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Huber Weisse Hubertus

Der Hubertus ist das Weizenstarkbier, der Freisinger Weissbiermarke Huber. Gebraut von Hofbräuhaus Freising, ist die Marke vor allem durch ihr unverwechselbares Logo mit dem Polarbären bekannt. Mit einem Alkoholgehalt von 7,7% ist der Hubertus auch ein ordentliches Pfund.

Zur Optik: Ein dunkles bis braunes Bier. Es hat keinen besonderen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht sehr intensiv schokoladig und auch etwas Dörrobst und eine reife Banane hat man in der Nase. Vor allem aber zeigen sich kräftige süßgetreidige Noten.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Bier, welches erstaunlich mild ist für einen Bock. Man hat vor allem im Abgang ein pflaumiges Fruchtaroma, das sich sehr bestimmt im Mundraum festsetzt. Es hat einen kräftige und auch vollmundigen Körper und so ist der eher etwas milde Eindruck schnell passe. Der erste Eindruck liegt wohl auch daran, das es trotz des Alkoholgehalt zunächst sehr sprudelt. Dies nimmt aber rasch ab und so kommt immer mehr die Aromenvielfalt, die dieser Bock bietet zum Vorschein. Man hat eine schöne Fruchtigkeit an reifen Pflaumen und Banane, die in der Backengegend langsam einsetzt und sich dann über denn Rachenraum im Nachgang im gesamten Mundraum ausbreitet. Der Bock ist vor allem süß, nur gelegentlich kommt etwas alkoholische Bittere zum Vorschein.

Zum Fazit: Ich bewerte das Bier mit 4 Sternen. Ein kräftiger und voluminöser Bock. Er hat aber auch eine schönes Aromenspiel an reifen Fruchtnoten. Mir ist das Ganze aber ein klein wenig zu mächtig und auch zu süß.

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Grünbacher Prinzen Bock Weisse

Nach Grünbach in Bayern zur dort ansässigen Schlossbrauerei verschlägt mich der folgende Biertest. Wie man sich bei einer Schlossbrauerei denken kann, so ist auch bei Grünbacher eine Adelsfamilie involviert, in diesem Fall die Grafen von Seinsheim, die der Brautätigkeit seit dem Jahre 1723 nachgingen. Zu diesem Zweck wurde auch der Braumeister Benno Scharl angeworben, zu dessen ehren es auch ein Bier gibt, das jedoch an anderer Stelle verkostet werden soll. Die Brauerei ist inzwischen jedoch in den Besitz der Familie Noll übergegangen, die im Jahre 2013 eine Partnerschaft mit der Arcobräu aus Moos einging. Das Bier, das ich heute verkosten werde, ist die Prinzen Bock Weisse, ein Weizenbock mit einem Alkoholgehalt von 7%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, oranges Bier. Es hat einen mehr als ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Vanillige und getreidige Noten vereinigen sich hier mit einer sehr riefen Banane.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es noch sehr Schaum lastig. Man schmeckt ihm aber seinen vollen Körper an. Im Abgang hat man eine leichte Hopfennote, die etwas bitter daherkommt und einen leicht trockenen Nachgang hinterlässt. Der Antrunk gestaltet sich noch eher spritzig und mir ist die Kohlensäure auch etwas zu hoch dosiert. Im Nachgang wird es aber dann noch obstiger mit Banane, Pflaume und Erdbeere. Der Körper ist sehr vollmundig und schwer.

Zum Fazit: Ein solider Weizenbock, jedoch hatte ich in dieser Bierkategorie wirklich schon bessere, sodass es hier knapp nur für 3 Sterne reicht.

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Unertl Luis 1 Weisser Bock

Biertechnisch kann man der Fastenzeit auf zwei Arten begegnen. Die einen Verzichten in dieser Zeit gar komplett auf Alkohol, während es andere wiederum etwas stärker angehen lassen und sich auf die traditionell zu dieser Zeit eingebrauten Bockbierspezialitäten freuen. Eine davon ist der Luis 1 Weizenbock der Brauerei Unertl aus Mühldorf am Inn den ich heute verkosten werde. Mit einem Alkoholgehalt von 8% ist es auch ein sehr starker Vertreter.

Zur Optik: Ein mahagonifarbenes, trübes Bier. Der Schaum ist ca. 3 cm breit und könnte für ein Weizen deutlich höher sein ist für einen Bock aber in Ordnung.

Zum Geruch: Ein süßfruchtiges Bier das im ersten Moment nach reifen Beeren riecht. Dazu noch leicht gedörrte pflaume. Die beerigen Noten und die zusätzlich leichten Weizenaromen dominieren den Geschmack.

Zum Geschmack: Ein sehr schönes Mundgefühl hat dieses Bier. Es hinterlässt in der Mundhöhle ein schönes fruchtiges Gefühl mit einem leicht schokoladigen Unterton. Es schmeckt nach Milchschokolade und Milchkaffee. Dies zieht sich bis in den Abgang durch und hat sogar auf den Nachgang Auswirkung. Bisweilen mischen sich immer wieder alkoholische Noten in die Geschmacksaromen des Bieres. Auf der anderen Seite sorgen sie auch für leicht bittere Noten. Gegen Ende kommen dann noch einmal richtig schöne fruchtige Noten durch, die vor allem an Pflaume erinnern.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen, da es sich um einen wirklich sehr guten Weizenbock handelt.

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Schneider Weisse meine Hopfenweisse

Im heutigen Biertest gibt es dieses Mal ein Bier von der Brauerei Schneider die ursprünglich aus München stammt, seit Ende des 2. Weltkriegs aber in Kelheim produziert. Die Brauerei Schneider blickt auf eine lange Tradition im Weissbierbrauen zurück und so war der Gründer Georg Schneider 1. der erste Bürgerliche, dem es in Bayern genehmigt war Weissbier zu brauen und auszuschenken. Das Bier, welches ich heute verkoste entstammt ursprünglich einem Kollaborationssud von Schneider und der Brooklyn Brewery. Es war aber so beliebt, das es als Hopfenweisse ins Stammsortiment überging. Das etwas andere Weissbier wurde nämlich stärker auf den Hopfen ausgelegt und zusätzlich auch noch kaltgehopft. Der Alkoholgehalt ist mit 8,2% auch im Bockbierbereich.

Zur Optik: Ein mittelorages Bier. Es hat einen sehr schönen weißen Schaum. Es ist naturtrüb und unfiltriert.

Zum Geruch: Es riecht sehr fruchtig und sehr stark nach Erdbeere. Es kommen aber auch tropische Einflüsse, allen voran Melone. Zusätzlich mischt sich aber auch eine Maracuja darunter.

Zum Geschmack: Es ist sehr bitter im Geschmack, aber hat zugleich auch eine sehr sehr  fruchtige Note,die die im Geruch wahrgenommenen Geschmäcker bestätigt. Es kommt vor allem die tropische Note durch, die mit Litschi und vor allem sehr viel Maracuja und etwas Melone daherkommt. Es erinnert fast schon an einen Multisaft, da auch die Textur etwas saftiges hat. Auch im weiteren Trinkverlauf bleibt es ein sehr fruchtiges Bier, das sich auch hier durch seinen fruchtigen Geschmack definiert und es so auf der Zunge dominiert. Ab und an kommen etwas herbe Noten durch, jedoch nie so als das sie den Geschmack stören würden.

Zum Fazit: Ein wirklich klasse Bier, das einem beim trinken immer wieder überrascht und Freude bereitet. Vor allem diese schönen Fruchtnoten, harmonieren gut mit allem anderen, was ein Weissbier so ausmacht. Ich gebe hierfür auch die Höchstpunktzahl von 5 Sternen.