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Zillertal Granat

Ich mache weiter mit den Biertests und zwar nun im Zillertal. Die Zillertal Brauerei aus Zell am Ziller, die dieses Jahre ihr nun schon 525 jähriges Bestehen feiert, hat auch einige ganz besondere Spezialbiere in ihrem Sortiment. So zum Beispiel mein heutiges Testbier, das Granat, einen Barley Wine mit einem Alkoholgehalt von 8,6%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, dunkelbraunes Bier.

Zum Geruch: Ein brotig getreidiges, aber auch toastiges Geruchsaroma. Es riecht aber auch leicht alkoholisch. Dazu hat man eine schöne nussige Note.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier mit einem kräftigen Malzkörper. Es ist ganz leicht alkoholisch. Im Nachgang entfaltet sich ein keksig nussiger, leicht karamelliger Geschmack. Dabei hat es im Nachgang durchaus ein sehr toastig getreidiges Aroma. herausstellen möchte ich aber dennoch auch die nussige Note und auch Trockenobst und Rosinen. Insgesamt sind die Geschmackseindrücke durchaus intensiv ausgeprägt. Die Kohlensäure ist ganz moderat dosiert und macht das Bier durchaus süffig und lässt es nicht zu alkoholisch wirken. Dennoch finde ich das vergleichbare Biere mehr Geschmacksvielfalt bieten.

Zum Fazit: Von mir gibt es eine Wertung von 3 Sternen. In Relation zum Preis dürfte es hier gerne geschmacklich ein wenig mehr sein. Dennoch insgesamt eigentlich ein recht gutes Bier.

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Brew Age Nussknacker

Auch Nussknacker gehören nicht nur aufgrund diverser Filme und Geschichten fest zur Weihnachtszeit, werden doch zu Nikolaus auch sehr gerne Nüsse verschenkt. Auch auf vielen Weihnachtsmärkten und in Geschäften sieht man diese ikonischen Holzfiguren. Von Brew Age aus Wien, die ihre Biere bei Gusswerk im Salzburger Land brauen lassen, gibt es ein Bier selbigen Namens im Sortiment. Ich habe mir gedacht, wenn ein Bier einen solchen Namen hat, eignet es sich doch wunderbar um dies in der Weihnachtszeit vorzustellen. Genau dies werde ich mit folgendem Beitrag nun auch tun. Alkoholtechnisch ist dieses Bier mit satten 10% sicherlich nichts, dass man einfach gegen den Durst trinkt, sondern genießt wie ein gutes Glas Rotwein. Da trifft es sich auch, dass es sich bei diesem Bier stilistisch um einen Barleywine handelt.

Zur Optik: Ein naturtrübes, braunes Bier. Es hat kein besonderen Schaum, was bei diesem Alkoholgehalt auch nicht verwudnerlich ist.

Zum Geruch: Ein nussig getreidges Aroma mit zusätzlich auch brotigen Noten und Früchten. Es ist auch leicht alkoholisch.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es süßlich, nussig, aber auch in gewissen Punkten alkoholisch. Das alkoholische kommt aber nur ganz leicht durch. Das Grundaroma bleibt süßlich nussig. Auch im weiteren Trinkverlauf hat man ein durchaus nussiges Bier, aber es ist sehr schwerfällig. Dazu kommen noch Noten von Trockenfrüchten. Hintern heraus ist es es doch sehr schwerfällig zu trinken. Es ist denooch gegen Ende sehr nussig, aber irgndwie einfach zu alkoholisch.

Zum Fazit: Ich weiß nicht so richtig. Es hat wirklich sehr sehr shcöne nussige Noten. Der Körper ist natürlich sehr schwer, teilweise gehört das bei einem solchen Bier aber auch dazu. Es ist dazu auch ein wenig zu alkoholisch. Ich würde dieses Bier genre noch etwas besser bewerten, komme aber zum Schluss, dass es wegen des doch deutlich wahrnehmbaren etwas zu alkoholischen Aromas, einfach nicht mehr als 3 Sterne sein können.

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Lehe und St Erhard Endpsiel

Gestern fand in Berlin das Endspiel um den deutschen Fußballpokal statt, welches mit dem FC Bayern auch seinen verdienten Sieger gefunden hat. Um dieses Spiel noch einmal Revue passieren zu lassen trägt mein heutiges Testbier den Namen Endspiel. Das Bier selbst ist ein Brauprojekt der estnischen Brauerei Lehe mit St. Erhard aus Bamberg. Stilistisch ist es als Barleywine einzuordnen und ist mit 9,5% Alkohol auch nicht ohne.

Zur Optik: Ein rotbraunes, leicht trübes Bier. Der Schaum ist für ein so hochprozentiges Bier erwartungsgemäß gering.

Zum Geruch: Es riecht nussig mit leicht röstigen, aber auch leicht alkoholischen Noten. Vor allem überwiegt aber das nusisge Aroma.

Zum Geschmack: Ein wirklich sehr interessantes Bier, bei dem auch zunächst die nussigen Aromen durchstechen, die von einer schönen schokoladigen, leicht süßlichen Note flankiert werden. Vor allem im Abgang  ist dieses schokoladige sehr überzeigend und man hat fast wirklich den Eindruck, man hätte gerade etwas Schokolade gegessen. Es ist ein sehr tiefgründiges Bier, das auch im weiteren Trinkverlauf durch sein schokoladiges Aroma befeuert wird. Es wird dabei immer wieder flankiert von leicht bitteren Aromen. Dazu kommen Aromen von trockenobst die das Ganze geschmacklich abrunden.

Zum Fazit: Es ist für mich ein sehr vielschichtiges Bier. Vor allem die Schokoladennote ist für mich sehr überzeugend. Ich gebe dem Bier volle 5 Sterne, da es eine wahre Aromenbombe ist.

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Heubacher Big Mama

Im heutigen Biertest gibt es mal einen richtigen Kracher. Stolze 11,5% hat mein heutiges Testobjekt die Big Mama aus dem Hause Heubacher. Bei der Big Mama handelt es sich stilistisch um einen Barleywine der mit amerikanischer Alehefe vergoren wurde.

Zur Optik. Ein naturtrübes, schwarzes Bier mit braunem Stich. Es hat keinen Schaum, was bei diesem Alkoholgehalt auch nicht verwunderlich ist.

Zum Geruch: Auf der einen Seite hat man leicht alkoholische Einflüsse, auf der anderen ein aber auch ein sehr intensives malziges Konstrukt mit klaren Toffee noten. dazu sehr schöne Biskuitnoten.

Zum Geschmack: Ein sehr alkoholischer bitterer Geschmack bestimmt den ersten Eindruck, dieser wird aber auch unterstützt von Kakaonoten, Biskuitnoten und etwas Kaffee dazu könnte man noch an Rum denken. Zusätzliche erschmecke ich vielleicht noch etwas Tabak. man hat einen wirklich sehr schönen Kakaogschmack, welcher mit Tabak gemixt ist. Auch im weiteren Trinkverauf bleibt es ein sehr komplexes Bier, welches doch irgendwie ein wenig zu bitter ist. Das alkoholische schwingt immer mehr mit, wenn auch für diesen Alkoholgehalt nicht zu problematisch. Vor allem der Nachgang besticht durch seine schokoladige Süße.

Zum Fazit: Ein wirklich sehr schweres Bier, an welches man sich rantasten muss und welches einem im ersten Moment ein wenig umhaut. Es ist aber sehr komplex und wenn man die alkoholischen Noten einmal ausblendet hat man ein wirklich spannendes Bier. Ich gebe hierfür volle 5 Sterne.

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Kehrwieder Nottingham

Im heutigen Biertest geht es mal wieder nach Hamburg. Da Hamburg bekanntlich das deutsche Tor zur Welt ist, wird es doch ein wenig internationaler. Jedoch schweifen wir nicht in exotischen Südseeträumen, sondern begeben uns ins verregnete England. England deshalb, da das heutige Bier, den Namen der englischen Stadt Nottingham trägt. Nottingham deshalb, weil das Bier mit Nottingham Hefe, einer englischen Alehefe gebraut worden ist.  Vom Stil her ist das Bier ein Barley Wine, also ein kräftiges, obergäriges Bier auf Ale Basis. Der Alkoholgehalt beläuft sich demnach auch auf satte 10%.

Zur Optik: Klar filtriertes, rotbraunes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum,

Zum Geruch: Man hat intesive Noten von Biskuit und Kuchenteig in der Nase. Dazu kommen sehr schöne schokolaige Noten.,

Zum Geschmack: Hier hat man im ersten Eindruck kurze, leichte Bitternoten am Gaumen, aber dann entfaltet sich der komplette Geschmack des Bieres,  mit Kafffeenoten und einer intesiven Kakaoaromatik. Auch im weiteen Trinkverlauf hat man herb schokoladige Noten. Dazu kommen sehr röstige Noten, die sich auf einer toffeeartigen Basis entwickeln. DAs Bier wirkt vom Körper her insgesamt sehr schwer und ab und an hat man sehr reife Fruchtaromen.

Zum Fazit: Ein wirklich sehr komplexes und spannendes Bier. Man schmeckt den Alkohol eigneltich gar nicht. Dafür hat man eine bunten Strauß an sehr abwechslungsreichen Aromen. Daher gebe ich für dieses komplexe Bier volle 5 Sterne.

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Rhaner 1833

Im heutigen Biertest geht es in den bayrischen Wald. Es geht nach Rhan in der Oberpfalz. Dort befindet sich die gleichnamige Rhanerbräu. Wer jetzt denk im Biertest geht es um ein Helles oder ein Weissbier der liegt falsch, denn die Rhanerbrauerei stellt auch ganz besondere Bierspezialitäten her. Eine davon ist der 1833 Chateubriand Barley Wine. Das besondere an diesem Bier ist, dass es in zweiter Gärung mit einer französischenWeinhefe nachvergoren wurde. Auch eine schöne Anekdote hat sich die Brauerei dazu einfallen lassen, ob diese allerdings wirklich wahr ist, ist nicht rauszulesen. Die Geschichte soll sich, wie der Name des Bieres vermuten lässt im Jahre 1833 abgespielt haben. In diesem Jahr soll der damalige Brauerersohn den berühmten Schriftsteller Rene de Chateaubriand beherbergt haben. Diesen gibt es sogar wirklich, wie ich feststellen musste. Da nun die Namensherkunft geklärt ist nun zum Bier. Es ist ein Barley Wine mit starken 12% Alkohol.

Zur Optik: Bernsteinfarbenes bis deutlich orangenes Bier. Die Schaumkrone ist sehr ordentlich.

Zum Geruch: Sehr alkoholisch, aber auch nach ordentlich reifen Früchten. Dazu leichte holzige Noten. Außerdem ist etwas Beere zu riechen.

Zum Geschmack: Der erste Eindruck ist sehr sprudelig und von der Kohlensäure geprägt. So sehr, das es sehr befremdlich ist und jeglichen Geschmack fast blockiert. Irgendwie aber auch sehr alkoholisch im Geschmack. Dennoch klingen ab und an leicht fruchtige Noten an. Vor allem sehr reife von Pflaume. Es ist leicht süßlich und schmeckt nach reiferen Früchten. Jedoch ist nach wie vor die Kohlensäure einfach ein wenig zu dominant.

Zum Fazit: Schade eigentlich, ich hatte mir von diesem Bier deutlich mehr erwartet. Die Kohlensäure verhindert leider, dass man die darunter liegende intensivere Aromatik nur ganz wenig schmeckt. Daher gibts nur 2 Sterne.