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Waldhaus Hopfensturm

Aus dem Hause Waldhaus, deren normale Biere schon wirklich gut zu trinken sind, habe ich heute mit dem Hopfensturm ein Bier aus ihrer Craft Serie. Auch diese Biere konnten mich bisher größtenteils überzeugen. Der Hopfensturm ist ein obergäriges Spezialbier mit 2 Kalthopfungen und einem Alkoholgehalt von 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr sehr fruchtiges Aroma habe ich hier in der Nase. Es ist sehr schön beerig aber auch mit tropischer Nuance.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das eine gewisse Fruchtigkeit mitbringt und diese auch im Abgang ausspielt. Es hat aber gleichzeitig auch einen schlanken Körper, der dies begünstigt. Es ist ein Bier, das eine gut bittere Hopfennote hat und auch im Abgang überzeugt, aber nicht mehr so diese Fruchtigkeit hat wie zu beginn. Zusätzlich zu dieser angenehmen leichte Fruchtigkeit, die das Bier über den gesamten Trinkverlauf über ausstrahlt hat es auch eine leicht kräutrige Note.

Zum Fazit: Ein solides frisches Bier mit schöner Fruchtigkeit, das mir aber insgesamt etwas zu dezent ist. Ich gebe ihm 4 Sterne.

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Marstons EPA

Im folgenden Biertest geht es über den Ärmelkanal auf die britischen Inseln. Genauer gesagt geht es nach Burton Upon Trent, einer Stadt, die in ganz Großbritanien für ihr Bier bekannt ist. Eine der größten Brauereien und Brauereigruppen im Land ist die Martsons Brewery die 1834 gegründet wurde. Im Jahre 1999 wurde die Brauerei von der Wolverhampton und Dudley Breweries übernommen. Seit 2007 fungiert die Gruppe als Marstons Plc. und hat ihren Sitz in Wolverhamoton, die ursprüngliche Brauerei in Burton ist aber noch immer in Betrieb. Ich möchte aus dem Marstons Sortiment heute das EPA, ein klassisches englisches Pale Ale verkosten, das einen Alkoholegahlt von lediglich 3,6% aufweist.

Zur Optik: Ein klar filtriertes mattgoldenes Bier mit rötlichem Stich. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier riecht sehr fruchtig und spritzig. Man hat schöne Noten die etwas exotisch sind und sie haben ein gewisses Zitrusaroma, das zusäzlich noch mit floralen Noten versehen ist.

Zum Geschmack: Ein sehr spritziges, aber auch sehr hopfig bitteres Bier. Man schmeckt, das der Körper leicht und schlank wirkt und durch die Hopfenbittere  versucht wird dies zu kaschieren. Das gelingt aber nur bedingt, denn vor allem der Nachgang ist sehr flach. Bis auf diese wirklich gute Bittere, die leicht fruchtige Aromen aufweist, hat dieses Bier nicht sonderloch viel zu bieten.

Zum Fazit: Ein doch sehr klassisches, hauptsächlich bitteres Englische Pale Ale. Mir ist das aber einfach zu wenig an Geschmack, auch wenn die Hopfenbittere ein klein wenig an Fruchtigkeit aufweist. So kann ich dem Bier daher leider auch nur eine Wertung von 3 Sternen geben.

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Fischer Dorelei

In einer doch recht ungewöhnlichen, aber sehr schönen Flasche kommt das Dorelei der Brasserie Fischer daher. Die ehemalige Brauerei aus Schiltigheim braut schon seit 2009 nicht mehr und ihre Biere werden heute in der ebenfalls zu Heineken gehörenden Brasserie d’Esperance, die ebenfalls in Schiltigheim ansässig ist gebraut. Schiltigheim, das sei noch kurz erwähnt, ist eine Gemeinde im Großraum Straßbourg, etwas nördlich der Kernstadt gelegen. Das Dorelei soll eine Art Pale Ale sein und kommt auf einen Alkoholgehalt von 6,3%.

Zur Optik: Ein rotgoldenes Bier. Es ist klar filtriert und hat einen mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht recht geruchsneutral. Ein wenig süßlich, aber sonst hat man nichts in der Nase.

Zum Geschmack: Ein sehr süßliches Bier, das wirklich sehr sehr zuckrig schmeckt mit einem gewissen leicht herben Aroma. Man hat teilweise leicht fruchtige Noten, die eventuell an Traube oder etwas Apfel erinnern, jedoch auch ein wenig künstlich schmecken. Auch im weiteren trinkverlauf ist es eher süßlich mit einer gewissen Honignote wenn auch nicht mehr so störend wie zu beginn.

Zum Fazit: Ich weiß nicht so recht irgendwie schmeckt das nicht so ganz wie Bier. Es wirkt teilweise doch künstlich und vor allem auch sehr süß. Also dieses Bier ist wirklich gar nichts, auch wenn sich der Geschmackseindruck gegen Ende deutlich bessert. So gibt es von mir dennoch nur 1 Sterne für dieses Gebräu.

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Zipfer Pale Ale

Auch die großen österreichischen Biermarken bringen hin wieder etwas neues auf den Markt. Ganz dem Trend folgend hat die Tiroler Biermarke Zipfer ein Pale Ale lanciert. Zusammen mit anderen Sorten wurde es unter der Meisterwerke Serie herausgebracht. Wie gut schmeckt nun also ein Pale Ale aus einer Österreichischen Großbrauerei? Das will ich mit dem folgenden Beitrag herausfinden. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,4%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, hellorangenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: Ein dezent fruchtig-hopfiges Aroma, dass vor allem in die blumig grasige Richtung geht.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein wenig spritzig, mit einem leicht herben Abgang. Es ist zusammenfassend ein eher bitter betontes Bier, bei dem nur ganz leicht fruchtig süßliche Noten anklingen. Auch fehlt ihm leider etwas die geschmackliche Tiefe.

Zum Fazit: Ein recht solides Bier, das man gut trinken kann. Jedoch ist es geschmacklich nur bitter. Die Bittere ist auch etwas aromatisch und nicht eindimensional, mir fehlt aber die Fruchtigkeit. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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Ketterer Black Forest Ale

Gehört Pforzheim nun schon zum Schwarzwald oder nicht. Darüber lässt sich streiten. Offiziell liegt es in jedem Falle am nördlichen Rande des Schwarzwaldes. Was das mit Bier zu tun hat. Nun die Brauerei Ketterer aus der Goldschmiedestadt hat ein Bier in ihrem Programm, das auf den Namen Black Forest Ale hört. Stilistisch ein klassisches Pale Ale kommt es auf einen Alkoholgehalt von 5,7%.

Zur Optik: Ein leicht trübes, gelb-oranges Bier. Es hat einen durchaus ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: Man hat ein dezent fruchtiges Aroma. Dazu kommen etwas Zitrusfrüchte, aber auch etwas leicht fruchtiges das in Richtung Melone oder Mango geht. Auch etwas harziges kommt hinzu.

Zum Geschmack: Ein etwas bitterharziger Antrunk, der sich auch gut mit den Malznoten paart und etwas an ein klassisches englischen Pale Ale erinnert, da es neben den Hopfennoten auch ein etwas karamelliges Malzaroma hinzukommt. Es deutet sich eine leichte Fruchtigkeit an, die ich in Richtung Weintraube oder sogar leicht Melone und grünen Apfel verorten würde. Dazu ergänzt von harzigen und Zitrusnoten. Zunächst prickelt die kohlensaure auch etwas stark, ist aber nicht zu dominant.

Zum Fazit: Eine wie ich finde geschmacklich sehr englische Interpretation eines Pale Ales. Es hat fruchtige Noten, ist aber nicht zu bitter oder zu fruchtig. Dazu hat es wie ich finde auch brotige und etwas karamellige Nuancen. Mir hat es geschmeckt und ich gebe hierfür 4 Sterne.

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Tilmans Pale Ale

Tilmans, eines junges Craftprojekt aus München, ist hauptsächlich durch seine neue Interpretation klassisch bayerischer Bierstile bekannt. Jedoch gibt es im Sortiment durchaus auch Biere, die man nicht unbedingt zu den klassisch deutschen Bierstilen zählen wurden, sondern in Deutschland erst im Zuge der Craft Bewegung Verbreitung fanden. So zum Beispiel das Pale Ale, deren Interpretation aus dem Hause Tilman ich mir heute annehmen werden. Alkoholtechnisch liegt man bei 4,9%.

Zur Optik: Ein orangenes, trübes Bier. Es hat einen sehr sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht fruchtig, tropisch in der Nase. man hat eindeutig Ananas und Pfirsich. Aber auch etwas trockenes und hopfig blumiges ist es in der Nase.

Zum Geschmack: Auch hier schmeckt es sehr frisch und fruchtig. Gleichzeitig hat man an der Gaumenkante einen schönen hopfigen, leicht bitteren Kranz, der aber nicht zu bitter ist. Insgesamt ist aber noch ein wenig zurückhaltend. Im Malzkörper ist es dann doch recht schlank und der Hopfen recht trocken. Es wirkt eher wie ein leichteres Sessionipa. Vor allem vom Malz kommt mir hier zu wenig.

Zum Fazit: Ja es ist ein gutes Bier, aber ein Session Ale denn ein pale Ale. Dennoch hat man schöne Fruchtnoten, die im Geschmack aber nicht so schön wie in der Nase herausstechen. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Freistil Aotea Roa

Das Aotea Roa des Brauwerk Freistil aus der Universitätsstadt Tübingen ist als nächstes Bier an der Reihe verkostet zu werden. Stilistisch handelt es ist sich um ein Pale Ale, welches speziell mit neuseeländischen Hopfensorten gebraut wurde und auf einen Alkoholgehalt von 4,8% kommt.

Zur Optik: Ein naturtrübes, orangenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: Ein fruchtiges Aroma mit Grapefruit und Zitronennote. Natürlich ist auch ein gewisses Maß an Kiwi schmeckbar.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich noch leicht bittere Aromen und diese sind mit einem halbwegs fruchtigen Abgang versehen. Das Bier wirkt im ersten Eindruck recht auch spritzig und ich schmecke vor allem Aromen die in Richtung von Grapefruit gehen könnten. Der Malzkörper ist dazu noch recht leicht gehalten und Obstaromen kommen dann vor allem im Abgang dazu. Diese sind aber grundsätzlich eher dezent gehalten.

Zum Fazit: Ein schlankes und spritziges Pale Ale, das aber auch gewisse Fruchtnoten mitbringt. Ich finde es Alles in Allem sehr erfrischend und belebend. Von mir bekommt das Bier eine Wertung von 4 Sternen.

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Hopfmeister Costa Rican Road Trip

Auf einen Road Trip nach Costa Rica nimmt mich Marc Gallo mit seinem Brauprojekt Hopfmeister im nun folgenden Test. Ein Frühstück wie auf dr Peninsula de Osa verspricht die Brauerei auf ihrer Website, aufgrund der tropischen Fruchtaromen des Bieres. Alkoholtechnisch kommt das American Pale Ale auf einen Wert von 6,2%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellorangenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr fruchtiges Aroma habe ich in der Nase. Man hat Noten von Litschi und Mango und anderen tropischen Früchten. Auch etwas nektarartiges/saftiges hat das Bier.

Zum Geschmack: Ich habe auch im ersten Eindruck ein wirklich sehr fruchtiges Bier im Geschmack. Im Antrunk prickelt die Kohlensäure und es kommen etwas bitteraromatische Hopfennoten, bevor es dann in Richtung Abgang im Rachen und Halsbereich fruchtiger wird und sich diese auch in der Mundhöhle ein wenig durchzieht. Man hat hierbei ein Potpourri an tropischen Aromen wie Grapefruit und Mango.

Zum Fazit. 4 Sterne hat sich dieses Bier wirklich verdient. Es ist spritzig-bitter und auch die Fruchtaromatik kommt nicht zu kurz, für eine höhere Wertung müsste es dann doch noch etwas fruchtiger sein.

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Mölk Bakers Ale

Das altes Brot, für das man keine Verwendung mehr hat sehr häufig im Abfall landet ist ein echtes Problem. Das dachte sich auch die tiroler Bäckerei Therese Mölk und so suchten sie nach Ideen das alte Brot weiter zu verwenden. Eine war es, das Brot zum brauen von Bier zu verwenden, da im Brot ja im Prinzip auch nicht viel andere Zutaten als im Bier sind. So entstand mein heutiges Testbier, das Baker Ale. Der Alkoholgehalt liegt hier bei 5,8%.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes, hellorangenes Bier. Es ist naturtrüb und hat einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein fruchtiger Geruch mit Melone und Mandarine, auf der andern seite kommt aber auch ein brotiger Getreidegeruch durch.

Zum Geschmack: Im Antrunk ist es sehr fruchtig und es kommt ein ordentlicher tropischer Mix aus Melone und Maracuja und auch Ananas entgegen. Abgerundet wird das alles durch eine Mandarine, die sich bis in den Abgang durchzieht. Auch im weiteren Trinkverlauf bleibt es frisch mit der oben beschriebenen Fruchtigkeit. Eventuell hat man noch etwas mehr Hopfen am Gaumen. Es wirkt sehr frisch in seiner Aromatik.

Zum Fazit: Ein wirklich gutes Bier. Ich finde es ist wohlschmeckend und man kann ihm einiges abgewinnen. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Liebharts Steinhart Pale Ale

Zunächst einmal geht für das nächste Bier wieder ein ordentliches Dankeschön an meinen treuen Bierspender fürs Besorgen. Auch dieses Mal führt mich dieser Test nach Ostwestfalen, dieses Mal aber zur Liebharts Brauerei, die sich in Detmold befindet. Das Steinhart Pale ist dabei das Bier meiner Wahl. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,8%.

Zur Optik: Ein sehr trübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat keinen so besonderen Schaum.

Zum Geruch: Ein intensiv fruchtig harziges Aroma. Man hat Noten von Mandarine und Passionsfrucht.

Zum Geschmack: im ersten Eindruck habe ich ein Bier, das schon eine gewisse saftig fruchtige Note mitbringt, die von einer leicht hefigen Note umstürzt wird. Das Aroma bleibt wie ich finde lang im Mundraum erhalten. Es besticht durch diese schönen obstig fruchtigen Noten, die auch im weiteren Trinkverlauf irgendwie doch schön saftig wirken und nur eine kleine bittere Komponente in Richtung Abgang haben.

Zum Fazit: Ja ein recht passables Bier, das schöne obstige Noten mitbringt, die vor allem Steinfrüchten zuzuordnen sind. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen.