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Angelo Poretti 9 American IPA

Ein weiteres Bier aus Italien von einer Brauerei von der ich bisher noch kein Bier vorgestellt habe, wird nun Gegenstand des folgenden Beitrags sein. Gegründet wurde die Brauerei Angelo Poretti vom gleichnamigen Braumeister im Jahre 1877 als er nach Jahren in Böhmen und Bayern beschloss in seiner Heimatstadt eine eigene Brauerei zu eröffnen. Ihren Sitz die Brauerei seither in Valganna einer Ortschaft nahe Varese in der nördlichen Lombardei. Seit 1982 ist der dänische Braugigant Carlsberg an der Brauerei beteiligt, welcher dann im Jahre 2002 die Brauerei vollständig übernahm. Neben Lagerbieren gibt es unter anderem auch ein IPA, welches ich nun verkosten kann. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes dunkelgoldenes Bier. Es hat keinen besonderen Schaum.

Zum Geruch: Ein etwas obstiger Geruch mit Apfel, Birne und etwas Grapefruit.

Zum Geschmack: Es ist ein Bier, das im Antrunk zunächst etwas bitter ist. Es hat eine gute Grapefruit und Orangennote, die den Mundraum ausfüllt. Es ist im Abgang mit einer Zitrusnote versehen, die auch etwas Grapefruit im Nachgang zulässt. Im Körper ist es schlank und dadurch durchaus spritzig. Insgesamt finde ich die Aromatik aber nicht intensiv genug.

Zum Fazit. Ein solides Bier, das mich mit der Fruchtigkeit schon überzeugen kann. Jedoch könnte die Hopfung durchaus noch knackiger ausfallen. Im vergleich zu anderen IPAs ist es schon etwas brav. Das gibt von mir 3 Sterne.

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Finkbeiner Export

Irgendwann muss ich auch mal damit Anfangen, die Biere der Eigenmarken der Super- und Getränkemärkte zu verkosten. Heute mache ich dies mit einem Bier der Finkbeiner Getränkemärkte die ihren Hauptsitz in Langenau in der Nähe von Ulm haben. Wer genau das Bier braut, lässt sich nicht nachvollziehen, jedoch hört man, dass es nicht immer das gleiche Bier sein soll, da man für die Biere bewusst Überkapazitäten von Brauerei aufkauft, sodass es durchaus sein kann, dass sich in zwei Flaschen zwei verschiedene Biere befinden. Jedenfalls habe ich nun das Finkbeiner Export vor mit stehen, das auf einen Alkoholgehalt von 5,3% kommt.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat keinen besonderen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein dezent brotiges Aroma, ansonsten kommt geruchmäßig nicht viel rüber.

Zum Geschmack: Es ist ein recht unspektakuläres Bier. Es hat wie ich finde im ersten Moment auch nicht sonderlich viel Geschmacksaromatik. Auch prickelt es nicht so richtig im Mundraum, was es zu einem eher nicht so süffigen Bier macht. Insgesamt finde ich das wirkliuch langweilig, auch wenn es nicht wässrig ist, sondern leicht süßlich malzig.

Zum Fazit: Ein langweilig unspektakuläres Bier, dass sicherlich niemandem wehtut, dass aber auch wirklich nichts besonderes ist. Das gibt 2 Sterne.

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Nattheimer Naturtrüb & Hell

Von der Nattheimer Brauerei Schlumberger auch als Ochsenbräu bekannt, hab ich vor kurzem ein neues Bier entdeckt, das Naturtrüb & Hell. Dieses unfiltrierte Lagerbier kommt auf einen Alkoholgehalt von 5,2%.

Zur Optik: Ich habe ein leicht trübes, organgenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein in der Nase süßlich getreidiges, etwas grasiges Bier.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, dass im ersten Eindruck durchaus erfrischend wirkt mit leicht süßlichem Abgang. Der Körper des Bieres ist durchaus eher schlank gehalten, im Nachgang entfalten sich dann aber durchaus auch süßliche Noten, die auch schön lange im Mundraum bleiben. Ich habe insgesamt ein Bier, dass ich als durchaus süffig empfinde und von dem mich vor allem die schönen süßgetreidigen Noten im Nachgang überzeugen, die sich schön im Mundraum ausbreiten. Insgesamt hat man ein schönes schlankes Bier mit süßlich malzigem, sogar etwas keksigem Aroma. Hopfen nehme ich nicht wirklich wahr. Im Nachgang hat man noch lange etwas vom Geschmack im Mundraum. In Auszügen ist es leicht fruchtig und hat eine gewisse Honigsüße.

Zum Fazit: Von mir bekommt das Bier eine Wertung von 4 Sternen. Es ist lecker süffig und hat einen süßlich malzigen Geschmack, der lange bestehen bleibt. Es dürfte für mein empfinden aber gerne noch etwas vom Hopfen zu schmecken sein.

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Meckatzer Pils

Mein nächster Biertest geht ins Allgäu. Im Landkreis Lindau befindet sich die Meckatzer Löwenbrauerei. Von dieser habe ich im folgenden Test nun das Pils in meinem Glas. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,8%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat keinen besonderen Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht blumiges, ansonsten eher geruchsneutrales Bier.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein Pils, dass eine sehr aromatische Hopfennote hat, die eine leichte Fruchtigkeit mitbringt. Es ist ein auch im weiteren Trinkverlauf ein sehr aromatisches Pilsbier, das jedoch insgesamt ein wenig nichtssagend ist. Es hat eine wirklich aromatisches Hopfenprofil, jedoch ist es überhaupt nicht herb bzw. prickelt es auch ein wenig zu wenig.

Zum Fazit: Ein solides Pils, das eine schöne Hopfenaromatik mitbringt. Dieses aber eher leicht fruchtig bis grasig-blumig, als dass sie wirklich herb ist. Wer dies mag ist hier sicherlich gut aufgehoben. Mir schmecken solche Pilsbiere und daher gibt es auch 4 Sterne von mir, auch wenn das Bier durchaus leichte Schwächen hat, was die Kohlensäure anbelangt.

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Meister Vollbier

An Vatertag wird bekanntermaßen gerne mal ein Bier getrunken. Deshalb gibt es natürlich auch heute einen Biertest. Dieses Mal ist es das Vollbier der Brauerei Meister aus Unterzaunsbach, einer etwas größeren fränkischen Landbrauerei aus dem Landkreis Forchheim. Im Sortiment von Meister ist das Vollbier der absolute Klassiker und kommt auf einen Alkoholgehalt von 4,9%.

Zur Optik: Ein rotbraunes, klar filtriertes Bier. Es hat einen schönen leicht bräunlich angehauchten Schaum.

Zum Geruch: Das Bier riecht sehr nussig und röstig. Diese Noten sind wirklich interessant und verleiht dem Bier sogar ganz leicht karamellige Aromen.

Zum Geschmack: Ein sehr geschmackvolles Bier. Es ist röstig und hat dennoch auch eine recht herbe Geschmacksnuance. Im Antrunk hat man eine leichte Süße, die dann im Mittelteil in den Backen schon fast ein wenig zu viel wirkt und leicht zuckrig schmeckt. Ich finde es schön, dass im Abgang immer wieder noch harzige und leicht bittere Noten des Hopfens im Rachen hängen bleiben, die die Süße ausgleichen können und dem Bier eine gute Würze verleihen. Dazu kommt auch etwas karamelliges des Malzes.

Zum Fazit: Ich finde das Bier etwa szu süß, ansonsten istes wirklich gelungen und hat eine schöne Aromenvielfalt von röstigen-karamelligen Noten und einer anständigen Hopfenwürze. Ich vergebe Hierfür 4 Sterne.

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Camba Die Therese

Die Therese, in Anlehnung an den Veranstaltungsort des Oktoberfests, der Theresienwiese benannt, ist die Camba Version eines typischen bayerischen Festbieres, wie es nicht nur auf dem Oktoberfest, sondern auch auf zahlreichen anderen Jahrmärkten, Kirchweihen oder wie auch immer man in der jeweiligen Region ein Volksfest bezeichnet, zu finden ist. Der Alkoholgehalt liegt bei 6,2%.

Zur Optik: Ein leicht trübes, dunkelgoldenes Bier. Es hat keinen wirklich erwähnenswerten Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr brotiges Aroma hat man hier in der Nase. Es ist sehr intensiv malzig.

Zum Geschmack: Ich habe hier ein Bier mit intensiver getreidiger Note, die aber zum Ende hin auch ein wenig bitter im Abgang wird und eine etwas alkoholische Note aufweist, die das Bier nicht so recht rund wirken lässt. Im Körper dagegen ist das Bier sehr kräftig, hat eine intensive leicht karamellige Malzaromatik.

Zum Fazit: Auf der einen Seit hat das Bier einen kräftigen malzkörper mit leicht karamelliger Malzaromatik, auf der anderen Seite ist es aber auch durchaus alkoholisch im Abgang. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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Baumburger Kloster Weiße

Das ein oder andere Klosterbier aus Baumburg hat schon den Weg in meinen Blog geschafft und wie es sich für eine oberbayerische Brauerei gehört hat man hier auch ein Weissbier im Sortiment. Diese Kloster Weiße wird es nun im folgen Test geben. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,8%. Damit ist es ein eher schlankes Weizen.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein hefiges, getreidiges Aroma habe ich in der Nase.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier, das eher auf der hefigen Seite zuhause ist und auch einen sehr schönen Nachgang hat. Auch im weiteren Trinkverlauf habe ich ein eher hefiges Bier, bei dem man eine sehr schöne Bananennote hat, die wie ich finde doch sehr hervorsticht und den Geschmack dominiert. Der Körper ist eher schlank und eine leichte Nelke sorgt für etwas Würze am Gaumen.

Zum Fazit: Ein sehr klassisches, aber auch schlankes Weizenbier, das nicht allzu schwer ist. Es ist ein sehr gefälliges Bier, das vielen Weissbierfreuden schmecken dürfte, da es auch nicht zu hefig ist. Jedoch fehlen ihm ein wenig die Ecken und Kanten. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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Riedl Hell

Eigentlich hätte die Brauerei Riedl aus Plößberg in diesem Jahr ihr 150stes Jubiläum feiern können. Eigentlich, denn Angela Riedl, die Eigentümerin und Braumeisterin hat sich dazu entschlossen den Betrieb Ende September letzten Jahres stillzulegen. Nachdem ein zuvor angedachtes Genossenschaftsmodell nicht zu Stande kam, sah die Eigentümerin keine Möglichkeit eines langfristig wirtschaftlich rentablen weiterbetriebs. Damit endet nun die Tradition des 1875 gegründeten Betriebs und in Erinnerung an diesen werde ich heute das Helle vom Riedl verkosten. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat eine passablen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidiger immer wieder etwas süßlicher Geruch, der teils auch etwas brotig ist.

Zum Geschmack: Ein recht schlankes Bier mit einem getreidig süßlichem Abgang. Etwas kippt er ins säuerliche. Eine leichte Note nach Wildhonig mache ich außerdem aus. Die Kohlensäure ist überdies sehr lebendig. Der Körper des Bieres wirkt dadurch recht schlank und das Bier insgesamt sehr erfrischend. Insgesamt ist das Bier wenig süßlich. Im Abgang wirkt es aber auch leicht ledrig und vor allem auch in gewisser Weise etwas schmierig am Gaumen. Insgesamt ist es durchaus süffig und die Kohlensäure bleibt bis zum Ende. Im Abgang zeigt sich dann auch eine gewisse Würze. Mir fehlt aber die Malzsüße und im Köper ist es schon sehr schlank.

Zum Fazit: Von mir bekommt das Bier eine Wertung von 3 Sternen. Ein solides Helles, das aber auch seine Schwächen hat.

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Hochdorfer Maibock

Der Mai neigt sich langsam dem Ende zu. Das soll mich aber nicht davon abhalten noch einen Maibock im Blog vorzustellen. Dieses Mal ist es jener von der Hochdorfer Kronenbrauerei in Nagold. Der Alkoholgehalt dieses Bieres liegt bei 7,5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, dunkelgoldenes Bier. Es hat keinen wirklich besonderen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr intensiv malziges Aroma, dass süßlich karamellig riecht und auch etwas an sehr reife Früchte erinnert.

Zum Geschmack: Ich habe ein sehr intensives Bier, dass vor allem sehr sehr malzig ist und einen sehr kräftigen Körper hat. Im Abgang ist es malzig, bevor es dann auch süßlich und karamellig wird. Man hat leichte Noten von Honig und die Kohlensäure ist recht gut dosiert. Es hat nicht unbedingt diese Mastigkeit, wie man sie bei anderen hellen Böcken hat, was dazu noch sehr positiv ist.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen. Ich halte es für eine sehr guten (hellen) Maibock, der obendrein noch recht süffig und erfrischend ist.

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Pflugbrauerei Hefeweizen

Mein nächstes Testbier ist das Hefeweizen der Pflugbrauerei aus Hörvelsingen. Die Brauerei ist eine kleine Landbrauerei in einem zu Langenau gehörenden Dorf in der Nähe von Ulm in Ostwürttemberg. Der Alkoholgehalt des Weizenbieres liegt bei 5,4%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum, der jedoch schnell wieder verschwunden ist.

Zum Geruch: Ein getreidig schartiger Geschmack mit einer gewissen Banane im Abgang.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier, das geschmacklich nicht besonders auffällig ist. Man hat leichte Bananennoten. Ich mache auch eine ordentlichen Malzkörper aus der kräftig ist und für einen ordentlichen getreidigen Geschmack sorgt. Ich empfinde dieses Bier grundsätzlich als ein eher getreidiges, süßliches Exemplar mit einem etwas gewöhnungsbedürftigen Abgang. Ich finde es auch im weiteren trinkverlauf etwas zu getreidig und die Getreidenoten haben wie ich finde etwas leicht toastiges, was nicht ganz so gut passt. Im Abgang ist es durchaus etwas fruchtig und auch leicht würzig, aber es hält sich im moderaten Bereich, wodurch das Bier hier eher getreidig bis brotig schmeckt.

Zum Fazit: Ein ordentlicher Vollkornsprudel wie man so schön sagen würde. Ich finde die Malzsüße könnte für meinen Geschmack schon noch etwas deutlicher durchkommen und so noch für mehr Fruchtigkeit sorgen. Kann man machen und vom Fass sicherlich auch noch etwas süffiger. Das gibt 2 Sterne.