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Kronen Kellerpils

Das es neben Goldochsen in Ulm noch eine zweite Brauerei gibt wissen viele gar nicht, darum möchte ich heute ein Bier der Kronenbrauerei aus dem Stadtteil Söflingen verkosten. Seit 1887 existiert die Brauerei schon und hat seither allen Widrigkeiten des Biermarktes getrotzt. Das Verbreitungsgebiet der Biere ist schon eher klein und man muss in Ulm schon genauer suchen, wenn man eines ihrer Biere ergattern möchte. Verkosten möchte ich heute das Kellerpils, welches einen Alkoholgehalt von 5,1% hat.

Zur Optik: Ein naturtrübes, hellgoldenes Bier es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat fruchtige Noten mit gewissen teigig hefigen Einflüssen. Es hat etwas von Wassermelone aber auch Mango und grünem Apfel. Dazu kommen Zitrusfrüchte

Zum Geschmack: Hier ist es im ersten Eindruck sehr leicht aber es wirkt auch sehr erfrischend. Im Abgang hat man einen Mix aus leicht herben und fruchtigen Noten. Diese sind hier vor allem in der Zitrusrichtung zu sehen. Der Hopfen spielt eine sehr grasige Karte aus. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein Mix aus fruchtigen und herben Noten mit einem leicht exotischen Touch. Diese exotischen Noten bleiben vor allem im Nachgang im Mundgefühl erhalten.

Zum Fazit: Ein absoluter Geheimtipp. Ich kann jedem empfehlen in Ulm einmal nach den Bieren dieser Brauerei zu suchen. Das Kellerpils überzeugt durch seine wirklich gutes Zusammenspiel von Hopfen und Hefe. Es ist sehr erfrischend und die Kohlensäure prickelt angenehm. Hierfür gibt es die Höchstnote von 5 Sternen.

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Cluss Kellerpils

Im heutigen Biertest gibt es ein Bier der Marke Cluss. Bei Cluss handelt es sich um eine ehemalige Brauerei aus Heilbronn, die nach der Übernahme durch Dinkelacker 1982 den Braubetrieb einstellt. Die Marke Cluss blieb aber bis heute bestehen und wird seither von Dinkelacker in Stuttgart gebraut. Das Kellerpils, welches ich heute vorstellen möchte gab es eine Zeit lang nur als Fassbier, bis es 2015 wieder in Flaschen erhältlich war. Der Alkoholgehalt beträgt 5%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, naturtrübes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht zitroniger Geruch. aber auch eine hefige Note schwingt mit. Dazu riecht es leicht säuerlich bis muffig.

Zum Geschmack: Ein sehr herbes Bier, das einen deutlichen hopfigen Pilschrakter aufweist. Man hat aber auch leicht hefige und säuerliche Noten in der Backengegend. Es prickelt schön, ist auch im weiteren Trinkverlauf angenehm hopfig dabei aber nicht unbedingt herb oder biter. Im Nachgang ist es aber irgendwie auch immer ein wenig teigig am Gaumen. Es prickelt auch gegen Ende noch sehr und die Aromatik des Hopfens wird dann auch herber. Diese leicht teigige Note im Nachgeschmack bleibt aber.

Zum Fazit: Ein nettes erfrischendes Pils mit dem etwas hefigen Extra. Mir ist es hie rund da ein wenig zu säuerlich und teigig. Ansonsten ist die Pilsaromatik aber sehr deutlich zu schmecken. Ich gebe hierfür 3 Sterne.

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Rothaus Schwarzwald Maidle

Im heutigen Biertest gibt es mal wieder ein Bier aus der badischen Staatsbrauerei Rothaus. Ursprünglich zum 225 Brauereijubiläum und dem 60 jährigen bestehen des legendären Tannenzäpfles, wurde von der Brauerei 2016 ein naturtrübes Bier namens Schwarzwaldmaidle auf den Markt gebracht. Da die Nachfrage aber sehr hoch war, hat es Rothaus seit 2017 dauerhaft im Sortiment. Der Alkoholgehalt des Bieres beläuft sich auf 5,1%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes Bier mit einer mittleren Trübung. Der weiße Schaum ist ca. 2-3 cm breit.

Zum Geruch: Ein getreidiger Geruch. Aber auch ein feiner hefiger Geruch ist in der Nase. Es erinnert ein wenig an Plätzchen. Man hat Kräuter und Honig in der Nase.

Zum Geschmack: Im Abgang fällt die hopfige Note auf. Es erinnert ein wenig an das Pils, ist jedoch deutlich eine Spur milder. Dazu ist es ein Sehr frisches Bier, das recht spritzig daherkommt. Es gibt sich feinmalzig und hefige Noten dominieren im Geschmack. Was dieses Bier auszeichnet sind feine Honignoten, welche wirklich gut im Geschmack rauskommen. Zitronen und Orangennten runden den Abgang ab. Es schmeckt in Verbindung mit den getreidigen Noten ein wenig nach Zitronentorte.

Zum Fazit: Ein gutes und recht süffiges naturtrübes Bier. Mir hat es wirklich sehr gut geschmeckt, da es sehr abwechslungsreich ist. Ich gebe hierfür 4 Sterne

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Kaiser Keller Pils

333 Julis Bierblog feiert mit dem heutigen Test ein ganz besonderes Jubiläum. Der insgesamt 333 Beitrag steht aus und aus diesem Anlass habe ich mir ein Bier ausgesucht, welches in der Region weitläufig verbreitet ist und sowohl seine Fürsprecher als auch seine Feinde hat. Es handelt sich um ein Bier, welches ich schon oft getrunken habe und welches auch auf Festen sehr beliebt ist, da es in der praktischen 0,33 Bügelflasche daherkommt. Es handelt sich hierbei natürlich um das Kellerpils der Kaiserbrauerei aus Geislingen. Da über dieses Bier in der Region schon viel philosophiert wurde, habe ich mir gedacht dieses Bier ist doch ideal um das 333 Jubiläum zu begehen. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Hellgoldenes, naturtrübes Bier.Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein hefiges, leicht fruchtiges Aroma, mit einem Hauch Zitrus.Der Geruch ist aber nur recht marginal und gibt insgesamt nicht so viel her.

Zum Geschmack: Ein wirklich sehr frisches Bier mit vor allem im Abgang leicht süßmalzigen Aromen. Es ist leicht zitrusmäßig angehaucht, aber nicht so richtig pilsig. Mir fehlt eine bittere Hopfennote oder irgend ein anderes Lebenszeichen des Hopfens. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es bis auf diese leicht zitronige Hefearomatik im Abgang nicht wirklich vielsagend.Die Kohlensäure prickelt ganz gut und es wirkt frisch.

Zum Fazit: Wirklich überzeugt hat mich das Bier nicht, dafür fehlt ihm einfach die Aromatik und es ist doch recht langweilig. Dafür ist es aber sehr süffig und gut trinkbar. Ich muss dazu sagen, dass ich auch schon schlechtere und bessere Biere von diesem Bier hatte. Daher finde ich es im Geschmack doch ein wenig variabel, was vermutlich mit der Qualität des Bügelverschlusses zu tun hat. Insgesamt gibt es hierfür heute knappe 3 Sterne.

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Schwaben Bräu Das Naturtrübe

Heute gibt es wieder ein Bier aus dem Hause Dinkelacker bzw. dessen Marke Schwaben Bräu. Da Schwaben Bräu erst vor kurzer Zeit eines neues Bier mit dem Namen Zwickl auf den Markt gebracht hat, haben viele vermutet, dass mein heutiges Testbier “ Das naturtrübe“ , ähnlich wie das Meisterpils damals, vom Markt verschwindet, da ich annahm, dass das Zwickl eine Überarbeitung des Natrurtrüben ist, bzw. der Name aus Marketinggründen geändert wurde. Dem ist aber nicht so und zur Unterscheidung der beiden Biere ist seit neustem der Zusatz unfiltrierte Pils Spezialität zu auf dem Etikett des Naturtrüben zu lesen. Also haben wir es hier mit einem Kellerpils zu tun. Dementsprechend hat das Bier auch nur einen Alkoholgehalt von 5,0% Alkohol.

Zur Optik:  Man sieht die Trübung, aber das Bier ist bei weitem nicht so trüb wie man es vom Namen vermutet hätte. Wobei das auch ein bisschen an der Sorte liegt, denn normale Keller und Weizenbiere sind gewöhnlich trüber als ungefilterte Pilsbiere. ANsonsten ist die ein sehr helles gelb. Man sieht es deutlich sprudeln, wenn man ins Glas schaut. Der Schaum ist feinporig und erstaunlich beständig.

Zum Geruch: Es überwiegen im ersten Eindruck sofort die körnigen getreidigen Noten. Es kommt aber auch das typisch hefige, mehlige durch. Außerdem kann man auch feine Zitrusnoten herrausriechen.

Zum Geschmack: Man schmeckt deutlich das es ein Pils ist, denn man hat zunächst einmal im vor allem im Abgang die typisch harzigen und hopfigen Noten in der Rachengegend. Leider muss ich aber zugegen, dass dieses Bier aber recht schnell wässrig wird. Man hat immer wieder leicht süßlich caramellige Malznoten, denen aber so ein bisschen das hefige fehlt. Man kann sagen, man hat immer wieder diese herben Eindrücke die aber doch recht schnell wieder verschwinden. Umspielt wird dies alles von einem ganz leichten Hauch des Malzes und der leicht hefigen Plätzchensüße der Hefe. Doch da es sich hierbei um ein untergäriges Bier handelt, ist die Hefe nicht so stark geschmacksprägend wie bei obergärigen Bieren.

Fazit: Dieses Bier ist ganz angenehm zu trinken und hat ganz gut Anklänge, jedoch ist es einfach leider zu dezent und zurückhaltend. Man sollte von allem noch ein wenig draufpacken. Vor allem im Antrunk schmeckt man zunächst nur Wasser. Von daher vergebe ich 3 Sterne, da dieses Bier ohne Probleme getrunken werden kann, es aber einfach zu wenig prägend ist, dass es im Gedächtnis hängen bleibt.

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Bitburger 1817 Jubiläumsbier

Im heutigen Test geht es zu einer der größten Privatbrauereien Deutschlands. Es geht in die Eifel nach Bitburg. Die vor Ort ansässige Bitburger Brauerei Th. Simon, dürfte so gut wie jedem ein Begriff sein, da die Werbung für ihr Flaggschiff, dass Bitburger premium Pils oft in  Medien jeglicher Art präsent ist. Vor allem als Sponsor der deutschen Fussballnationalmannschaft dürfte Bitburger vielen ein Begriff sein. Nach eigenen Angaben ist Bitburger außerdem Deutschlands meistgetrunkene Fassbiermarke. Bei einem Jahresaustoß von ca. 7Mio Hektolitern ist die Brauerei eine der größten in ganz Deutschland. Verkostet wird heute das 1817 Jubiläumsbier, ein Bier welches erst vor kurzem erschienen ist. Der Name verrät auch praktisch schon den Anlass dieser Neuerscheinung, nämlich ist die Bitburger Brauerei im Jahre 1817 gegründet worden. 2017 zum nunmehr 200 jährigen Bestehen der Brauerei, hat man sich also entschlossen ein Jubiläumsbier auf den Markt zu bringen. Ob es jedoch dauerhaft oder nur im Jubiläumsjahr erhältlich sein wird, steht allerdings noch nicht fest. Vom Biertyp her ist es ein naturtrübes Kellerpils. Man darf also nun gespannt sein, was uns dieses neue Bier verspricht.

Zur Optik : Das Bier ist sehr hell und hat eigentlich auch die für Bitburger typische goldene Farbe. Aber durch die sich langsam setzende Trübung bekommt es dann doch noch einen deutlichen orangenen Stich. Der Schaum ist erstaunlich stabil und üppig. Die Trübung lässt ein wenig zu wünschen übrig, sodass man noch sehr gut ins Glas blicken kann.

Zum Geruch: Der Geruch hat Noten von Mandarine und ist ganz leicht beerig. Deutlich ist das hefige zu riechen. Vom Malz riecht man dagegen nur sehr wenig. Hauptsächlich die Hefe ist hier geruchsbildend.

Zum Geschmack: Das Bier überrascht doch gleich einmal. Beim ersten Eindruck ist es gar nicht so bitter wie das sonst übliche Bitburger. Das Bier macht allgemein einen sehr frischen Eindruck. desweiteren hat es keinen kratzigen harten Nachgeschmack. Es hat sehr blumige und leicht grasige Noten. Durch die Hefe wirkt das alles ein wenig buttrig, und es schmeckt ein wenig nach Butterkeksen. Dies mag wohl das Malz in Kombination mit der Hefe bewirken. Von Bitterkeit ist auch im weiteren Trinkverlauf keine Spur ,es überwiegt tatsächlich der hefeige Grundgeschmack, der nicht muffig sonder eher leicht süßlich ist und wie vorher beschrieben in die Ecke Plätzchen, Butterkeks geht. Im Nachtrunk ist nur ein ganz kleiner Andrang von Bittere zu schmecken der sich jedoch eher an die grasigen Noten hält. Im Nachgeschmack ist es daher ein wenig wässrig, sodass hinter dem Gaumen wenig vom Bier bleibt.

Fazit: Ich bin wirklich echt überrascht über dieses Bier das wirklich frisch und flockig daher kommt . Wirklich auch sehr süffig auch wenn es hier und da noch ein wenig wässrig schmeckt. Auch fehlt es ihm hier und da noch an Kante und der Hopfen könnte ein wenig mehr präsenter. Aber man muss sagen, es schmeckt mal so gar nicht nach Bitburger , und das ist in diesem Fall durchaus positiv gemeint. Ich vergebe hierfür 4 Sterne