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Paramo Kölsch

Ein Kölsch, das nicht in Köln gebraut wird. Geht das überhaupt und ist das überhaupt legal? Laut Kölscher Konvention aus Jahre 1985, darf als Kölsch deklariertes Bier eigentlich nur in den Grenzen der Stadt Köln gebraut werden, da es sich beim Kölsch nicht nur einen Biertyp, sondern auch um eine Herkunftsbezeichnung handelt. Seit 1997 ist diese Herkunftsbezeichung auch durch die EU geschützt. Damit dürfen innerhalb der EU hergestellte Biere, sowie auf dem EU Markt vertriebene Gerstensäfte nicht als Kölsch deklaiert werden. Außerhalb des EU Gebietes gilt dies allerdings nicht, was mich zu meinem heutigen Bier führt, den jenes hat eine halbe Weltreise hinter sich und wurde mir von meinem treuen Bierspender aus Ecuador mitgebracht. Herzlichen Dank hierfür. Gebraut wird dieses Bier beim Paramo Brauhaus direkt in der Hauptstadt Quito. Das Brauhaus selbst ist sehr auf Deutsch gemacht und so gibt es neben selbstgebrautem deutschen Bier auch alles was der deutsche Küche an essbaren Spezialitäten bietet. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein leicht trübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen durchaus sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat ein vollmundig, getriediges Bier, das etwas gurkig riecht.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das gestig grasig schmeck. Dazu wirkt es irgendwie etwas gurkiges und nicht so ganz frisch, was aber eventuell auch an der langen Transportstrecke liegen könnte. Es ist ein Bier, das wie ich finde leider etwas komisch schmeckt und einfach nicht so richtig frisch wirkt. Vor allem im Abgang ist es etwas herb, jedoch nicht wirklich ausreichend um diesen etwas gurkigen leicht faulen Geschmack zu überdecken.

Zum Fazit: Ich weiß nicht ob es am Bier generell oder an der langen Transportstrecke liegt, aber das Bier wirkt auf micht nicht so recht frisch. Es ist einigermaßen spritzig, aber mehr hat es leider nicht zu bieten. Ich gebe dem Bier daher nur 2 Sterne.

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Morland Old Golden Hen

Im diesem Test geht es nach Großbritannien, wo ich mit den Old Golden Hen ein klassisches britisches Golden Ale verkosten werde. Unter dem Label Morland, wird das Bier von der Greene King Brewerey aus Bury gebraut, welche die im selben Ort ansässige Morland Brewery im Jahre 2000 übernommen hat. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,1%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes goldenes Bier. Man hat eine kurze Schaumdecke.

Zum Geruch: Ein dezentes Fruchtaroma. Man hat sogar etwas leicht tropisches wie ich finde was Richtung Melone/Mango geht.

Zum Geschmack: Der Antrunk ist noch etwas recht fruchtig-süßlich und auch im Nachgang klingt er immer wieder an. Dazwischen prickelt es leicht und ab und an kommen etwas leicht herbe Hopfennoten durch. Im weiteren Trinkverlauf ist die Kohlensäure dominant und im Abgang hat man leichte Hopfennoten. Bis auf die leichte Süße im abnage gibt das Bier nicht so viel her und der Körper ist relativ schwach.

Zum Fazit: Ich hatte es mir schlimmer vorgestellt. Der Duft ist sogar wirklich überzeugend. Der Geschmack hingegen ist es weniger überzeugend. Es ist dann einfach leicht dünn und eher nichtssagend. So kommt es nur auf 2 Sternen.

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Orca Brau Avec du Sense

Im heutigen Biertest geht es mal wieder nach Franken. Dieses Mal aber nicht zu einer der vielen traditionellen Brauereien, sondern zu noch einer recht jungen Brauerei. Die Rede ist von der Orca Brau aus Nürnberg. Seit 2017 braut Felix vom Endt nun spezielle Craftbiere auf einer kleinen Brauanlage. Zwar ist er Brauertechnisch ein Quereinsteger, jedoch war er über seinen Blog Lieblingsbier, einer der ersten die den Craftbiertrend in Deutschland von Anfang an begleiteten und kommentierten. Daher ist es nicht verwunderlich, dass er in der Szenen eine gewissen Namen hat. Aus dem Sortiment, mit immer wieder wechselnden Spezialitäten, möchte ich heute das Avec du Sense verkosten ein Golden Ale, bei dem auch schwarze Johannisbeere, Estragon und Senfsaat mit in den Braukessel kamen. Der Alkoholgehalt beläuft sich auf 6,5%.

Zur Optik: Naturtrübes, orangenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weissen Schaum.

Zum Geruch: Ein fruchtig, scharfes aroma, man riecht den Senf der mit dem Estragon sehr dominat ist. Die Johannisbeere klingt nur am Rande an.

Zum Geschmack: Fruchtig beeriges aroma mit einer gewissen säure kommt zunächst durch. Im Abgang hat man lange die Noten von Johannisbeere. Den senf bzw. den Estragon schmecke ich erstmal noch nicht so. Nach längerem trinken kommt etwas schärfe in den Nachgang udn diese kitzelt den Gaumen. Die kohlensäure ist ab und an ein wneig zu hoch. Auch im weiteren trinkverlauf hat man nur eher das beerige. Hier komt aber sehr schön Blaubeere und Johannisbeere durch, ohne aber zu übertieben den Geshcmack zu übernhemen. Das säuerliche der Beeren ist sehr gut mit den Malznoten gepaart. damit die Säure nicht zu sehr durchkommt, melden sich immer mal wieder die scharfen Noten der Kräuter.

Zum Fazit: Ein wirklich spannendes Bier, welches mich aber nicht ganz vom Hocker haut. Dennoch ein sauber gebrautes Bier. Hierfür vergebe ich 4 Sterne.

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Duvel Belgian Blonde Ale

Heute wird es teuflisch, zumindest wenn man nach dem Namen des heutigen Bieres gehen würde, den Duvel bedeutet nichts anderes als teuflisch. Das dieses Bier als Teufelswerk bezeichnet wird, resultiert daraus, dass dieses Bier einen hohen Alkoholgehalt von 8,5% hat und dennoch wunderbar leicht trinkbar ist. Seine Stärke schmeckt man somit nicht unbedingt, bekommt sie nach dem Genuss aber eiskalt zu spüren. Ursprünglich hatte dieses Bier aber einen anderen, friedlichen Hintergrund, denn es wurde erstmals 1918 zur Feier des Endes des ersten Weltkriegs gebraut. Gebraut wird dieses Satansgebräu übrigens in der belgischen Brauerei Moortgat, in der Nähe von Antwerpen.

Zur Optik: Also dieses Bier ist wirklich sensationell, so einen Schaumhaube hab ich ja noch nie gesehen. Die ist nicht nur im Glas stabil, sondern kippt auch noch zu Seite ohne dabei zu tropfen. Ansonsten ist dieses goldene Bier klar filtriert.

Zum Geruch: Sehr feiner zitroniger Duft kommt da einem sofort in die Nase. Aber auch sehr blumige/florale Aromen hat man in der Nase. Aber auch ein wenig parfümig.

Zum Geschmack: Sehr Zitroniges Aroma, die in diesem Bier im ersten Zug dominant sind. Im Abgang sind die zitronigen Aromen leicht bitter und säuerlich. Wirklich eine sehr schöne Hopfennote. Auch das Malz kommt nicht ganz zu kurz, auch wenn es nicht besonders zum tragen kommt. Wirkt insgesamt sehr ölig und floral. Aber vor allem hat dieses Bier wirklich ein sehr tollen Zitronenaroma, welches einen Guten Mittelweg zwischen sauren, bitteren und fruchtigen Aromen der Zitrone findet.

Zum Fazit: Wirklich ein klasse Bier, welches mit seiner feinen Zitronennote zu überzeugen weis. Ich vergebe hierfür 5 Sterne.