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Frankenbräu Riedbach Kellerbier

Was genau Franken ist und was nicht, darüber gibt es unterschiedliche Definitionen. Sicher ist jedoch, dass sich Franken nicht nur alleine auf die die fränkischen Regierungsbezirke Bayerns beschränkt, sondern sich das Verbreitungsgebiet fränkischer Dialekte auch auf Teile Bade-Württembergs und Thüringen erstreckt. So ist auch die württembergische Region Hohenlohe historisch Teil dieses Gebiets, weshalb es in Riedbach auch einen Brauerei namens Frankenbräu gibt. Von dieser wird in meinem heutigen Test das Kellerbier verkostet werden, das einen Alkoholgehalt von 5,1%.

Zur Optik: Ein trübes, sehr helles Bier. Es hat einen sehr passablen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier wirkt leicht zitrusartig, etwas hefig und hat leicht florale Noten.

Zum Geschmack: Das Bier wirkt geschmacklich sehr vollmundig und zugleich auch spritzig. Es ist hierbei durchaus sehr süffig. Vor allem die spritzige Kohlensäure macht das Bier sehr lebendig und erfrischend. Insgesamt hat das Bier auch ein leicht säuerliches Aroma, dass vor allem auch in Richtung Abgang zu Tage tritt. Der Körper des Bieres ist allgemein eher schlank gehalten, überzeugt aber durch die lebendige Kohlensäure und den spritzigen Abgang mit leichten Ziutrusnoten.

Zum Fazit: Von mir gibt es eine Wertung von 3 Sternen. insgesamt ein wirklich leckeres und erfrischendes Bier, aber geschmacklich ist es mir ein wenig zu dünn. Hier wäre noch mehr gegangen.

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Raffo Lavorazione Grezza

Über den Brenner und die Alpen geht es zu meinem nächsten Bier, denn ich befinde mich nun in Italien, genauer gesagt in Apulien, dem „Absatz“ des italienischen Stiefels. Aus dem dort befindlichen Taranto, einer sehr alten und wirklich sehenswerten Stadt stammt das Birra Raffo. Die dortige Brauerei gibt es aber schon seit 1987 nicht mehr, als Eigentümer Peroni, der die Brauerei 1961 erwarb, beschloss die Produktion in Taranto einzustellen und nach Bari zu verlagern. So gibt es zwar die Brauerei Raffo nicht mehr, das Bier wird aber wenigstens weiterhin in Apulien gebraut. Dieser besondere Bezug zur Region drückt sich auch im nun vorgestellten Bier aus, dem Lavorazione Grezza, welches nur mit Getreide aus der Region Apulien gebraut wurde. Im Gegensatz zu vielen anderen Bieren wurde das Getreide hier zusätzlich auch nicht raffiniert. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 4,8%. Ebenso erwähnenswert sind hier auch das wunderschön gestaltete Etikett und die außergewöhnliche, extra für dieses Bier entworfene Flasche.

Zur Optik: Ein trübes, bernsteinfarbenes Bier. De Schaum ist durchaus in Ordnung.

Zum Geruch: Getreidig brotg zeigt sich das Bier in der Nase.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck wirkt das Bier sehr unspektakulär, fast schon etwas wässrig. Erst im Nachgang entfalten sich leichte Getreidnoten. Insgesamt wirkt das Bier im Körper aber nicht dünn, auch wenn es geschmacklich eher nicht so viel zu berichten gibt. Das Bier ist durchaus süffig und hat auch eine leichte Würzung am Gaumen, dennoch ist es eher mild. Man hat getreidige Noten und man schmeckt auch etwas den Mais heraus.

Zum Fazit: Ein Bier, das keinem weh tut. Hier hatte ich schon viel schlimmere italienische Biere aus Großbrauereien. Kann man im Italienurlaub durchaus auch mal trinken, in Deutschland gibt es allerdings bessere Alternativen. So gibt das von mir 3 Sterne.

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Brauhaus Höchstadt Kellerberg

In Höchstadt an der Aisch gibt es neben der Brauerei Blauer Löwe auch noch das Brauhaus, deren Bier nicht einfach zu bekommen waren. Verkosten möchte ich heute das Kellerberg, ein dunkles Zwicklbier mit einem Alkoholgehalt von 5,1%.

Zur Optik: Ein trübes, dunkelgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier riecht getreidig mit etwas röstiger Note.

Zum Geschmack: Das Bier wirkt im Einstieg süffig und mild, im Abgang zeichnet sich jedoch auch eine würzige Note aus. Die Kohlensäure ist hier eher moderat gehalten. Das Bier hat eine leichtes karamelliges Aroma, dass auch bis in den Nachgang anhält. Insgesamt ist das Bier durchaus sehr süffig und behält auch bis zum Ende seine feine Würzung gepaart mit leicht karameligem Aroma. Der Hopfen passt insgesamt sehr gut zur leichte Röstnote des Bieres und dem karamelligen Abgang.

Zum Fazit: Ein sehr schönes Dunkles, das ich geschmacklich eher in der Richtung eines Rotbieres sehen würde. Dennoch sehr lecker und absolut eine Wertung von 4 Sternen wert.

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Schweiger Zwickl 1409

Auch im nächsten Biertest wird’s trüb. Ich bleibe auch in Oberbayern, mache aber dennoch einen ordentlichen Sprung in Richtung Süden, ins westlich von München gelegene Markt Schwaben. Ins Glas kommt dieses Mal das Zwickl 1409 der im Ort ansässigen Brauerei Schweiger, von der schon das ein oder andere Bier hier vorgestellt wurde. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 5,3%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, hellorangenes Bier. Es hat einen ganz passablen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht hopfiges, etwas getreidiges Aroma zeigt sich in der Nase.

Zum Geschmack: Ich hab ein Bier mit einem ordentlichen Körper, der auch etwas würzig hopfig am Gaumen auffällt. Man hat ein Bier mit einem schönen würzig hopfigen Abgang, bei dem auch etwas zitroniges von der Hefe durchkommt. das hat es auch eine gut abgestimmte Kohlensäure, die das Bier angenehm spritzig und erfrischend macht. So wirkt der Körper sogar ein bisschen schlanker als er eigentlich ist und passt sehr gut zu dem säuerlich fruchtigen Zitrusaroma im Abgang, bei dem im Nachgang auch etwas Bittere übrig bleibt.

Zum Fazit: Ein sehr überzeugendes, spritziges Bier. Sehr überzeugend ist der leicht säuerlich-fruchtige Abgang mit schöner Zitrusnote, aber auch etwas Hopfenbittere. Alles in allem ein sehr gutes Bier, dass von mir daher auch die Höchstwertung von 5 Sternen bekommt.

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Zwettler Zwickl

Ins niederösterreichische Waldviertel zur Brauerei Zwettl, deren erste urkundliche Erwähnung auf das Jahr 1708 zurückgeht, führt mich mein nächster Biertest. Dieses Mal soll es das Zwickl von Zwettler sein. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,5%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein etwas brotiges Aroma, ansonsten hat man eher nicht besonders viel im Geruch, eventuell etwas leicht Zitrus.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das geschmacklich auf mich im ersten Eindruck eher nichtssagend daherkommt. Es hat einen ganz leichten Malzcharakter, ansonsten aber nicht wirklich viel zu bieten. Man einen etwas brotigen, karamelligen Abgang bei dem leichte Noten von Zitrus zu schmecken sind. Ich habe ein Bier mit schöner Malzaromatik und dann im weiteren Trinkverlauf keksigen leicht hefig würzigem Nachgang. Dieses etwas teigige bleibt auch im Mundraum hängen.

Zum Fazit: Ein solides Zwickl. Kann man trinken und tut auch keinem weh, ist aber auch nichts wirklich Besonderes, woraus sich eine Wertung von 3 Sternen ergibt.

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Kaiser Urtrunk

Brauereien mit dem Namen Kaiser gibt es einige. Ein davon, von der ich bisher noch kein Bier im Test hatte, befindet sich unweit von Bamberg in Grasmannsdorf. Gegründet im Jahre 1783 zur Versorgung des kurz zuvor errichteten Schlosses wurden bald auch die Bevölkerung des Dorfes sowie umliegender Ortschaften mit dem Bier versorgt. 1877 gelangt die Brauerei in den Besitz der Familie Kaiser, die den Betrieb bis heute führt. Klassisch fränkisch verkoste ich heute den Urtrunk von Kaiser, der einen Alkoholgehalt von 4,9% hat.

Zur Optik: Ein trübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen durchaus passablen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier riecht etwas brotig und leicht karamellig in der Nase mit ganz feinen Röstnoten.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, dass im ersten Eindruck als durchaus würzig herausstellt. Es ist leicht röstig am Gaumen. Es ist ein dennoch im Körper eher schlankeres Bier, auch wenn es durchaus über eine gewisse Röstaromatik am Gaumen verfügt, die in einen etwas karamelligen Abgang übergeht. Die Kohlensäure ist optimal dosiert, eher sogar ein wenig geringer, macht das Bier aber schön süffig und passt sehr gut zur Würze des Bieres. Hopfen ist hier also durchaus auch vorhanden. Der Nachgang des Bieres lässt einen zudem auch etwas an Lebkuchen erinnern, Auch im weiteren Trinkverkauf gestaltet sich das Bier als süffig und durchaus würzig im Abgang. Hier ergänzen sich röstige Noten und der Hopfen sehr gut bevor dann wieder etwas leicht karamellig-brotiges einsetzt.

Zum Fazit: So stellt man sich fränkische Landbiere vor. Süffig, würzig, brotig-getreidg irgendwie urig. Dazu noch eine feine Karamellnote und etwas röstiges was den Geschmack sehr gut abrundet. Was will man mehr. Hierfür gibt’s die volle Punktzahl von 5 Sternen.

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Hütten Zwickl

Das Fichtelgebirge weist im Gegensatz zu anderen Regionen in Franken eine eher geringe Anzahl an Brauereien auf. Nachdem Anfang Mai die Lang Bräu in Schönbrunn ihren Betrieb eingestellt hatte, hat sich die Zahl an Brauereien in der Region noch einmal reduziert. Eine der wenigen Brauereien die nach wie vor aktiv sind, ist die Brauerei Hütten aus dem gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Warmensteinach. Seit 1602 wird am Standort der Brauerei schon Bier gebraut und in dritter Generation nun von der Familie Nickl geführt. Gebraut wird mit Wasser aus eigener Quelle, die direkt hinter der Brauerei entspringt und deren Wasser von besonderer Qualität ist, sodass es direkt zum brauen verwendet werden kann. Aus dem reichhaltigen Sortiment verkoste ich heute das Zwickl, das auf einen Alkoholgehalt von 5,2% kommt.

Zur Optik: Ein trübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat keinen wirklich besonders ausgeprägten Schaum.

Zum Geruch: Ein karamnelliges, brotiges, auch leicht keksiges Geruchsaroma habe ich in der Nase.

Zum Geschmack: Insgesamt ist das Bier im Körper durchaus präsent ist und im Abgang eine sehr schöne keksig karamellige Nuance hat, die noch lange am Gaumen hängen bleibt. Insgesamt zeigt sich das Bier durchaus kräftig und im Abgang auch schön würzig bzw. kommt es auch etwas hefig durch mit leicht teigiger Süße. Ich finde es im Körper durchaus präsent, aber die Kohlensäure könnte durchaus noch etwas stärker sein damit es noch süffiger wirkt. Dennoch gefällt mir der keksig karamellige Geschmack. Der Hopfen spielt hier eine eher untergeordnete Rolle.

Zum Fazit: Ein doch süffiges, mir aber zu hefiges Kellerbier. Hier hätte ich mir durchaus noch etwas mehr Kohlensäure gewünscht. Alles in allem aber ein solides, schnörkellos zu trinkendes Kellerbier dem ich eine Wertung von 3 Sternen gebe.

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Westheimer Wildschütz

Wildschütz, das ist eine alte Bezeichnung für Wilderer, vor allem solche, die in den Wäldern der Adligen ihr Unwesen trieben und neben dem illegalen Erlegen von Wildtieren oft auch noch andere Straftaten begingen. Nicht selten wurden sie dafür, sofern man sie zu Fassen bekam mit dem Tode bestraft, weshalb es einige Legenden um berühmt wie auch berüchtigte Räuber und Wildschütze gibt, die in den Wäldern ihr Unwesen trieben. Bei der Westheimer Brauerei aus dem Sauerland widmet man diesen Schlag Menschen nun ein naturtrübes Kellerbier, das im Duft, laut Website passenderweise an einen Wald bzw. Nadelgehölz erinnern soll. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 4,8%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidig brotiges Aorma in der Nase. Man kann sagen, das es etwas harzig riecht, so richtig nach Wald reicht es aber nicht.

Zum Geschmack: Ich hab ein Bier, das sich im Körper eher leicht gestaltet und irgendwie fast schon ein wenig wässrig wirkt. Im Abgang ist das Bier ganz leicht herb. Es ist ein insgesamt ein sehr würziges Bier mit einem schönen, hopfigen Abgang. Der Malzkörper bleibt aber eher im Hintergrund und ist mild. Vor allem auch die Kohlensäure ist sehr lebendig und macht das Bier gut süffig. Im Abgang ist es hopfig hefig, erinnert leicht an Zitrus und ist etwas teigig. Eeventuell wirkt mir das im Mundgefühl fast ein wenig zu schlammig, aber der Hopfen passt hier dann doch ganz gut zum Bier.

Zum Fazit: Von mir bekommt das Bier eine Wertung von 3 Sternen. Es hat sowohl seinen Schatten, wie auch seine hellen Seiten und ist insgesamt doch recht süffig, wenn es auch gerne noch etwas mehr Substanz haben dürfte.

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Reckendorfer Kellerbier

Ein fränkisches Bier, das Kellerbier der Schlossbrauerei Reckendorf wird das nächste Bier sein, welches ich in diesem Blog vorstellen werde. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein mitteltrübes, dunkelgoldenes Bier. Es hat keinen all zu ausgeprägten Schaum.

Zum Geruch: Ein recht geruchsneutrales Bier, mit einer ganz leichten Getreidenote.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ein leicht hefiges, aber kerniges Kellerbier. Es ist ein Bier, das eine ausgeprägte sehr feine Hefenote hat, aber auch etwas herber Hopfen am Gaumen. Die Kohlensäure finde ich fehlt dem Bier aber. Ansonsten ist das Bier recht schlank und wenn man den Gesamtgeschmack betrachtet ist das Bier eher etwas unspektakulär.

Zum Fazit: Ein solides Bier, das mich aber nicht vom Hocker haut. Insgesamt finde ich es etwas unspektakulär. Von mir gibt das eine Wertung von 3 Sternen.

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Häffner Bräu Raban

Eine naturtrübe, obergärige Bierspezialität ist der Raban von der Häffner Bräu aus der Kurstadt Bad Rappenau. Der Name des Bieres leitet sich von schwarzen Pferden, den sogenannten Rappen ab, welchen auch die Stadt ihren Namen zu verdanken hat. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein hefetrübes, helloranges Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Der erste Eindruck erinnert mich an Beeren. Dannach kommt auch etwas Malz durch. In Nuancen riecht es auch etwas grasig hopfig.

Zum Geschmack: Hier wirkt es zunächst sehr spritzig durch die Kohlensäure, sodass geschmackliche Nuancen nur ganz leicht durchdringen. Es prickelt auch im Abgang sehr und hat von der Hopfenbittere nur einen gewissen Teil übrig.  Man hat so einen blumig grasigen Hopfenteil der sehr schön ausklingt, jedoch betäubt die Kohlensäure weiteren Trinkverlauf auch ein wenig die Zunge, sodass man nicht so sehr viel vom hefigen, leicht berrigen und getreidigen Geschmack mitbekommt.

Zum Fazit: Das Bier bekommt von mir eine solide Bewertung von 3 Sternen. Insgesamt ist mir das einfach zu viel Kohlensäure.