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Sierra Nevada Fantastic Haze

Im heutigen Test geht es über den großen Teich zur Sierra Nevada Brauerei nach Kalifornien. Mit dem fantastic Haze habe ich dabei wieder mal ein Double NEIPA im Test. Die 9% Alkoholgehalt unterstreichen die Mächtigkeit dieses Bieres.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein fruchtiges Aroma habe ich in der Nase, bei dem aber auch eine getreidge Note durchkommt. Die Fruchtnoten gehen in Richtung Kiwi und orangige Töne.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es vor allem im Antrunk herb, bevor sich diese aromatische Herbe dann auch bis in den Nachgang durchzieht und dort lange am Gaumen hängen bleibt. Das Mundgefühl ist aber dennoch voll und irgendwie saftig. In jedem Fall ist es weit davon entfernt trocken zu sein. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein Bier, das eher bitter-harzige, aber zugleich aromatische Noten hat, die gut mit dem Körper abgestimmt sind und so eine rundes Gesamtbild abgeben.

Zum Fazit: Ich hätte mir von diesem Bier eine noch größere Aromenbombe erwartet, als das was ich getrunken habe. Dennoch reicht es für eine Wertung von 4 Sternen da es wirklich auch einige Facetten zu bieten hat.

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Dutch Bargain Imperial Pale Ale

Mein heutiger Biertest führt mich in die Niederlande und dabei möchte ich mir zuerst einmal bei zwei Freunden bedanken die mir dieses Bier von dort mitgebracht haben. Mich führt es ins Dorf Groede in der Provinz Zeeland. Das Örtchen liegt direkt am Meer und es ist auch nicht weit von der belgischen Grenze entfernt. 2011 entschlossen sich drei Brauer hier eine kleine Brauerei namens Dutch Bargain zu eröffnen, die die Vielfältigkeit der weltweiten Bierstile abdecken sollte. Nachdem die Brauerei größer wurde zog sie schließlich ins alte städtische Schulhaus um. Verkosten werde ich heute das Imperial Pale Ale, eine wahre Hopfenbombe mit einem Alkoholgehalt von 10%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen unbeständigen weißen Schaum und ist sehr trüb

Zum Geruch: Ein sehr sehr intensives Aroma. Die Fruchtnoten riechen sehr reif und erinnern an Pflaume, Grapefruit aber auch Maracuja, Kiwi und etwas Ananas.

Zum Geschmack: Im ersten eindruck ist es ein Bier, das im Einsteig ein richtiges Brett an vielen verscheiden Fruchtnoten liefert. Es wirkt sehr sehr röstig, mit Noten von Nektarine und Maracuja die sehr durchstechen, auch teilweise etwas Mango. Dazwischen wirkt es aber fast auch ein wenig zuckrig und in der Gaumengegend sind immer wieder alkoholischen Noten erkennbar. Es ist weiterhin sehr obstig und hat auch etwas Nektarartiges, mir ist es aber im Abgang etwas zu süßlich bzw. bleibt so etwas penetrant obstiges am Gaumen hängen das ein wenig an Multisaft erinnert. Ich habe auch im weiteren Trinkverlauf genau diesen Eindruck, wobei es mir hier und da fast schon ein wenig zu alkoholisch ist.

Zum Fazit: Ein Bier das wirklich sehr sehr schöne obstige und fruchtige Noten hat, die sehr ausgreift wirken. Für mich gibt es vor allem wegen der zum Teil zu alkoholischen Bittere und der manchmal ausufernden Süße etwas Abzug. Ich gebe herfür aber sehr gute 4 Sterne und sage noch einmal Danke für dieses wirklich leckere Bier.

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Steam Brew Imperial IPA

Der Discount Riese Lidl versucht schon seit einiger Zeit im Craftbeersegment Fuß zu fassen. Zunächst mit den Maltos Bieren. Seitdem Dosen nun der neueste Trend im Craftbeer Bereich sind, gibt es die Steam Brew Serie in eben dieser Verpackung zu kaufen. Das Design ist vermutlich angelegt an eine kanadische Brauerei, deren Name auch ähnlich klingt. Hergestellt wird das Ganze wie auch schon die Maltos Biere von der Mannheimer Privatbrauerei Eichbaum. Bisher sind 5 Biersorten, sowie ein Radler unter dem Steambew Label erschienen. Eines davon ist mein heutiges Testobjekt, das Imperial IPA. Das dreifachgehopfte IPA hat einen Alkoholgehalt von 7,8%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, orange bis bernsteinfarbenes Bier. Es hat ein mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr fruchtiges und tropische Aroma hat man hier in der Nase. Es erinnert an Melone, Ananas und Mango und dazu kommt etwas Kiwi.

Zum Geschmack: Im Antrunk ist es fruchtig mit einer gewissen Hopfennote, jedoch ist das fruchtige dominant und zieht sich sehr schön in den Abgang, wo es seine Geschmack entfaltet. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es dann nicht mehr so fruchtig, sondern es geht eher in die hopfigere Richtung. Diese Fruchtaromatik bleibt auch bis zum Ende bestehen. Es ist für ein Imperial IPA, aber doch sehr eindimensional und die Fruchtigkeit geht ihm dann schon ab. Es bräuchte einfach auch noch andere Geschmacksnuancen um spannend zu bleiben.

Zum Fazit: Ein doch recht eindimensionales und langweiliges Bier. Für den Preis sicherlich unschlagbar, aber das Bier ist einfach so gar nicht das, was das Label Craft ausmacht und verkörpert. Da man es aber trinken kann bekommt es 3 Sterne.