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Kummert Hausbier

Die Oberpfalz ist bekannt für ihre Kellerbiere im dortigen Dialekt auch Zoigl genannt. Ein solches Bier verbirgt sich auch hinter dem Hausbier der Kummert Bräu aus der schönen Stadt Amberg. Der Alkoholgehalt des Gebräus liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein bräunliches Bier mit einem rötlichen Stich. Es ist leicht trüb. Der cremige Schaum ist leider nicht sehr beständig.

Zum Geruch: Leider kommt im Geruch nicht viel durch. Man hat ein wenig Kaffee und leicht geräucherte Noten. Mehr aber auch nicht.

Zum Geschmack: Man kann zunächst einmal über das Bier nicht so viel sagen. Es hat leider nicht so viel Geschmack im Profil. Es erinnert wenn dann nur mit ganz leichten Malzeinflüssen aber eher an ein helles Bier. Wenn man röstige Noten erwartet hat, wird man bei diesem Bier leider bisher enttäuscht. Wenn die Kohelnsäure ein wenig abgeklungen ist hat man ein wenig mehr Noten des Malzes und auch der geschmack der Hefe kommt ein wenig durch und es entfalten sich karamellige Noten.

Zum Fazit: ich für meinen Geschmack bin ein wenig enttäuscht. Ich hätte mir hinter diesem Bier ein wenig mehr erwartet als dieses eher ewtas unspektakuläre Bier. Ich gebe ihm eine Wertung von 3 Sternen.

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Kummert 27er Urtyp

Im heutigen Biertest entführe ich euch dieses Mal nach Amberg in die Oberpfalz. In Amberg und der Oberpfalz hat sich noch ein ordentliches Stück Bierkultur erhalten und so gibt es alleine in Amberg noch 3 weitere Brauereien. Typisch für die Oberpfalz ist die Tardition des Zoigl Bieres, einem untergräigen Kellerbier. Das besondere ist, dass es dort noch häufig in sogennanten Kommunbrauhäusern, sprich städtischen Brauhäusern hergestellt wird, in welchem jeder brauberechtigte Bürger sein Zoigl selbst herstellen darf. Wenn das Bier zum Ausschank bereit ist, wird traditionell vor der Haustüre der sogenannte Zoiglstern aufgehängt, sodass für jeden sichtbar ist, das hier Bier bzw. Zoigl ausgeschenkt wird. Natürlich wird das Zoigl Bier inzwischen auch von vielen kommerzionellen Betrieben gebraut, aber gerade in der Oberpfalz haben sich noch viele Kommunbrauhäuser erhalten, die auch genutzt werden. Mit dem Kummert 27er Urtyp möchte ich heute aber ein kommerzionell hergestelltes Zoigl aus Amberg verkosten. Die Zahl 27 erinnert dabei an das Gründungsjahr der Brauerei nämlich 1927. Der Alkoholgehalt beträgt 4,9%.

Zur Optik: Ein helltrübes bis orangenes Bier. Das bier hat einen grobproigen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat eine Mischung aus hefigen, brotigen und ztrusartigen Noten in der Nase. Es riecht wie ein gutes Zoigl riechen muss mit einer fenen Zitrusnote als Bonus.

Zum Geschmack: Hier stich sofort eine auffallend hohe Kohlensäuredosierung ins Auge. Vor allem im Antrunk ist die Zungenspitze sprichwörtlich Taub von der Kohlensäure. So kann sich der gesamte Geschmack leider erst im Nachgang so richtig im Mund entfalten. Nachdem sich die Bittere verzogen hat, wird das Bier süffiger und vollmundiger. Im Nachgang setzt sich ein hefig, teiges Aroma am Gaumen fest. Was jedoch nicht schlecht ist, sondern Lust auf den nächstn Schluck macht. Es wirkt im Gegensatz zu anderen Zoigeln aber nicht unbedingt karamellig, sondern eher bitter sogar leicht säuerlich. Am dominierensden sind aber die brotigen Noten.

Zum Fazit: Ein wirklich uriges Zoigl, welches so auch aus irgendeiner Zoiglstube stammen könnte. Gerade auch die leicht säuerlichen und karamelligen Noten machen es zu einem wirklich urigen Trinkvergnügen. Ich gebe dem Ganzen 4 Sterne.

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Moosbacher Zoigl

Im heutigen Biertest geht es in die Oberpfalz. Dort unweit der grenze zu Tschechien befindet sich die Moosbacher Landbrauerei. Gegründet 1887 ist die Brauerei bis heute in Besitz der Familie Scheuerer geblieben. Aus dem 11 Sorten umfassenden Sortiment der Brauerei verkoste ich heute das Zoigl, ein naturtrübes untergäriges Bier. Der Alkoholgehalt beläuft sich auf 5,4%.

Zur Optik: Orangenes Bier mit einer ausgeprägten Trübung. Es hat eine sehr schöne weiße Schaumhaube.

Zum Geruch: Leichte Zitrusnoten in der Nase. Dazu ein wenig karamellig. Ansonsten ist das Bier recht brotig und hefig im Geruchsprofil.

Zum Geschmack: Spritzig ist dieses Bier und vor allem eine schöne Zitronennote auf der Zunge stich heraus. Insgesamt ein sehr frisches Bier mit einem samtigen Mundgefühl. Die Zitrus und Orangen Noten strahlen bis in den Gaumen/Rachenbereich aus. Die Hefenote ist wirklich sehr fein und hat so eine teigige an Plätzchenteig erinnernde Komponente, die diese Strahlkraft auch bis zum Ende des Genusses bewahrt.

Zum Fazit: Ein wirklich schmackhaftes Zoigl, bei dem vor allem die Hefenote überzeugt. Hierfür gebe ich 4 Sterne.

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Paulaner Zwickl

Heute gibt es mal wieder etwas von der alt ehrwürdigen Paulaner Brauerei aus München. Dort haben sich die Braumeister mal wieder etwas einfallen lassen und mit dem Zwickel ein neues Bier auf den Markt gebracht. Was sofort auffällt, ist die besondere Flasche mit nostalgischer Prägung. Bei genauerem hinsehen fällt jedoch auch auf, dass das Bier nur 0,4 anstatt 0,5 Liter enthält. Das untergärige Kellerbier hat einen Alkoholgehalt von 5,5%.

Zur Optik: Sehr hellorangenes Bier. Wikrlich eine durchgehende schöne Trübung. Der weiße Schaum ist jetzt nicht besonders erwähnenswert, denn er ist ungefähr nur 1 cm breit und schwimmt etwas leicht auf der Oberfläche.

Zum Geruch: Sehr hefiger Geruch, riecht schon richtig nach Kellerbier. Auch das Getreide riecht man durch. Riecht richtig brotig. Aber man kann auch ganz feine Zitrusnoten riechen.

Zum Geschmack: Ich bin echt überrascht wirklich interessantes Bier, das vor allem im Antrunk mit einer großen Spritzigkeit aufwartet. Es ist leicht säuerlich und hat feine Zitrusnoten, die es wirklich sehr spritzig machen. Vor allem am Gaumen wird es dann auch ein wenig bitter durch den Hopfen. Jedoch ist der Abgang bzw. vor allem der Nachgang sehr wässrig und nach einem kurzen hefigen Geschmack hat man eigentlich keinen Geschmack mehr im Mund. Im Natrunk kommen jetzt so langsam auch mal ein wenig getreidge Noten auf, die langsam auch in den Abgang übergehen und etwas karamellig schmecken.

Zum Fazit: Ganz interessantes Bier, das mit seinen leicht säuerlichen Zitrusnoten mal etwas anderes schmeckt als andere Kellerbiere. Hierfür gebe ich 4 Sterne.