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Het Nest Schuppenboer Belgian Owl

Out-Turnhout ist bekannt für seine Spielkarten und damit so etwas wie das belgische Altenburg. Daher ist es auch nicht verwunderlich, das die noch recht junge Brauerei Het Nest ihre Biere nach Kartenmotiven benannt hat. So auch im Falle meines nächsten Testbieres, dem Schuppenboer zu deutsch Pik-Buben. Stilistisch ist dieser ein Tripel Bier mit einem Alkoholgehalt von 8,5%. Vom Schuppenboer, dem Flaggschiff von Het Anker gibt es verschiedene Versionen, z.B. auch mit Fasslagerung wie mein heutiges Testbier, welches in alte Whiskeyfässern gelagert wurde.

Zur Optik: Ein mitteltrübes Bier. Es hat einen ganz passablen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat alkoholische aber auch leicht vanillige Noten. Man hat Noten, die vom Fasslegerung erinnern aber auch etwas Wild-Kräuter.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein durchaus fruchtiges Aroma, das aber von einer dennoch auch bestimmt herben Note flankiert wird. Diese hat auf jeden Fall etwas von Dörrobst, Pflaume oder Rosinen würde ich sagen. Auch im weiteren Trinkverlauf ein Bier bei dem zusätzlich auch etwas vanilige Noten, die auf eine Fasslagerung schließen lassen hinzukommen. Dazu kommt eine kräutrige Hopfenbittere und etwas Kandiszucker bzw. Wildhonig, die dem Bier eine gewisse Würze und Charakter verleihen und typisch für ein Tripel sind.

Zum Fazit: Von mir gibt es hier eine Wertung von 5 Sternen. Ein wirklich vorzügliches Tripelbier, das irgendwie auch noch eine Fasslagerung erfahren haben dürften, zumindest deutet der Geschmack darauf hin. Das Schuppenboer gibt es auch noch in anderen Versionen auf die man gespannt sein darf, diese einmal zu verkosten. Sehr abwechslungsreich und vielseitig ist dieses Exemplar auf jeden Fall.

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de Hoorn/Palm Cornet

Zur Abwechslung gibt es im nächsten Beitrag wieder einmal etwas belgisches. Geografisch befinde ich mich im Dörfchen Steenhuvel, etwas nördlich des Bezirks Brüssel. In diesem Ort hat die in Belgien sehr bekannte Palm Brouwerij ihren Sitz, deren obergäriges Amberbier Marktführer in diesem Segment ist. Bis 1974 hieß die Brauerei aber noch de Hoorn. Erst dann benannte man sich zu Gunsten seines Flaggschiffes um. Erstmals offiziell als Brauerei erwähnt im Jahre 1747, lässt sich die Geschichte des Hofguts aus dem die Brauerei hervorging sogar bis ins Jahre 1597 zurückverfolgen. Lange war die Brauerei eine der größten Familienbrauereien in Belgien, bis sich im Jahre 2016 die Inhaberfamilie dazu entschloss, ihre Anteil schrittweise an die niederländische Bavaria Brauerei zu verkaufen. Im folgenden Beitrag geht es aber nicht um das Palm Bier, sondern um ein erstmals 2014 gebrautes Bier namens Cornet. Den Namen hat das Bier von Theodor Cornet, welcher im 18. Jahrhundert das örtliche Schloss verwaltete. Dieser soll bei der Brauerei de Hoorn ein besonderes Bier beauftragt haben, auf das sich auch das heutige Cornet beruft. Besonders an diesem Bier ist, das durch die Hinzugabe von Eichenholzspähnen eine holzige, leicht rauchige Note entstehen soll. Der Alkoholgehalt liegt bei 8,5%.

Zur Optik: Ein leicht trübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es hat eine leicht holzig vanilliger Note. Dazu kommt etwas kräutriges und leichte Zitrone.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man auch hier die leichte Fassnote bzw. das Barrique. Dazu kommen die holzigen und vanillinen Noten. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es auf der eine Seite etwas bitter zitronig mit gewisser Säure und man hat eine doch überwiegend vor allem im Abgang holzige Noten mit vanilligem Aroma, was so etwas an Barrique erinnert. Im Körper ist das Bier kräftig und das merkt man auch dann wirklich.

Zum Fazit: Ein wirklich komplexes, aber auch spannendes Bier. Dennoch überzeugt es mich nicht restlos, denn irgendetwas fehlt mir. 4 Sterne.

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Pater Lieven Bruin

In mittlerweile vierter Generation führt die Familie van den Bossche nun schon die gleichnamige Brauerei in der ostflämischen Gemeinde Sint-Lievens-Esse. Angefangen hat alles mit einem Bauernhof, der Mitte des 19. Jahrhunderts in den Besitz der Familie van den Bossche gelangt. Auf dem Gelände des Hofes gründete dann Arthur van den Bossche im Jahre 1897 eine Brauerei, die sich bis heute auf diesem Gelände befindet. Unter dem Namen Pater Lieven hat die Brauerei auch einige typisch belgische Abteibiere im Sortiment. Auch wenn diese Biere keinen direkten Bezug zu einer real existierenden Abtei haben, werden sie doch in der Tradition typisch belgischer Klosterbiere gebraut. Gebraut wurden die Biere erstmals im Jahre 1957 und sind dem Heiligen Livinus von Gent gewidmet, dem Schutzheiligen Flanders, der auch der Heimatgemeinde der Brauerei ihren Namen verlieh. Der Alkoholgehalt der braunen Version dieses Biere liegt bei 6,5%.

Zur Optik: Ein naturtrübes , braunes Bier. Es hat einen rsötig bräunlich aussehenden Schaum.

Zum Geruch. Ein sehr schokoladig orientiertes Bier, das aber auch alkoholische Noten hat. Dazu kommt etwas leicht röstiges.

Zum Geschmack: Im erste Eindruck hat man aromatische, röstige Noten, die im Abgang sehr schön schokoladig sind. Es kommt dazu etwas dass mich doch stark an Lakritze erinnert. Im Abgang hat man ein wenig Kaffee bzw. vor alle kakaoartig mit entsprechender Bittere. Dennoch hat es auch eine nicht wegzudiskutierende alkoholische Bittere.

Zum Fazit: Ein solides belgisches Braunbier, von denen es meiner Meinung nach aber bessere gibt. Insbesondere die alkoholische Note im Abgang empfinde ich als doch sehr störend und unpassend. Von mir gibt es dafür eine Wertung von 3 Sternen.

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Blanche de Bruxelles

Obwohl die Brasserie Lefebvre nicht direkt in Brüssel ansässig ist, hat sie ein Bier namens Blanche de Bruxelles im Sortiment. Etwa 30 Kilometer südlich von Brüssel gelegen, ziert das Etikett des Bieres eine der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeit der belgischen Hauptstadt, das Manneken Pis, die berühmte Brunnenfigur eines pinkelnden Jungen. In diesem Sinne will ich doch wohl schwer hoffen, dass mein heutiges Testbier nicht nach Urin schmeckt. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,5%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, trübes Bier. Es hat einen ganz passablen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein eher zurückhaltender Geruch. Man hat leichte Noten von Orangenschalen die sehr natürlich Wirken. Dazu kommen Kräuter.

Zum Geschmack: Der erste Eindruck des Bieres ist ein sehr sprudelnder oder lebendiger. Ich finde das Bier hat eine dezente Zitrusnote und vor allem die Kohlensäure prickelt ganz ordentlich. Man hat dann einen durchaus kräutrigen und auch trockenen Abgang, sodass man Lust auf den nächsten Schluck bekommt. Im Körper ist das Bier eher schlank und der Geschmack wird vor allem von Zitrus und Orangennoten und einem kräutrigen Hopfen dominiert. Umspült wird das ganze von einer leichte Süße des Malzes.

Zum Fazit: Eines der besten belgischen Witbiere, die es meiner Meinung nach so am Markt gibt. Vor allem im Sommer eine leichte, fruchtig Erfrischung. Das gibt sehr gute 4 Sterne.

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Abbaye des Rocs Brune

Die Provinz Hennegau ist ein Teil des französischsprachigen Teils Belgiens der Wallonie. Wie für Belgien üblich, ist auch diese Region bekannt für ihre Biervielfalt und Kultur. Bei meiner heutigen Testbrauerei der Brasserie Abbaye des Rocs könnte man meinen, dass wieder irgendein Kloster oder gar eine Trappistenbrauerei dahinter steckt, doch weit gefehlt. Der Name der Brauerei ist lediglich eine Reminiszenz an einen ehemals im Ort befindlichen Klosterbauernhof auf dem auch wohl Bier gebraut wurde. Vielmehr ist die Brauerei ein echtes Self-Made Projekt von Jean-Pierre Eloir und seiner Familie. Gegründet 1979 als Belgiens erste Microbrauerei, musste aus Mangel an geeigneter Brautechnik beinahe die Komplette Brauanlage aus eigener Hand gebaut werden. Von diesen doch schwierigen Anfangsbedingungen unbeirrt, wuchs die Brauerei nun über die Jahre zu einer Weltweit angesehenen Spezialitätenbrauerei und wird heute von Jean-Pierres Tochter Natalie geleitet. Eines der ersten Biere der Brauerei war dabei mein heutiges Testbier, das Abbaye des Rocs Brune. Mit einem Alkoholgehalt von stolzen 9% ist es auch nichts, was man einfach mal so wegtrinkt.

Zur Optik: Ein naturtrübes, rotbraunes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum mit bräunlichem Einschlag.

Zum Geruch: Ein leicht schokoladiges, aber auch leicht säuerliches bzw. an Sauerkirschen erinnerndes Aroma, auch kräutrige Noten und etwas Lakritze riecht man.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein Bier, das bei dem ich zunächst im ersten Schluck noch geschmacklich nicht so viel wahrnehmen kann, da die Kohlensäure wirklich enorm prickelt. Es findet sich aber auf jeden Fall die Säure wieder und ein etwas schokoladiges Aroma macht sich im Mundraum breit. Dazu kommt am Gaumen etwas kräutriger Hopfen. Der Malzkörper ist kräftig und merkt auch den Alkohol, aber nicht das dieser im Abgang wahrnehmbar ist sondern eher das das Bier schon wärmt. Auch etwas Lakritze macht sich im Geschmack breit. Die Säuerlich fruchtigen Noten erinnern mich vor allem an Sauerkirsche, Rosine oder getrocknete Feigen.

Zum Fazit: Wie für ein solches Bier üblich, ist es Hochkomplex mit vielen verschiedenen Geschmackseindrücken. Ich finde es aber im Vergleich zu ähnlichen Bieren geschmacklich nicht so intensiv und vergebe daher nur 4 Sterne.

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Sarazen Triple

Für den nächsten Biertest gehe ich wieder ins Bierland Belgien, deren Bierkultur sogar zum immateriellen Kulturerbe der Unesco zählt. Die Brasserie Deseveaux ist eine noch recht junge Brauerei und wurde erst im Jahre 2009 gegründet. Mit ihrer Lage auf einem Bauernhof in der Kleinstadt Bossou ist sie eine typische wallonische Landbrauerei, wie man sie früher recht häufig in der Region fand.

Der Bierstil Triple ist eine typische obergärige belgische Bierspezialität, die sich meist durch einen recht hohen Alkoholgehalt auszeichnet. In meinem Fall liegt dieser bei 8,5%.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes, trübes bier. Es hat keinen besonders ausgeprägten Schaum.

Zum Geruch: Ein Bier mit klassischer Orangen und Getreidenote im Geruch. Dazu kommt etwas kräutriges.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein Bier, mit einem doch guten, getreidig kräutrigen Aroma. In Richtung Abgang wird es hopfig und der Nachgang ist dann kräutrig und vor allem trocken. Dazu hat es eine gewisse Säure und Zitrusaromen. Dazu hat es auch einen leichten Touch der an Wildhonig erinnert. Insgesamt ist es geschmacklich wie ich finde eher getreidger und brotiger mit sauer-fruchtigem Aroma. Der Hopfen ist zwar auch vorhanden spielt hier aber im Hintergrund. Wie für diesen Bierstil typisch ist die Kohlensäure sehr lebendig.

Zum Fazit: Ein sehr uriges Bier mit klaren Kanten. Mir schmeckt es das es nicht so glatt gebraut wird, aber es braucht daher auch ein wenig Zeit bis man mit ihm warm wird. Von mit bekommt das Bier eine Wertung von 5 Sternen. Ein wirklich vorzüglicher Vertreter seines Bierstils.

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Lefebvre Hopus

Im nächsten Biertest schaue ich mal wieder über den Tellerrand und verkoste ein Bier aus Belgien. Von der Brasserie Lefebvre, die sich südwestlich von Brüssel befindet, hatte ich schon Biere hier im Blog, weshalb ich direkt zum Bier komme. Das Bier um das es in diesem Beitrag geht, nennt sich Hopus. Der Name ist hier Programm, denn bei diesem Bier steht eindeutig der Hopfen im Fokus. Erstmals gebraut wurde dieses obergärige Starkbier zur Hochzeit von Paul Lefebvre und erfreut sich seither wachsender Beliebtheit. Stilistisch geht es schon fast in Richtung eines IPAs, da auch Kalthopfung verwendet wurde. Dennoch haben belgische Biere immer auch etwas eigenes, das sie so besonders macht. Das möchte ich nun mit diesem Test herausfinden. Der Alkoholgehalt liegt bei 8,3%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht in der Nase sehr sehr fruchtig und auch obstig. Man hat Noten von Orange und Mandrine und Zitrus wie ich finde. Aber auch etwas kräutriges ist hier durchaus vorhanden.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man doch vor allem leicht fruchtige Noten, gepaart mit sehr harzigen Nuancen, die dann im Abgang in bittere, kräutrige Hopefnnoten umschwenken. Es ist bitterharzig am Gaumen und behält sich diese Charakter sehr gut bei. Der Körper ist zwar kräftig und unterstützt dieses Bier gut, der Fokus liegt aber klar auf dem Hopfen und es wirkt nicht so schwer wie der Alkoholgehalt suggeriert. Es ist auch im weiteren Trinkverlauf ein hopfig betontes Bier, das bitter und zugleich auch harzig bis kräutrig schmeckt. Die Fruchtigkeit ist gepaart mit einer leichten Säure und erinnert vor allem an Zitrusfrüchte und Orange. Der Nachgang ist aufgrund der intensiven Hopfen sehr bitter und trocken.

Zum Fazit. Ein mega komplexes, wie auch schmackhaftes Bier. Man hat zunächst einen fruchtigen Einstieg, der dann in Richtung Abgang immer bitterer und kräutriger wird. Nicht für jeden etwas, wer aber mal eine spannende Abwechslung mit viel Geschmack sucht ist hier genau richtig. Es wirkt insgesamt auch ein wenig eigen und nicht so glattgebügelt wie manch amerikanisches IPA. Ich gebe hier die Höchstpunktzahl von 5 Sternen.

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Biere du Corbeau

Beim Biere du Corbeau ist der Name Programm. Zu Deutsch Bier des Rabens, ist selbiger, inszeniert in einer Vollmondkulisse auch auf dem Etikett des Bieres abgebildet. Nicht nur auf dem Etikett, auch sonst wird das Bier als mystisches Gebräu verkauft, dessen Genuss insbesondere in der Vollmondnacht empfohlen wird. Gebraut wird das Bier im Auftrag des französischen Bierimporteurs und Großhändlers Difcom aus Lille, in Belgien bei der Brouwerij Roman. Der Alkoholgehalt dieses belgischen Blondbieres liegt bei ordentlichen 9%.

Zur Optik: Ein leicht trübes, goldenes Bier. Es hat einen mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht sehr alkoholisch, aber auch leicht fruchtig mit gewissen Noten von Zitrone oder Orange.

Zum Geschmack: Auch hier setzt sich dieses eher zitrusartige Geschmascksspektrum fort. Es setzt sich sogar sehr gut am Gaumen fest. Man schmeckt die 9 Prozent Alkohol egentlich gat nicht so richtig und das Bier wird sogar einigermaßen süffig bzw, trinkbar. Es jat auch eine gewisse Säure und etwas von kandiszucker, dennoch ist durch die Würze und die Kohlensäure das Bier nicht zu süß.

Zum Fazit: Ein nicht ganz so komplexes, aber gut trinkbares belgisches Bier. Ich finde man kann es ganz gut trinken, aber in Belgien gibt es hie rnoch größere Highlights. Dennoch bekommt das Bier von mir noch 4 Sterne. Vor allem versteckt das Bier sehr gut seinen Alkoholgehalt.

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Westmalle Extra

Das schwächste Bier im Westmalle Sortiment und auch für ein Trappistenbier im allgemeinen relativ schlank, ist das Extra aus dem belgischen Kloster Westmalle. Schwächer ist das Bier, da es quasi historisch bedingt das Alltagsbier der Mönche im Kloster war. Damit man nicht zu schnell die Wirkung des Alkohols spürte, wurde es eben schwächer eingebraut. Bereits seit 1836 wird dieses Bier nach der bis heute gleichen Rezeptur im Kloster gebraut. Der Alkoholgehalt liegt hier nun bei 4,8% und damit auf dem Level von Pilsbieren oder Hellen.

Zur Optik: Ein naturtrübes, orangenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat sehr schöne Noten, die an Orange erinnern. Dazu kommt etwas kräutriges. Insgesamt sind diese fruchtigen in Richtung Orange gehenden Noten wirklich überzeugend.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier mit einer trockenen Hopfennote, die in Richtung Abgang von leichten Orangennoten begleitet werden. Die Hopfennoten sind bitter und wirken trocken, vor allem im Nachgang hinterlassen sie ein kräutriges, trocken Hopfenaroma. Auch etwas Zitrus schmecke ich. Insgesamt hat das Bier einen schönen, leicht bitteren Geschmack, der aber auch leicht fruchtige Noten hat und auch etwas von Orangenschale und Zitrus mitbringt. Im Abgang hat man dann wie beschrieben eher noch ein wenig kräutrige Noten.

Zum Fazit: Ein interessantes belgisches Abteibier. Es ist eine durchaus interessante Abwechslung zu den ansonsten immer sehr voluminösen und schweren Abteibieren. Für mich gibt das 4 Sterne.

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Paljas Saison

Eine noch recht junge Brauerei ist die Belgische Brouwerij de Leite. Gegründet wurde sie im Jahre 2008 von drei Hobbybrauern, die damit den Schritt in die Selbstständigkeit wagten. Ihren Sitz hat sie in Oostkamp, eine Stadt in Westflander, der Küstenregion Belgiens. Die Marke Paljas wurde von der Brouwerij de Leite im Jahre 2021 erworben, nachdem sie ihr Schöpfer Mathias van de Poel zuvor bei der Brouwerij Anders brauen lies, welche sich darauf spezialisiert hat, Biere für kleine Craft und Gypsybrauerei zu brauen, die über keine eigene Braustätte verfügen. Ich verkoste heute das Paljas Saison, das einen Alkoholgehalt von 6% hat.

Zur Optik: Ein naturtrübes, orangenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: Ein sprtzig hopfiger Geruch. Es hat dazu Noten von Orange, Zitrus und etwas Kräutern.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein spritziges und leicht bitteres Bier mit einem dementsprchend trockenen Abgang. Die Kohlensäure prickelt ein wenig nach und sorgt für einen durchaus trockenen Nachgang. Das Mundgefühl des Bieres ist insgesamt auch eine wenig säuerlich, mit Noten die ich klar im zitrusbereich verörten wurde. Der Abgang offebart dann zudem eine kräutrige Hopfenbittere.

Zum Fazit: Ein Saison wie es sein sollte. Kräftig im Körper und trotzdem spritzig mit säuerlich-kräutrigem Aroma. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.