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La Trappe Blonde

Im heutigen Biertest wird es mal wieder etwas ausgefallener. Diesesmal geht es in die Niederlande, in die Nähe von Tillburg. Dort befindet sich die Abtei van Koningshoven. Hier stellen Mönchen seit 1884 echtes Trappistenbier her. Trappistenbier deshalb, weil das Bier noch unter der Aufsicht der Mönche des Klosters gebraut werden muss und die Gewinne aus dem Braugeschäft ausdrücklich nur zur Unterhaltung des Klosters und für wohltätige Zwecke verwendet werden sollen. Die Brauerei Koningshoven erlangte im laufe der Zeit aber eine immer größere Kommerzionaliserung, unter anderem verpachtete sie die Markenlizenz des Bieres für 11 jahre an INBev. Seit 2005 jedoch darf das Bier wieder mit dem Trappistensiegel werben. Im Test heute verkoste ich das Blonde, ein obergäriges Spezialbier mit 6,5% Alkohol.

Zur Optik: Mitteltrübes, dunkelblondes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Getreidig frisch. süßlich/brotig und weizige Aromen befinden sich in der Nase. Dazu kommt eine Note zwischen Orange und Mandarine.

Zum Geschmack: Hier hat man ein sehr spritziges Bier, bei dem die Spritzigkeit auch am Gaumen noch besteht. Es ist leicht bitter und harzig im Abgang. Auch hier ergiebt sich ein Mix aus Weizennoten, gepaart mit diesen sehr intensiven Noten die an Orange und Mandarine erinnern. Es ist nicht zuckrig süß, hat aber dafür eine schöne Fruchtigkleit, die an eben oben gennentes Obst erinnert.

Zum Fazit: Ein angenehm zu trinkendes Bier, welches vor allem schöne Fruchtnuancen mitbringt. Für mich ist das eine wahrlich runde Sache, bei der ich aber noch etwas die Komplexität vergleichbarer Biere vermisse. Dafür gebe ich aber dennoch 4 Sterne.

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Der Hirschbräu Holzar Bier

Im heutigen Biertest wird es etwas rustikaler, es gibt diesesmal nämlich ein Bier für alle Holzhacker, Förster oder sonstige die sich jetzt im Herbst wieder im Wald herumtreiben. Es handelt sich hierbei um das Holzar Bier der Hirschbräu aus Sonnthofen im Allgäu. Das dunkle Lagerbier hat einen Alkoholgehalt von 5,2%.

Zur Optik: Bernsteinfarbenes bis bräunliches Bier. Es hat einen weißen Schaum, der recht schnell wieder vergeht.

Zum Geruch: Ein sehr malziges und brotiges Aroma hat man hier in der Nase. Es riecht auch ein bisschen hopfig/herb. Man hat einen Einschlag von etwas Brotkruste.

Zum Geschmack: Ein interessantes uriges und würziges Bier bietet sich hier im ersten Eindruck, bei dem aber zunächst einmal die Kohlensäure ein tiefgründigeres Geschmackserlebnis leider etwas verblendet. Im Abgang hat man sehr herbe und harzige Noten, die dann im Nachgang in sehr brotige und röstige Töne übergehen. Es schmeckt teilweise ein bisschen pappig und auch im weiteren Trinkverlauf finde ich die Kohlensäure zu hoch dosiert. Mir kommt der getreidige Geschmack hier einfach nicht ganz zum tragen und das Bier wirkt dadurch auch nicht so süffig.

Zum Fazit: für ein dunkles Bier ist es mir definitiv viel zu spritzig. Das ist schade, denn ansonsten hat das Bier wirklich sehr gute Geschmacksnuancen. Es ist röstig und würzig im Körper, das weiß zu gefallen. Dennoch kann ichhierfür leider nur 3 Sterne geben.

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Riegele Feines Urhell

Im heutigen Biertest gibt es dieses mal ein Bier aus Bayern, genauer gesagt gibt es ein Bier aus Augsburg. In Augsburg gibt es noch einige Brauereien. Eine davon ist die Riegele Brauerei. Die Ursprünge der Brauerei reichen sehr weit zurück, nämlich bis ins Jahre 1386. Das Sortiment der Brauerei Riegel bietet neben dem klassischen Sortiment auch eine ganze Reihe an spezielle Craftbiersorten. Ich bleibe heute aber im Standardsortiment und verkoste das Urhell, ein untergäriges Lagerbier.

Zur Optik: Hellgoldenes, klares Bier. Es hat einen weiße Schaumkrone.

Zum Geruch: Feinmalziger Geruch. Es hat leichte Anflüge von Honig. Aber es wirkt auch ein wenig ledrig im Geruch.

Zum Geschmack: Feinmalzige Noten, die jedoch auch von einem  zarten herben Charakter unterstrichen werden. Also es ist wirklich ein vergleichsweise hopfenbetontes helles Bier. Aber dieser ist so gestaltet, dass man es eindeutig von einem Pils unterscheiden kann. Denn der Hopfen ist nicht wirklich herb sondern leicht grasig und blumig. Es hat wirklich so eine leichte Fruchtigkeit mit Zitrusaromen und ein wenig Melone. Hier kommt mir aber das Malz nicht stark genug durch. Sicher ist diese hopfig zitronige Note wirklich gut und diese findet man auch nicht bei wirklich vielen Hellen Lagerbieren, aber der Malzkörper fehlt hier einfach bzw. geht zu sehr unter.

Zum Fazit: Ein etwas anders Helles, an das man sich in den ersten Schlücken erst einmal gewöhnen muss. Es fehlt mir für ein Helles etwas die Malzsüße, ansonsten handelt es sich bei dem Bier aber um eine runde Sache. Hierfür gebe ich 4 Sterne.

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Schönbuch Pils

Im heutigen Biertest gibt es mal wieder ein Bier der Schönbuch Braumanufaktur aus Böblingen. Aus dem reichhaltigen Sortiment der Brauerei, von denen schon einige Biere im Test waren möchte ich dieses mal das klassiche Pils der Braumanufaktur verkosten. Der Alkoholgehalt hat einen Alkoholgehalt von 4,8%.

Zur Optik: Hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen sehr schönen wießen Schaum.

Zum Geruch: Man hat grasig hopfige Noten, die jedoch von einem starken getreidgen Charkter umspült werden. Beim zweiten riechen kommt der Hopfen richtig blumig zur geltung.

Zum Geschmack: Hier bestätigt sich der frische herbe Geschmack des Pilses. Im Nachgeschmack ist es sehr grasig, beisweilen aber eine ganz kleine Spur metallisch. Insgesamt vom Charkter her vor allem im Abgang ein wenig zu leicht, jedoch ist der Körper nicht zu schwach. Der Geschmack verteilt sich sehr in der Backengegend und im Hals, wohingegen der Rachen und Gaumenbereich bis auf einen ganz leichten süßmalzigen Ton eigentlich von jeglichem Geschmackseinfluss verschont beibt. Ein auch im Körper sehr schlankes Pils. Es ist für ein Pils sehr süffig aber auch im weitere Trinverlauf fehlt hier einfach der richtige Charakter und es könnte eine hopfigere Kante haben.

Zum Fazit: Ein Bier mit einem guten hopfigen Eisntieg, welches jedoch recht schnell an Profil verliert. Ich finde es wirklich schade das im weiteren Trinkverlauf der Hopfen nicht so gut durchkommt. Dennoch bekommt es von mir 3 Sterne.

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La Blonde de ch’Nord

Im heutigen Biertest gibt es mal wieder ein Bier, welches ein Urlaubsmitbringsel eines Freundes ist. Hierfür schon mal vielen Dank. Es handelt sich dabei um das Blonde de ch’Nord aus Frankreich. Gebraut wird es von der Brasserie Goudale die sich Norden Frankreichs in beglischer Grenznähe befindet. Das Bier ist ein obergäriges Bier mit einem Alkoholgehalt von 7,0%.

Zur Optik: Klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Getreidge und hefige Noten. Dazu etwas zitronig. Das getredige überwiegt aber.

Zum Geschmack. Auch hier eher etwas bitter und zitrong im Geschmack, gleichzeitig mache ich aber auch eine gewisse alkoholische Bittere aus. Der grundlegende Geschmack ist getreidg süßlich und eher unspektakulär. Auch im weiteren Trinkverlauf ein eher unspektakuläres Bier, welches aber dennoch relativ gut trinkbar ist. Zusätzlich ist es im weiteren Trinkverlauf ein leicht bitteres Bier mit einer getreidigen Note. Es schmeckt aber irgendwie nicht so richtig rund und bisweilen nicht so aromatisch und leicht alkoholisch. Gegen Ende wird es dann noch etwas zu bitterer und alkohoischer.

Zum Fazit: Ein Blonde, welches mich nicht so richtig überzeugt. Dafür ist es zu nichtssagend und mir zu alkoholisch. Hierfür gebe ich nur 2 Sterne.

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Hirschbrauerei Honer Gold

Das Wochenende neigt sich dem Ende entengen. Zeit also sich noch einem letzten Bietest zu widmen bevor die Woche wieder startet. Dieses Mal geht die Reise in das im Landkreis Tuttlingen befindliche Wurmlingen. Dort braut seit 1782 die Hirschbrauerei ihr Bier. Das Hirsch Gold, welches ich heute verkoste, ist der Klassiker im Sortiment der Brauerei. Es handelt sich hierbei um ein Exportbier mit einem Alkoholgehalt von 5,3%.

Zur Optik: Goldenes, klar filtriertes Bier. Der Schaum ist leider sehr schnell verschwunden und nicht besonders erwähnenswert.

Zum Geruch: Süßlicher Geruch in der Nase mit einem Hauch brotiger Noten. Das süßliche getreidige überwiegt aber.

Zum Geschmack: Hopfig prickelndes Bier mit einem würzigen Körper. Es ist dezent hopfig im Abgang und perlt leicht am Gaumen. Dieses Bier hat aber im Vergleich zu anderen Exportbieren eine deutliche Hopfennote. Diese überdeckt zwar ein wenig das Malz, ist jedoch keinesfalls bitter. Nachdem im Abgang und vor allem im Nachgang etwas süßlichere Malznoten durchkommen lässt dieses Bier dem Malz dennoch genug Raum zur Entfaltung.

Zum Fazit: Ein würziges Exportbier, bei dem man den Hopfen deutlicher als erwartet schmeckt. Mir gefällt das sehr gut und so ist das ganz eine runde Sache für mich. Eine der besten Exportbiere die ich bisher getrunken habe. Dafür gibt es glatte 5 Sterne.