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De Dochter van de Korenaar Sans Pardon

Russian Imperial Stout ist jetzt nicht unbedingt eine Biersorte, die man sofort mit Belgien in Verbindung bringen würde. Doch genau das mache ich in meinem folgenden Biertest. Verantowrtlich dafür zeigt sich die Brauerei de Dochter van de Korenaar einer erst 2007 gegründeten Brauerei in Baarle- Hertog. Der Ort selbst ist eine belgische Exklave in den Niederlanden und bekannt durch den recht komplizierten Grenzverlauf in und um Baarle, mit vielen Exklaven, bei denen die Grenze teils mitten durch Wohnhäuser verläuft. Gegründet wurde die Brauerei vom Ehepaar Mengerink, die als typische Garagenbrauer begannen. Insbesondere für stärkere und auch fassgereifte Biere hat sich die Brauerei aber inzwischen einen Namen in der belgischen Bierszene gemacht. Auch bei meinem heutigen Testbier, dem Sans Pardon ist das so, das einen Alkoholgehalt von 11% hat.

Zur Optik: Ein naturtrübes, braun-schwarzes Bier. Es hat einen passablen bräunlich weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr intensives Aroma mit nussigen Noten. Auch eine ganz leichte Schokolade ist noch dabei.

Zum Geschmack: Ein im ersten Eindruck recht eindrucksvolles Bier mit einem sehr sehr intensivern Körper und einem röstig kaffeeartigen Abgang der lange aber ncht zu intesiv am Gaumen hängen bleibt. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein Bier mit einer getreidigen und in Richtung Abang röstigen Note, bei der man auch den Alkohol schmeckt. Es bleibt eine ordentlich Portion Kaffee im Mundraum hängen. Dazu kommen leicht holzige Noten und ganz leicht etwas Trockenobst.

Zum Fazit: Ein intensives Bier mit einem komplexen Mundgefühl. Es ist sowohl röstig, als auch schokoladig mit einer gewissen Süße im Abgang. Man schmeckt zwar den Alkohol etwas, dies ist aber nicht störend. Ein wirklich sensationell gutes, interessantes und komplexes Bier, das von mir zurecht die Höchstwertung von 5 Sternen bekommt.

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Grohe Confrontation With A Dark Star

Confrontation with a dark Star, ist ein Bier der Darmstädter Brauerei Grohe, welches durch die Lagerung in Rumfässern veredelt wurde. Stilistisch ist es ein Imperial Stout und mit einem Alkoholgehalt von 9,5% ist es auch gewiss nichts für zwischendurch.

Zur Optik: Ein trübes, braunes Bier. Es hat einen ordentlichen bräunlichen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr röstiges und auch leicht holziges Aroma hat das Bier. Es hat deutlich etwas von Kaffee. aber auch etwas leicht säuerliches.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es sehr speziell. Es ist irgendwie etwas röstig im Antrunk und kommt dann mit einer röstig harzigen, aber auch etwas holzigen Note am Gaumen. Zudem ist es auch säuerlich und hat etwas leicht vanilliges. Es ist holzig herb und das säuerliches bleibt irgendwie immer bestehen. Auch im weiteren Trinkverlauf bleibt es ein Bier mit säuerlicher und herber Note, die auch etwas alkoholisch schmeckt.

Zum Fazit: Man merkt den Alkoholgehalt definitiv. Das Bier ist kräftig aber auch schwerfällig und das holzige Aroma der Fasslagerung definitiv etwas überbetont. Auf der einen Seite ist es komplex, aber auch einfach ein wenig alkoholisch, was man mit den Bitternnoten auch durchaus schmeckt. In diesem Segment hatte ich leider durchaus schon bessere Biere. Von mir gibts 3 Sterne.

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Troubadour Imperial Stout

Ein Imperial Stout aus Belgien werde ich in meinem nächsten Biertest verkosten. Gebraut wird es von der Brauerei The Musketeers aus Saint Gillis. Der Alkoholgehalt des Bieres ist sehr üppig wie es sich für ein Imperial Stout üblich ist und liegt bei 9%.

Zur Optik: Ein tiefschwarzes Bier mit einem braun-weißen Schaum. Es ist naturtrüb.

Zum Geruch: Ein intensiv röstiges Bier mit einer ordentlich rostig-bitteren Kaffeenote

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck erwartet einen ein doch überraschen bitter alkoholischer erster Eindruck. Erst in Richtung Abgang kommt eine bittere Note durch, die immer mehr ins kaffeeartig-röstige geht und dann auch ganz leicht schokoladige Akzente bekommt. Es ist dann im weiteren Trinkverlauf nicht mehr ganz so bitter wie zunächst im ersten Eindruck wahrgenommen. Hier entfaltet sich dann eher Nuancen von Kakao, Lakritze und Toffee.

Zum Fazit: Insgesamt ist das Bier wirklich ganz gut zu trinken. Im allgemeinen Vergleich gibt es aber noch bessere Imperial Stout Biere. Von mir gibt es 3 Sterne.

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Brlo Rosinenbomber

Als Rosinenbomber wurden Piloten und Flugzeige der Alliierten bezeichnet, die während der Russischen Blockade Westberlin mit Lebensmitteln versorgten. Unter anderen hatte sie dabei auch Rosinen und andere Süßigkeiten für die Kinder dabei. Diese Süßigkeiten wurden teilweise bereits vor der Landung mit kleinen Fallschirmen abgeworfen um den wartenden Kindern eine Freude zu machen. Auf dies nimmt mein heutiges Testbier Bezug, das sich ebenfalls Rosinenbomber nennt. Gebraut wird es von Brlo, die ebenfalls in Berlin ansässig sind. Stilistisch ist es ein Imperial Stout Bier, bei dem man höre und staune, tatsächlich auch Rosinen zum brauen verwendet wurden. Der Alkoholgehalt liegt dementsprechend auch bei voluminösen 12%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, dunkelbraunes Bier. Es hat absolut keinen Schaum.

Zum Geruch: Es eicht nach Gerste, aber die ist sehr röstig. Man hat vor alle auch bittere, leicht alkoholische Noten. Außerdem riecht es etwas schokoladig.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es auf der einen Seite recht süßlich, auf der andren aber auch röstig. Man schmeckt schon ein wenig die Rosinen, die am Gaumen präsent sind. Es hat so einen rauchig röstigen Grundton der aber immer ganz schön im Hintergrund bleibt und das Grundgerüst des Bieres bildet. Man schmeckt auf jeden Fall eine deutliche Alkoholnote, die aber sehr gut in das eigenbettet ist und nur am Anfang durchkommt. Dazu hat man sehr schöne schokoladige Noten, das Bier ist aber insgesamt nicht zu süß sondern schön röstig und auch etwas trocken hopfig am Gaumen. Neben den Rosinen  hat man auch Aromen von Feige und anderem Trockenobst.

Zum Fazit: Ein wirklich vorzügliches, sehr aromatisches Bier mit unterschiedlichsten Geschmackseindrücken. Es ist mächtig und auch etwas alkoholisch, das stört aber nicht wirklich, sondern ist ganz gut in den Gesamtgeschmack eingebettet. Ich gebe dem Bier die volle Punktzahl von 5 Sternen.

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Schönramer Imperial Stout

Die Brauerei Schönram aus Oberbayern, aus dem Landkreis Traunstein ist nicht nur für ihre klassischen Biersorten bekannt, sondern braut auch andere in Deutschland weniger bekannte Biersorten und gerne auch Experimentelles. Das Imperial Stout ist eine Sorte, die ihren Ursprung nicht in Deutschland hat, sondern im baltischen und anglo-amerikanischen Raum. Im Zuge des Craft Trends wurde sie eine der beleibtesten neuen Sorten. Der Alkoholgehalt liegt bei 9,5%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, braunes Bier. Es hat einen bräunlich angefärbten Schaum.

Zum Geruch: Ein röstiges, leicht malziges Aroma hat man in der Nase. Es ist aber auch etwas milchig und schokoladig.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es sehr süßlich, aber auch ordentlich schokoladig. Die Kohlensäure ist bei diesem Bier eher zurückhaltend. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein Bier, welches doch sehr süßlich mit malzigen Noten daherkommt, aber mir auf der anderen Seiten fehlt mir hier etwas das prickeln und etwas von der Würze. Mir hängt es etwas zu schwer am Gaumen und dort klebt es auch etwas unangenehm. Dennoch hat das Bier auch einen Strauß an interessanten Geschmackseindrücken wie Schokolade, Milchkaffee und etwas zartbitteres.

Zum Fazit. das Bier hat wirklich schöne Geschmacksnuancen, jedoch fehlt ihm etwas, wie die Kohlensäure, die das Bier noch bekömmlicher machen und nicht so schwer erscheinen lässt. Ich gebe ihm 4 Sterne.

Veröffentlicht in 5-Sterne

Brandy Bräu black Stout

Von der bayerischen Garagenbrauerei Brandy Bräu habe ich heute ein Stout im Test. Der obergärige, britische Bierstil erfreut sich auch hierzulande immer größerer Beliebtheit und so gibt es inzwischen eine große Anzahl an heimischen Variationen. Im Gegensatz zu den klassischen britischen Vorbildern ist diese Version etwas stärker eingebraut und kommt auf einen Alkoholgehalt von 6,5%.

Zur Optik: Ein trübes, tiefschwarzes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum mit bräunlicher Umrandung.

Zum Geruch: Ein ausgesprochen röstiges Aroma, das aber auch eine klare Kaffeetendenz mitbringt.

Zum Geschmack: Ich habe ein schönes Bier mit einem durchaus malzsüßlichen Mundgefühl und einen röstigen Abgang der in Richtung Nachgang dann auch trockener wird. Es ist ein Bier mit einem durchaus kräftigen und präsenten Malzkörper, was aber vor allem durch seien röstig harmonischen Abgang überzeugt, der leicht trocken und auch etwas bitter ist. Man hat eine durchaus wahrnehmbare Hopfenbittere die sehr gut zu den trocken-röstigen Aromen passt.

Zum Fazit: Ein wirklich gutes, kräftiges Stout, das in klassisch-englischer Manier sehr trocken und röstig daherkommt. Mir gefallen solche Bier immer einen Ticken besser als cremig-süßliche Versionen. Daher gebe ich heute auch die volle Punktzahl von 5 Sternen für das Brandy Bräu Stout, da ich absolut nichts zu bemängeln habe und es on Top auch noch eine gut eingebundene Hopfennote gibt.

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Steambrew Imperial Stout

Aus der Steambrew Reihe des Discounters Lidl kommt mein folgendes Testobjekt. Das Imperial Stout, zu dem es eine nette aber an den haaren herbeigenzogen Geschichte auf der dazugehörigen Webiste gibt, ist mein heutiges Bier der Wahl. Mit einem Alkoholgehalt von 7,5% bringt es auch ordentlich Wumms mit.

Zur Optik: Ein naturtrübes, tiefschwarzes Bier. Es hat einen recht ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sülich röstiges Aroma mit einer ordentlichen Toffee und Kaffeearomatik.

Zum Geschmack: Die ersten Eindrücke sind eine sehr Toffeeartige Textur, gepaart mit einer guten getreidigen Note. Das Bier ist sehr speziell und teilweise etwas zu kaffeelastig. Auch im weiteren Trinkverlauf prägt sich vor allem diese Toffeenote aus und es ist mir in machgang etwas zu klebrig.

Zum Fazit: Für meinen Geschmack könnte es etwas röstiger sind und nicht ganz so klebrig süßlich. Ansonsten kann man es ganz gut trinken und es versteckt den Alkohol recht gut. Dafür gebe ich 3 Sterne.

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Schoppe Cafe Cubano

Heute gibt es im Test wieder ein Bier von der Schoppe Bräu aus der Bundeshauptstadt Berlin. Das Imperial Stout hört auf den Namen Cubano, da man bei brauen des Bieres auch Kaffeebohnen und Rum, zwei für die Karibikinsel typische Produkte, verwendete. Der Alkoholgehalt liegt bei stolzen 9%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, tiefschwarzes Bier. Es hat keinen besonderen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr röstiges und nach Kaffee riechendes Bier. Es hat aber auch gewisse schokoladige Anklänge.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Bier mit einer ausgeprägten Röstnote, die aber im Abgang eher in richtig milchige Noten übergeht und dann leicht schokoladig ist. Es hat etwas von Zartbitterschokolade. Im weiteren Trinkverlauf bleibt es ein kaffeartiges Bier. Es ist ein sehr komplexes Bier, das hier und da einen Tick zu alkoholisch ist. Vor allem die Kaffeenoten sind sehr dominant und überdecken den anderen Geschmack.

Zum Fazit: Mir ist dieses Bier ein bisschen zu eindimensional auf den Kaffee ausgelegt er ist schon sehr dominant und nicht immer rund. Dennoch ein komplexes Bier von dem ich aber mehr erwartet hätte. Ich gebe hierfür 3 Sterne.

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Stone Espresso Totalitarian

Im heutigen Test habe ich mit dem Espresso Totalitarian passend zur heutigen Wahl ein Bier aus den Vereinigten Staaten. Es handelt sich um ein Bier der Stone Brewing Company aus San Diego. Das Espresso Totalitarian ist dabei ein Russian Imperial Stout, bei dem im Brauprozess auch auf Espressobohnen zurückgegriffen wurde. Der Alkoholgehalt liegt bei stolzen 10,6%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, tiefschwarzes Bier. Es hat eine ganz ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: EIn wirklich sehr kaffeeartiger, an Espresso und Bitterschokolade erinnernder Geruch.

Zum Geschmack: Ein kräftiges Bier, mit einem bitter schokoladigen Abgang. Dieser hallt wirklich extrem lange nach. Es prickelt noch leicht im Antrunk, bevor es dann am Gaumen extrem bitter wird und er Hopfen dazukommt. Diese Kaffeearomen hängen sich an den Gaumen und hängen deutlich länger nach, je länger man das Bier trinkt. Es ist ein Bier, das wirklich sehr auf die Kaffeenote ausgelegt ist. Es schmeckt tatsächlich wie ein Espresso ist mir jedoch in abstrichen hier und da zu süßlich, sodass man dann schon nicht bemerkt das hier ein Bier mit einer gewissen getreidigen Komponente vorhanden ist.

Zum Fazit: Ein wirklich sehr sehr überzeugendes Bier, bei dem mir kaum etwas anderes übrig bleibt als hier die Höchstpunktzahl von 5 Sternen zu vergeben. Man hat alles was ein Imperial Stout verlangt und den Alkohol schmeckt man überhaupt gar nicht.

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Stone Woot Stout

Mein heutiges Testbier ist ein Bier, das wieder eher auf der schwereren Seite Zuhaus ist. Es handelt sich um das Woot Stout von Stone Brewing aus Kalifornien. Alleine die Zutatenliste kann sich sehen lassen. So sind da auch Roggen, Weizenmalz sowie Pecanüsse zu finden. Als wäre das nicht genug, wird ein Viertel des fertigen Bieres noch in Bourbon Fässern gelagert. Heraus kommt ein Imperial Stout mit einem Alkoholgehalt von 11,5%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, tiefschwarzes Bier. Es keinen besonders nennenswerten Schaum.

Zum Geruch: Ein süßliches, malziges Aroma. Dazu kommen holzige Noten, die auf die Fasslagerung schließen lassen. Aber auch etwas vanilliges und nussiges Aroma hat man in der Nase.

Zum Geschmack: Der erste eindruck ist ein sehr vielschichtiger. Er mischt sich aus getreidigen, röstigen, fruchtigen und süßlichen Noten zusammen. Im Abgang bleibt ein süßlich milchiges Mundgefühl mit gewissen röstigen Anflügen. Auch im weiteren Trinkverauf ist es ein sehr aromatisches Bier mit wirklich fast vanilleartigen Noten im Abgang. Im Abgnag wirkt es manchmal aber auch etwas alkoholisch bitter. Dazu kommen immer wieder mal nussige und holzige Noten.

Zum Fazit: Ich gebe dem Ganzen die Höchstpunktzahl von 5 Sternen. Es ist ein sehr komplexes und zugleich auch vielschichtiges Bier.