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Moritz Fiege Schwarzbier

Im nächsten Test mache ich einen Sprung in den Pott nach Bochum. Als eine der letzten traditionellen Privatbrauereien im Ruhrgebiet hat dort die Brauerei Moritz Fiege bis heute überlebt und genau wie bei Mönchshof setzt man auch hier auf die Bügelflasche. Seit 2002 setzt man nun vollständig auf diese Flaschenform, welche inzwischen zu einem Markenzeichen der Brauerei geworden ist. Heute im Test stelle ich nun das Schwarzbier von Fiege vor, das auf einen Alkoholgehalt von 4,9% kommt.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, tiefschwarzes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht röstiges und etwas cremiges Aroma habe ich in der Nase.

Zum Fazit: Im ersten Eindruck ist es ein Bier, mit einer sehr angenehmen röstigen Note. Es ist leicht süßlich im Abgang, hat dann aber dennoch auch etwas röstiges, das leicht herb ist. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein Bier, das dezent brotig und röstg ist. Vor allem im Abgang kommt diese leichte Röstnote am Gaumen dann wirklich zum Tragen. Positiv ist, das bei diesem Schwarzbier die Süße sehr zurückhaltend ist und nur leicht anklingt, sodass die Röstnoten hier mehr im Fokus stehen können. Im Körper ist das Bier daher eher schlank gehalten.

Zum Fazit: Von mir bekommt das Bier eine Wertung von 4 Sternen. Ein wirklich tolles rundes Schwarzbier, bei dem die Betonung wirklich auf den Röstnoten liegt, was ich sehr positiv finde.

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Mönchshof Original

Die Marke Mönchshof aus Kulmbach mit ihren typischen Bügelflaschen findet sich mittlerweile in großen Teilen Deutschlands und stellt so etwas wie die Spezialitätensparte der Kulmbacher Brauereigruppe dar. Von Mönchshof gibt es typisch fränkische Biersorten wie Kellerbier oder Landbier, aber auch Schwarz- oder Bockbier findet sich im Sortiment. Mit dem Original hat man aber auch ein Pils im Angebot, das aber eher ein etwas milderes Pilsbier sein soll. Zudem ist Mönchshof laut eigenen Angaben inzwischen das beliebteste Bügelbier Deutschlands. Der Alkoholgehalt des Originals liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein wie ich finde sehr brotiges Aroma, das auch etwas buttrig und leicht hopfig wirkt.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, mit einem etwas hopfigen Abgang. Ansonsten empfinde ich es als mild und es hat sogar leicht süßliche Noten im Abgang. Ich habe ein Bier mit einem schlanken Körper, das aber nur bedingt hopfig ist und nur ganz leicht süßlich im Geschmack. So richtig überzeugt mich das Pils nicht, da ich es auch einfach nicht so wirklich harmonisch finde und das Bier am Gaumen irgendwie nicht wirklich frisch wirkt. Insgesamt ist es ein eher milderes Pils und der Hopfen ist nur etwas herb und eher schon ein wenig metallisch.

Zum Fazit: Ein wirklich sehr mildes Pilsbier, das mich nicht überzeugen kann. Der Hopfen kommt zu kurz und insgesamt wirkt das Bier einfach nicht stimmig. Das gibt daher auch nur 2 Sterne.

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Göller IPA

Die Brauerei Göller hat ein umfassendes Angebot an monatlich wechselnden Craftbiersorten, sodass sich dem Biertrinker das ganze Jahr über ein umfassendes Angebot an verschiedensten Bierspezialitäten bietet. Eines dieser Biere ist das Göller IPA. Über den Bierstil IPA habe ich im Blog schon genug Worte verloren, sodass ich nun direkt zum Bier kommen werde. Das IPA von Göller hat nun einen Alkoholgehalt von 7% und zu Kalthopfung wurde die Hopfensorte Lemondrop verwendet.

Zur Optik: Ein trübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier riecht in der Flasche sehr fruchtig, obstig auch saftig. Es erinnert an Fruchtnektar. Ich finde es im Geruch durchaus tropisch und mich erinnert es vor allem an Ananas oder Passionsfrucht, Ein leichter Hauch von Zitrus macht sich hier zudem in der Nase breit.

Zum Geschmack: Ich habe auch hier ein durchaus fruchtiges Bier, das im Abgang dann immer mehr seine Fruchtnoten entfaltet, die auch an Ananas und leicht an Passionsfrucht erinnern. Im Körper ist das Bier kräftig und auch die Kohlensäure ist durchaus bis zum Ende hin präsent. Im Nachgang hat es durchaus etwas saftig fruchtiges und erinnert an Ananas, aber auch leicht an Passionsfrucht und tropisches, das auch leicht in die Maracuja Richtung geht. Auch im Nachgang bleibt dieses Aroma lang im Mundraum und das Bier wirkt so sehr vollmundig.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 5 Sternen. Ein wirklich sehr leckeres Bier, bei dem der Hopfen nicht nur Bittere sondern auch eine schöne Fruchtigkeit mitbringt, die vor allem tropisch ist, aber auch an Zitrus erinnert.

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Hirter 1270

Bei meinem nächsten Bietest mache ich Station bei der Brauerei Hirt. Damit befinde ich mich in Kärnten, Österreich. Das vielfach ausgezeichnete 1270, ein Bier im Stile eines Wiener Lagers ist dabei das Objekt, welches heute in mein Glas fließt. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, rotgoldenes Bier. Es hat keine besonderen Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht karamelliges Aroma mit getriedigen Einflüssen.

Zum Geschmack: Ich habe hier ein Bier mit durchaus röstiger Note, die aber auch einen leicht bitteren, würzigen Einfluss hat. Somit bleibt auch ein leicht hopfig bitteres Aroma im Abgang bestehen. Dazu hat es auch diesen für ein Wiener Lager leicht typischen nussigen Geschmack. Auch im weiteren Trinkverlauf hat es einen immer wieder wechselnden Geschmack aus nussig brotigem Aroma mit hopfigen, sogar leicht harzigen Nuancen. Es wirkt dabei sehr würzig und rustikal.

Zum Fazit: Ich kann durchaus nachvollziehen, warum dieses Bier so viele Auszeichnungen erhalten hat. Man hat hier ein würziges und durchaus rustikales Bier, das vor allem durch seine Vollmundigkeit überzeugt. Von mir gibt es dafür 4 Sterne.