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Fleisbacher I.P.L.

Am 5. Mai 2018 fand die offizielle Eröffnung der Fleisbacher Brauerei im Lahn-Dill Kreis in Osthessen statt. Doch die Brauerei sollte leider nicht lange durchhalten, denn im September 2022 soll die Produktion bereits verlagert worden sein und später wurde dann angeblich der Geschäftsbetrieb endgültig eingestellt. Jedoch ist über das endgültige Schicksal der Brauerei nicht so viel bekannt, sodass dies alles nur Mutmaßung ist. Ich habe hier jedenfalls das Fleisbacher I.P.L. im Test, was für India Pale Lager steht. Der Alkoholgehalt liet bei 5%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidig fruchtiges Aroma hat man in der Nase zu dem etwas beerige Noten kommen.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier mit einem durchaus getredigen Aroma, dass auch etwas würzige Noten hat. Ich habe insgesamt ein etwas fruchtiges Aroma. Man hat ein Bier, das etwas fruchtig ist, aber einen etwas wässrigen Abgang hat. Es hat wirklich vor allem im Antrunk und Mittelteil Geschmack und auch schöne Malznoten mit etwas aromatisch floraler Fruchtigkeit. Dennoch vermisse ich etwas die Kohlensöure vor allem in richtung Abgang.

Zum Fazit: Wie beschrieben hat das Bier hat sowohl gute, wie auch verbesserunsgwürdige Seiten. Daher bekommt es von mir auch nur eine Wertung von 3 Sternen.

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Primator Tchyne

Mein nächstes Testbier kommt von der tschechischen Brauerei Primator. Vor längerer Zeit habe ich schon einmal ein Bier dieser Brauerei aus dem Nordosten Tschechiens verkostet. Mit dem Tchyne kommt nun ein recht interessantes Bier, denn auf der Website der Brauerei wird dieses als IPL also India Pale Lager ausgewiesen. Es wird dort von einer Kombination des klassischen tschechischen Lagerbieres mit den fruchtigen Noten eines IPAs gesprochen. Mal schauen ob das so stimmt. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 4,7%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, hellorangenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Der Geruch hat ein sehr schönes Zitrusaroma in der Nase. Man hat nicht unbedingt eine säuerliche sondern eher fruchtige Zitrone. Dazu kommt etwas Orange.

Zum Geschmack: Ein sehr schöner erster Eindruck welcher mir ein gutes Fruchtaroma beschert. Man hat in den ersten Momenten ganz klar zitronige Noten die auch bestehen bleiben. Dannach kommen aber auch andere Aromen hinzu. Irgendwie erinnert es auch mich auch leicht an Minze. Auch im weiteren Trinkverlauf hat es ein fruchtig zitroniges Aroma mit einer süßlichen Note, die einen Mix aus malzigen Noten und Obst darstellt. Dazu hat es einen schlanken Körper und die Kohlensäure ist sehr belebend und rundet das Ganze ab, was es zu einem sehr süffigen Bier macht.

Zum Fazit: Ein wirklich vollum gelungenes Bier. Ich bin hier doch sehr überrascht zwecks dem wirklich gut getroffenen Fruchtaroma, das von Zitrus dominiert wird. Ein perfektes Sommerbier, das sich von mir die volle Punktzahl von 5 Sternen verdient hat.

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Dirndl Bräu Schürzenjäger

Vier Brauereinnen des Hofbräuhaus Freising haben mit dem Schürzenjäger ein Bier auf den Markt gebracht, mit dem sie beweisen wollen, das auch Frauen Bier und vor allem Craftbeer können. Sie nennen sich Dirndl Bräu und stilistisch handelt es sich beim Schürzenjäger um ein Lagerbier, welches eine mit 4 speziellen Aromasorten gehopft wird und sich deutlich von gewöhnlichen vertretern dises Bierstils unterscheiden soll. Bei den 4 Hopfensorten handelt es sich um Tradition, Mandarina Bavaria, Callista und Citra. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,1%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein das im Geruch doch zunächst getreidig riecht. Dazu kommen beerige Noten.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Bier, welches zugleich röstig, aber auch fruchtig ist. Es geht ganz klar in den beerigen Bereich mit Noten die an Johanissbeere und Waldbeere erinern. Im Abgang hat es aber dann durchaus auch eine herbe Kante, die mit röstigen Malznoten ergänzt wird. Dazu kommen aber auch noten von Zitrus und Mandarine. Auch gegen Ende bleibt dieser Eindruck bestehen, jedoch wird es eher unausgewogen und die einzelen Komponenten passen nicht mehr ganz so gut zusammen.

Zum Fazit: Ich finde das Bier, gerade gegen Ende etwas unausgewogen. Ansonsten passt das alles aber schon sehr gut zusammen. Eine ordentliche Portion Fruchtigkeit, im Abgang ist es bitter und etwas röstig und auch den Malzkörper spürt man. Ich gebe 4 Sterne.

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Yankee & Kraut Hopulenz

Im heutigen Biertest gibt es dieses mal wieder ein Bier von Yankee & Kraut. Verkosten werde ich dabei das Hopulenz seines zeichens ein IPL, kurz für India Pale Lager. Der Alkoholgehalt ist mit 7,5% für ein LAger recht hoch und eigentlich schon Bockbierverdächtig.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes, naturtrübes Bier. Es hat eine schönen weiße Schaumhaube

Zum Geruch: Ein sehr fruchtiges Bier. Es riecht nach sehr intensiven Beerenoten. Man hat aber auch eine sehr herbe Bote des Hopfens, die man spürt. Dazu kommen leicht tropische Einflüsse die an Litschi erinnern.

Zur Geschmack: Ein Bier, das zunächst einmal eine leichte Fruchtigkeit anklingen lässt. Im Ab- und vor allem in Nachgang kommt einem dann eine ordentliche bittere Ladung Hopfen entgegen. Im Antrunk noch eher prickelnd und zurückhaltend entfaltet er erst am Gaumendach seine geballte Ladung bitterkeit, jedoch ist es mir ein wenig zu eindimensional. Der Körper wirkt aber sehr kräftig, was bei diesem Alkoholgehalt nicht verwunderlich ist. Es hat bisweilen auch leicht kernige und im Ansatz sogar rauchige Aromen.

Zum Fazit: Ein recht spannendes und abwechslungsreiches Bier, das aber hier und da schon noch einige schwächen aufweist. Die einzelnen Komponenten sind einfach zu unausgewogen. Ich gebe hierfür 3 Sterne.

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Mashsee Mashine IPL

Im heutigen Biertest geht es in die Niedersächsische Landeshauptstadt Hannover, denn der Maschsee, nachdem sich die Brauerei benannt hat, ist das größte Gewässer, was die Landeshauptstadt zu bieten hat. Die Brauerei Mashsee selbst ist noch ein relativ junges Projekt, gegründet wurde sie nämlich erst 2014. Mit abwechslungsreichen und immer wieder auch wechselnden Bieren versucht sie eine Alternative zu den bereits arrivierten Großbrauereien der Stadt zu bieten. Aus diesen möchte ich heute das Mashine IPL verkosten. IPL steht hierbei für india pale Lager, sprich das selbe wie ein IPA nur eben auf Lager statt auf Ale Basis, also untergärig anstatt obergärig. Mit einem Alkoholgehalt von 6,8% steht es auch hier einem IPA in nichts nach.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernstein bis goldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zu Geruch: Ein sehr fruchtiges Aroma mit tropischen Hopfennoten. Man riecht vor allem Ananas, aber auch Maracuja und Litschi

Zum Geschmack: Ein würziges Bier, welches zwar einen fruchtigen Grundton hat, aber doch auch eine deutlich hopfige Kante zeigt. Es spielt sich ein Kampf zwischen bitteren Noten und fruchtigen Aromen ab, wobei im Abgang dann zunächst die fruchtigen Noten gewinnen und den oben beschriebenen Obstkorb hinterlassen. Im weiteren Trinkverlauf bleibt es bei fruchtig nassen Hopfennoten, aber es flacht auch ein wenig ab. Vor allem die Bitterkeit ist nicht mehr vorhanden, dafür aber ist es sehr aromatisch und hat ein gutes Mundgefühl. Allgemein finde ich es für seinen Alkoholgehalt sehr bekömmlich und fast schon ein wenig leicht.

Zum Fazit: Ein Bier, welches vor allem einen guten Einstieg bietet. Leider kann es dieses hohe Niveau nicht halten und flacht gegen Ende doch sehr ab. Positiv ist hierbei vor allem, das es sehr bekömmlich und leicht zu trinken ist. Ich gebe hierfür 3 Sterne.

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Nittenauer Boomerang

Nach einer kürzeren Pause gibt es heute mal wieder einen Biertest. Dieser führt uns in den bayerischen Wald nach Nittenau. Dort befindet sich das Brauhaus Nittenau. Zunächst als Kommunbrauhaus bestehend, kann der Betrieb auf eine Historie zurückblicken, die sich bis ins Jahre 1762 zurückverfolgen lässt. Seit seiner Privatisierung im Jahre 1923, befindet sich die Brauerei nun in den Händen der Familie Jakob. In den letzten Jahren, hat sich die eigentlich recht kleine Brauerei überregional einen Namen gemacht, da sie eine eigene Craftbeer Linie entwickelt hat und auch viele andere Craftbrauer sich in der Brauerei eingemietet haben um auf den dortigen Anlagen ihre Biere zu produzieren.  In ihrem Craftsortiment nimmt uns die Brauerei gewissermaßen mit ihrer Hopfenkreuzfahrt Linie mit auf eine kleine Weltreise. Diese 4 Biere umfassende Serie hat als Grundlage immer ein Bier welches auf Lagerbasis gebraut wurde, aber jedes mal mit einem andren Hopfen aus einer anderen Region der Welt zusätzlich kaltgehopft wurde. Darüber hinaus gibt es noch das Bier Hopfenkreuzfahrt an sich, bei dem alle verwendeten Hopfensorten in ein einziges Bier gepackt wurden. Aus dieser Serie möchte ich nun heute den Boomerang vorstellen, der wie man dem Namen schon entnehmen kann Hopfen aus Australien enthält. Hierbei handelt es sich um die Sorte Vic Secret, mit der dieses Gebräu kaltgehopft wurde. Das Bier hat einen Alkoholgehalt von 7,5% womit man es als strong bzw. imperial Lager bezeichnen könnte.

Zur Optik: Orangenes, trübes Bier mit einem ordentlichen Schaum.

Zum Geruch: Sehr süßliches, schweres Malzaroma in der Nase. Aber auch fruchtige Noten, die nach Exotik und tropischen Ländern riechen, hat man in der Nase. Man meint teilweise sich in einen Obstgarten verirrt zu haben, den die fruchtigen Aromen sind schon dominant. Jedoch ist auch das Malz mit einem leicht brotigen Teil vertreten.

Zum Geschmack: Ein wirklich intressantes und fruchtiges Bier, bei dem man aber nach den ersten Schlücken nicht unbedingt an ein Lager, sondern eher an ein IPA denkt. Einzig der etwas süßmalzige Abgang verrät das lager. Man hat ein wirklich sehr schönes ölig fruchtiges Aroma des Hopfens, der am Gaumen eine gewisse Herbe versprühen lässt. Der Hopfen ist eher sauf das harzige und herbe als auf die fruchtige Kompnente bedacht, wenn man die ein zwei Schlücke zum einstieg mal weglässt. Im Antrunk schmeckt man ein wenig ein ganz feine Fruchtigkeit, die ein wenig an Pfirsich erinnert. Ansonsten ist es doch recht harzig und zeitweilig sogar trocken. Für einen Bock bzw Lager finde ich es schon fast zu viel hopfen, da er so dem Malz jegliche Entfaltungsmöglichkeit nimmt und es wie ein Ipa erscheinen lässt.

Zum Fazit: Ja was ist es denn nun dieses Bier, bzw. was will es den sein. Vermutlich ein Mix aus Lager und Ipa. Das Lager kommt mir hier aber nicht so richtig durch und ich vermisse ein wenig die fruchtigen Noten. Hierfür gibts 3 Sterne.