überseehopfen

Im heutigen Biertest gibt es dieses mal wieder ein Bier von der Inselbrauerei aus Rügen, die für ihre in Papier eingewickelten Flaschen bekannt ist. Verkostet wird heute mit dem Überseehopfen ein IPA. Der Alkoholgehalt beträgt 5,6%.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes, naturtrübes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein fruchtiges Aroma mit Anflügen von Traube bzw Traubenzucker. Es hat Noten von Granatapfel bzw ein leichte Ananas. Es hat ein sehr fruchtiges Aroma.

Zum Geschmack: Auch hier bleiben die Fruchtaromen, die ich in Richtung Traube einordnen würde, aber auch etwas tropisches bestehen. Diese Noten ziehen sich dann auch sehr schön bis in den Nachgang und beleben den Mundraum längerfristig. Dazu gesellen sich noch Granatapfel und Ananas. Auch im weiteren Trinkverlauf bleibt es ein durchaus aromatisches Bier, welches seinem herben Fruchtgeschmack treu bleibt. Ich denke, dass es Traube und Ananas doch recht gut treffen, eventuell hat man noch etwas Honigmelone oder Mango. Es wird mit zunehmendem Trinkverlauf aber dann doch auch herber.

Zum Fazit: Ein ganz gutes IPA, das viele Facetten hat. es ist auf der einen Seite vor allem Am Anfang sehr fruchtig, bevor es dann gegen Ende eher herber wird. Ich gebe dem Ganzen 4 Sterne.