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Duckstein Weizen

Das Duckstein Bier ist ein Bier, das ursprünglich dafür gedacht war eine etwas gehobene Alternative zu den üblichen Standardbieren, vor allem in der Spitzengastronomie zu sein. Der Name geht angeblich zurück auf ein altes, im 17. und 18. Jahrhundert sehr beliebtes Bier, welches aus Königlutter an der Elm stammte. Das Duckstein aus unserer Zeit hat mit diesem aber nicht mehr viel gemein und geht auf die Holsten Brauerei in Hamburg zurück. Die Holsten Brauerei gehört wie die Marke Duckstein heute zu Carlsberg, welche das Bier in der ebenfalls dazugehörigen Lübzer Brauerei herstellen lässt. Aus dem Duckstein Sortiment, gibt es für mich heute das Weizen Cuvee mit einem Alkoholgehalt von 5,7%.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes, naturtrübes Bier. Es hat einen recht ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidiges, sogar leicht röstiges Bier. Etwas vanillige und bananige Noten gesellen sich dazu.

Zum Geschmack: Es ist etwas herb am Gaumen. Ansonsten schmeckt man nicht so viel. Die Kohlensäurekonzentration ist sehr hoch. Im Abgang ist es einigermaßen hopfenherb. Es hat einen leicht vanilligen Grundton im Körper. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein wenig hefig mit etwas orangigen bis bananigen Noten. Im Abgang ist es mir fast schon ein wenig zu säuerlich.

Zum Fazit: Es ist schon ein etwas spezielleres Weizen, dem Anspruch etwas besonderes zu sein wird es aber nicht wirklich gerecht. Hier finde ich gibt es normale Weizen die sich mehr vom durchschnitt abheben. Von mir bekommt es eine Wertung von 3 Sternen.

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Königsbräu Hefeweizen Dunkel

Im ersten Test versuche ich heute das dunkle Weizenbier der Königsbrauerei aus Heidenheim-Oggenhausen. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,4%.

Zur Optik: Ein braunes, trübes Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein hefiges leicht, bananiges Aroma. Aber man hat auch eine gewisse kräutrige Note. Diese erinnert ein wenig an Nelke.

Zum Geschmack: Ein fruchtig frisches Bier mit einer leicht schokoladig angehauchten Nuance. Im weiteren Trinkverlauf gibt sich das Bier recht schnörkellos und weis dennoch zu gefallen. Man schmeckt allerdings nicht unbedingt Eigenheiten, die zwingend ein dunkles Weizen versprechen. Es schmeckt eigentlich eher wie ein normales Weizen. Es hat einen getreidig süßlichen Charakter mit einer leicht prickelnden hopfigen Verperlung im Abgang.

Zum Fazit: Ein gutes Bier, das auch hier leider ein wenig am Thema vorbei geht. Es hat gute Noten, die ich von einem Weizenbier erwarte, es fehlt mir aber etwas die schokoladigen Noten und die Kaffeearomen, die ich von einem Weizenbier erwarte. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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Distelhäuser Weizen hell

Für einen weiteren Test wird das Weizen der Distelhäuser Brauerei aus Tauberbischofsheim genauer inspiziert. Das Weizen hat schon ein paar Auszeichnungen bekommen und kommt auf einen Alkoholgehalt von 5,4%.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes Bier. Es ist sehr schön trüb und hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein kernig getreidig mit einer schönen fruchtigen Banane in der Mitte. Dazu kommt ganz leicht Koriander und Nelke.

Zum Geschmack: Ein eher leichtes und im ersten Eindruck nicht so kerniges Weizen. Vor allem im Antrunk noch recht mild. Im Abgang kommt dann schon eine gewisse Kernigkeit. Es hat so einen leicht fruchtigen, etwas öligen Charakter im Mund, aber es könnte insgesamt auch etwas kräftiger sein. Im Nachgang kommen manchmal ein wenig Banane gepaart mit Vanille hindurch, jedoch fehlt dem Bier auch eine gewisse Spritzigkeit.

Zum Fazit: Ein eher schweres Weizen mit einem Kräftigen Malzkörper und ordentlichen Fruchtaromen. Das geht dann leider zu lasten der Spritzigkeit. Wer so etwas mag ist mit diesem Weizen aber gut aufgehoben und so bekommt das Weizen von mir gute 4 Sterne.

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Bayreuther Hefe Weissbier

Von der Marke Bayreuther gibt es nicht nur en Helles sondern unter anderem auch ein Weissbier und genau jenes hat es heute zu mir in den Test geschafft. Gebraut wird es, wie alle anderen Bayreuther Biere auch, von der Maisels Brauerei, die ihrerseits wahre Experten in Sachen Weißbier sind. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,3%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es ist eher kernig-getreidg mit einem Hauch Banane. Es riecht leicht künstlich und hat auch gewisse Vanillenoten.

Zum Geschmack: Ein frisches, eher kerniges und getreidges Bier. Es schmeckt auch im Abgang eher etwas herber. Es prickelt deutlich und ist in den ersten Schlücken eventuell sogar zu prickelnd. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein eher kerniges Bier und die Kohlensäure prickelt mir für meine Verhältnisse immer noch ein wenig zu sehr.

Zum Fazit: Ein eher spritziges Bier. Mir ist es fast schon zu spritzig und das stört hier schon ein wenig das Trinkvergnügen. So gibt es von mir eine Wertung von 3 Sternen.

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Veldensteiner Hefeweissbier

Im heutigen Test darf es zur Abwechslung mal wieder ein Weissbier sein. Es ist das Weizen der Marke Veldensteiner, welche von der Kaiser Bräu aus Neuhaus an der Pegnitz gebraut wird. Geographisch befinden wir uns also in Franken unweit von Nürnberg. Wahrzeichen der Stadt Neuhaus ist die Burg Veldenstein, welche Namensgeber des Bieres ist und auch auf den Etiketten der Flaschen zu sehen ist. Das Weissbier, welches bereits einige Auszeichnungen erhalten hat kommt auf einen Alkoholgehalt von 5,1%.

Zur Optik: Ein orange trübes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidiges, leicht kräutriges Aroma.  Die Banane kommt ganz leicht durch.

Zum Geschmack: Ein leicht süßlich getreidiger Geschmack mit einer ganz leichten Banane im Abgang manifestiert dieses Bier. Es ist ein eher spritziges Weizen, bei dem die Kohlensäure zwar nicht so präsent ist der Körper aber schlank wirkt. Man hat eine ordentliche Banane und Vanillenote im Mund.

Zum Fazit: Ein recht gutes, wohlschmeckendes Weizen das vor allem durch die Vereinigung von spritzigen und leicht bananig fruchtigen Noten auffällt. Ich gebe ihm daher 4 Sterne.

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Franziskaner Premium Weisse naturtrüb

Im heutigen Test habe ich ein Bier, das viele wohl schon einmal irgendwo getrunken haben dürften. Zumindest wenn man regelmäßig Weissbier trinkt. Quer durch die Republik und auch darüber hinaus ist dieses Bier nämlich in vielen Gaststätten zu Hause, auch wenn es seine Wurzeln in München bei der ehemaligen Franziskaner Bräu hat. Zunächst zum Spaten-Löwenbräu Konzern gehörend, wurde der Mutterkonzern und damit auch die Marke Franziskaner vom weltgrößten Bierkonzern Inbev übernommen und ist nun quasi die Premium Weissbiermarke in seinem Portfolio. Der Alkoholgehalt des hellen Klassikers um den es heute geht liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes naturtrübes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein bananig hefiges Aroma. Dazu kommt Vanille und Nelke. Es riecht so wie ein Weizen riechen sollte.

Zum Geschmack: Hier nicht mehr so richtig fruchtig, sondern eher ein wenig herb und körniger. Vor allem im Abgang hat man hier einen deutlich Einfluss des Hopfens am Gaumen. Einen Banane oder eine andere Fruchtigkeit sucht man aber zunächst recht vergebens. Hier gibt es deutlich fruchtigere Weizenbiere. Außerdem fehlt dem Bier etwas an Tiefe und es wirkt bisweilen ein wenig wässrig.

Zum Fazit: Man kann es absolut trinken, aber im vergleich zu vielen anderen Weizen gibt es hier einfach wenig Highlights. Ein grundsolides Weißbier ohne jegliche Ausfälle nach oben und nach unten. ich gebe ihm eine Wertung von 3 Sternen.

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Flötzinger 1543 Weissbier

1543 auf dieses Gründungsdatum beruft sich die Rosenheimer Brauerei Flötzinger und hat auch direkt ihr Weißbier danach benannt. Genau dieses Bier wird es auch heute in meinem Test geben. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes, naturtrübes Weißbier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr weizig getreidiges Bier. Die Banane ist hier eher dezent. Geruchlich ist es aber eher neutral.

Zum Geschmack: Ein zunächst sehr spritziges Weißbier, welches aber nur am Anfang eine gewisse Kohlensäure und somit Spritzigkeit aufweist. Danach kommt dann wieder dieses sehr breit getreidige Aroma. Hier kommt auch ein wenig der Hopfen durch und man hat davon leichte Anklänge in den Backen. Im weiteren Trinkverlauf ist es auch nicht besonders gut. eher Grobkörnig und mit einem etwas schlecht schmeckenden Abgang ist es irgendwie mit einem Nachgang der mir zu hefig schmeckt versehen. Die Fruchtigkeit geht dem Bier Komplett ab.

Zum Fazit: Ich mag eigentlich die Biere von Flötzinger aber dieses Weizen fällt bei mir leider durch. Mit etwas wohlwollen bekommt es noch zwei Sterne da man schon noch trinken kann wenngleich es ein paar Nuancen hat die mir einfach nicht schmecken.

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Anker Hefeweizen

Die Biere der ehemaligen Nagolder Ankerbrauerei werden schon seit längerer Zeit von der weithin bekannten Alpirsbacher Klosterbrauerei gebraut. Aus diesem Fundus wird heute das Hefeweizen bei mir im Glas sein, das auf einen Alkoholgehalt von 5,5% kommt.

Zur Optik: Ein trübes orangenes Bier. Es hat einen weißen Schaum, der ca. 5 cm breit ist.

Zum Geruch: Es ist hefig, aber dennoch frisch im Geruch. Leicht säuerlich ist es, aber auch der Weizen kommt gut durch. Eine dezente Fruchtigkeit nach Banane ist auch noch vorhanden.

Zum Geschmückt: Der fruchtig frische Eindruck bestätigt sich im ersten Eindruck. Im Abgang hat man eine sehr schöne Bananennote, die sich vor allem im Abgang reinlegt und dann im Nachgang so richtig durchkommt. Durch leicht prickelnde Unterstützung des Hopfens wirkt dieses Bier sehr aromatisch und ausgeglichen. Der hefige Ton ist im Weizen ein bisschen zu dominant und mir fehlt hintenheraus ein wenig das spritzige.

Zum Fazit: Ja es mag eine gutenersten Eindruck hinterlassen, aber je länger man es trinkt je mehr lässt doch der Geschmack nach und es ist mir schlussendlich einfach zu hefig. So gibt es von mir eine Wertung von 3 Sternen. 

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Ayinger Bräuweisse

In meinem heutigen Test habe ich ein klassisches Weißbier aus Oberbayern zur Verkostung. Es handelt sich um die Bräuweisse der Ayinger Brauerei aus dem im Münchner Umland gelegenen Örtchen. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,1%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, orange, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein fruchtig bananiges Bier, das aber eher spritzig in der Nase ist. Dazu nehme ich auch etwas grüner Apfel wahr.

Zum Geschmack: Ein eher pappiges Bier, mit einem doch sehr getreidig-weizigen Aroma. Die Banane und das fruchtige kommt nicht so sehr durch. Die Kohlensäure könnte hier etwas mehr sein, da es schon sehr getreidig wirkt und mir etwas zu füllig im Mund ist. Es ist auch sehr hefig im Geschmack und etwas schlammig. Manchmal kommt auch etwas Vanille durch.

Zum Fazit: Ein wirklich gutes Weißbier, das mir aber zu hefig ist. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen.

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Brandy Bräu Single Hop Weisse

Im heutigen Test habe ich ein Bier einer bayerischen Brauerei, von der ich noch gar nichts im Test hatte. Es handelt sich um ein Bier von Brandy Bräu aus dem niederbayerischen Wallersdorf. Wallersdorf liegt in der Nähe von Straubing und Passau unweit der Mündung von Isar und Donau. Der Mann hinter Brandy Bräu ist der Brauer Hans Brandstetter der Brandy Bräu 2014 als Heimbrauprojekt in der Garage startete. Nach 5 Jahren gastronomischer Tätigkeit als Braugarage, entschloss man sich voll auf das Bierbrauen zu konzentrieren. Gebraut wird dabei nicht in einer eigenen Brauerei, sondern bei Camba Bavaria am Chiemsee. Neben IPA und Co. interpretiert Brandybräu auch klassische bayerische Bierstile neu, so etwa mein heutiges Testbier die Single Hop Weisse, bei der der Aromahopfen Mosaic eine entscheidende Rolle spielt. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,5%.

Zur Optik: Ein orangenes, trübes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: Man hat ein dezent fruchtiges Aroma, das etwas an Melone erinnert. Dazu kommt noch eine Mandarine in den Geschmack.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier, bei dem man durchaus die fruchtigen Note schmeckt. Es ist ganz leicht bitter im Abgang und es bleibt etwas im Nachgang hängen. Im Antrunk prickelt es ein wenig. Es ist etwas grasig im Hopfengeschmack. Es ist ein Weißbier, das eine hopfig aromatische Note mitbringt, die es insgesamt mit einer wirklich grasig fruchtigen Note versehrt, die sehr schön vor allem Mandarine impliziert.

Zum Fazit. Ein wirklich interessantes und hopfig frisches Weissbier. Für den klassischen Weizentrinker ist die bittere Note sicherlich ungewohnt, aber wenn man das mag hat man ein aromatisches Bier mit einer bitterfruchtigen Hopfennote. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen.