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Freistil Neckarbier Deutschland 21

Vom Freistil Brauwerk aus Tübingen habe ich heute das Neckarbier, ein dry hopped Pilsner in der Edition Deutschland 21. Das besondere am Neckarbier ist, das hier jedes Mal eine andere Hopfensorten verwendet wurde, die der jeweiligen Länderedition entspricht. In meinem Fall ist dies Deutschland und der Alkoholgehalt liegt bei 5,1%.

Zur Optik: Ein leicht trübes, hellgoldenes Bier. Es hat eine ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht bitteres, ansonsten geruchsneutrales Bier. Es hat etwas hopfige Aromen.

Zum Geschmack: Man hat ein Bier mit einem doch sehr frischen Grundaroma und nur einem ganz leicht malzigen Abgang. Es ist ein Bier mit einem leicht aromatisch-harmonischen Mundgefühl, das etwas tropische Anklänge hat. Ansonsten ist es zurückhaltend und es komm nicht ganz so viel rüber.

Zum Fazit: Ich habe ein leicht hopfiges Pils mit angenehmer Hopfenherbe. Es ist aber auch ein eher zurückhaltendes Bier, das vor allem im Ab- und Nachgang geschmacklich etwas flach ist. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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Camba Hopla

Hopla, wie kommt man den auf solch einen ungewöhnlichen Namen für ein Bier. Nun wenn man bedenkt das es sich beim Bier um ein dry-hoped Lager handelt so scheint der Name doch gar nicht mehr so ungewöhnlich oder? Gebraut in den Sudkesseln der Cambabrauerei kommt es auf einen Alkoholgehalt von 5,4%.

Zur Optik: Ein trübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen passablen weißen Schaum

Zum Geruch: Man hat ein fruchtig hopfiges Aroma. In den Nasenflügen kommen vereinzelt bittere und zitronige Noten. Ansonsten sind Obstnoten dominant, die auch einen Touch tropisches haben.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein deutlich vom Hopfen dominiertes Lager, das aber einen schlanken Körper hat und dadurch erfrischend wirkt. Wenn im Abgang die Kohlensäure nachlässt und es nicht mehr sprudelt und die Bitterstoffe abgeklungen sind, kommt ein immer mehr saftig-ztroniges Aroma zum Vorschein, das von Orange flankiert wird und sich langsam im Mundraum ausbreitet. Ich will sogar fast soweit gehen, das diese Noten ein wenig in Richtung von Nimm 2 gehen. Das bitterfruchtige Aroma kommt auch in Richtung Abgang immer wieder zum tragen.

Zum Fazit: Ein Bier, das mich zu überzeugen weiß und das ich als ein sehr schön fruchtig bitteres Lagerbier halte, das das gewisse etwas hat um sich vom Groß anderer Lagerbiere abzusetzen. Deshalb möchte ich für dieses Bier 5 Sterne vergeben, da ich es für eines der Besten halte die ich in diesem Metier bisher getrunken habe.

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Crew Republic X 10.2

Crew Republic sind inzwischen eine Institution geworden wenn es um Craftbeer in Deutschland geht. Als eine der ersten haben sie diesen Trend erkannt und sind inzwischen zu einem der Big Player im Craftbeer Segment geworden. So groß, das sie sogar eine Vertriebspartnerschaft mit dem größten Bierkonzern der Welt, AB InBev geschlossen haben und dieser sich an dem Münchner Unternehmen beteiligt. So sind ihre Standardsorten doch inzwischen im Mainstream angekommen und deutschlandweit recht gut erhältlich. Mit ihrer Xperimental Serie hat sich Crew Republic aber auch etwas experimentelles und craftiges behalten. Hier werden in kleinen Margen immer wieder andere Biere auf den Markt gebracht, bei denen sich die Brauer richtig austoben konnten. Eines davon hat es zu mir in den Test geschafft, das X 10.2 ein dry hopped Lager mit einem Alkoholgehalt von 5,2%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier mit einem mittlerem weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein fruchtiger Geruch. Man hat einen leichten Apfel und etwas Mango. Dazu etwas Kiwi und auch strohige Noten.

Zum Geschmack: Ein sehr fruchtiger Antrunk, der aber auch eine leichte Getreidenote hat. Kiwinoten sind hier doch sehr ausgeprägt wie ich finde. Hier schmeckt man grünen Apfel und im Abgang eine leichte hopfige Note. Es ist im Abgang ein wenig bitter, mit einer grasig-fruchtigen Note. Der Körper ist sehr leicht, der nachgang dafür aber sehr sehr trocken.

Zum Fazit: Ein Bier, welches ich ganz gut zu trinken finde und das sehr rund wirkt. Es hat aber dafür auch wenig Ecken und Kanten. Die fruchtigen Noten gefallen ganz gut, der trockene Abgang ist etwas gewöhnungsbedürftig. Ich gebe hierfür 3 Sterne.