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Wiesener Fest Märzen

Als nächstes Bier auf meiner Testagenda steht das Festmärzen vom Bürgerlichen Brauhaus in Wiesen. Der Alkoholgehalt dieses unterfränkischen Bieres liegt bei 5,6%.

Zur Optik: Ein goldenes, klar filtriertes, Bier. Es hat einen sehr schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein süßgetreidiges Aroma zeigt sich in der Nase mit einem ordentlichen reifen Charakter. Der brotig-karamellige Charakter überwiegt.

Zum Geschmack: Hier hat das Bier einen sehr schönen malzigen Grundton. Dazu hat man ein leicht karamelliges Aroma, welches sich wunderbar schön im Mund ausbreitet. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein sehr süffiges Bier, bei dem dieses leicht karamellige immer wieder leicht durchkommt. Es ist aber auch immer wieder ein wenig zu süßlich bzw., kommt da ein wenig das süßliche bzw. leicht zuckrige zu sehr durch.

 

Zum Fazit: Mir ist das Bier etwas zu süß. Das gibt einen kleine Abzug. Ansonsten ist es ein kräftiges, brotig-karamelliges Märzenbier. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Schönramer Weißbier Bock

Nur noch 1 Tag bis zum heiligen Abend. Ab Dezember hat zudem auch der Weißbierbock aus dem Hause Schönramer Saison. Ursprünglich nur als Dankeschön für besondere Kunden und Gastronomen gebraut, erfreute sich der Schönramer Weißbierbock so großer Beliebtheit, das man sich entschloss, ihn für alle Schrönramer Liebhaber jedes Jahr im Dezember anzubieten. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 6,9%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein aromatischer Geruch, Man hat fruchtige Noten von Waldbeeren und eine sehr reife Banane. Auf der anderen Seite kommt aber auch die alkoholische Seite zum Tragen. 

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein sehr aromatisches Bier mit Noten von  reifer Banane und etwas vanillines. Das Bier prickelt ganz gut und ist für einen Bock sehr lebendig. Man hat bis in den Nachgang hinein fruchtige Noten. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein aromatisches Bier, das sehr schön fruchtig ist und auch im Abgang noch lang diese Aromen vor reifen Früchten vor allem Pflaume und Banane zirkulieren lässt. Abgerunde wird dies alles von einer feinen Hopfenbittere am Gaumen.

Zum Fazit: Ein gelungener sehr fruchtiger Weißbierbock. Mich stört etwas die Hopfenbittere am Gaumen. Die verleiht dem Bier zwar Würze, wirkt auf mich aber nicht so recht passend. Von mir gibt es 4 Sterne.

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Rhaner Winterbier

Noch lässt der Winter ein wenig auf sich Warten, aber wenn man so in den Wetterbericht schaut, wird er wohl in den nächsten Tage bei uns vorbei schauen. Ob das für weiße Weihnachten reicht, darf bezweifelt werden, in jedem Fall wird es aber deutlich kälter. Deshalb und auch weil Weihnachten kurz bevor steht werde ich ein Festbier verkosten. Es wird jenes von der Brauerei Rhaner aus dem bayerischen Wald sein, einer Region in der der Wintereinbruch durchaus auch für weiße Weihnachten sorgen könnte. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, dunkelgoldenes Bier. Es hat einen mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidiges und zugleich auch würziges und leicht karamelliges Aroma zeigt sich in der Nase.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein getreidiges und vor allem brotiges Bier. Es ist leicht süßlich im Abgang, aber auch ordentlich mineralisch und leicht metallisch. Die Kohlensäure prickelt ganz gut Es ist im Abgang etwas herb und so hat das Bier ein durchaus würziges Aroma. Der Körper ist relativ kräftig. Auch im weiteren Trinkverlauf ist das Bier sehr lebendig und die Kohlensäure prickelt immer noch ordentlich. Die Malznoten könnte gerade gegen Ende durchaus noch besser zur Geltung kommen und auch den Karamellnoten könnte man noch mehr Entfaltungsraum einräumen.

Zum Fazit. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen. Die Kohlensure ist lebendig und macht das Bier süffig. Für mich könnte aber die Malzaromatik insbesondere die Karamellnoten noch intensiver sein.

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Lindauer Insulaner

Zwar braut die Lindauer Inselbrauerei seit 1972 nicht mehr, seit der Wiedereinführung des Lindauer Hellen durch die Aktienbrauerei Simmerberg ist das Sortiment der Marke aber stetig erweitert worden. So auch um einen dunklen Bock, den Insulaner. Dieser wird im folgenden Beitrag vorgestellt. Der Alkoholgehalt liegt hier bei 6,8%.

Zur Optik: Ein trübes, dunkles bis schwarzes Bier. Es hat einen leicht bräunlichen Schaum.

Zum Geruch: Ein brotiges Aroma mit leichten schokoladigen Einflüssen.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man leichte Kaffeenoten und es ist auch etwas röstig im Abgang. Man hat darüber hinaus ein wie ich finde cremiges Mundgefühl. Der Malzkörper ist kräftig und dominant, wirkt hier aber auch leicht toastig. Dennoch behält sich das im Abgang ein gewisses röstiges Aroma bei.

Zum Fazit. Ein solider Bock mit einem kräftigen Körper und einem etwas röstigen Abgang. Zu gefallen weis auch das cremige Mundgefühl. Aber nach meinem Geschmack fehlt dem Bier der letzt Kick bzw. das gewisse etwas das es auf eine noch höhere Ebene hebt. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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Flensburger Strand Lager

Die nächste Neuheit die ich hier in meinem Blog verkoste ist das Strand Lager von der Flensburger Brauerei. Im gegensatz zu Veltins ist man hier aber den umgekehrten Weg gegangen und hat sich beim Strand Lager für stärker eingebrautes, naturtrübes Lagerbier entschieden. Demenstprechend liegt der Alkoholgehalt auch bei 6,2%.

Zur Optik: Ein trübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier hat eine kräftigen gerteidgen, leicht karamelligen Geruch.

Zum Geschmack: Das Bier ist hier durchaus süffig und hat eine mittelkräftigen Körper. Die Kohlensäure ist gut dosiert und prickelt. Etwas versteckt das Bier seinen Alkoholgehalt. Im Abgang ist es etwas bitter, erinnert aber auch leicht an Orangen oder etwas Mandarine. Das Bier ist durchaus süffig und überzeugt mit seinem kräftigen, aber auch leicht alkoholischen Abgang. Es hat etwas Säure und auch das obstige zeigt sich weitrehin am Gaumen, wie auch eine leichte Hopfenwürzung. Es hat etwas karamelliges, wirkt aber auch ein kleines bisschen zu schlammig bzw. hefig, da die Kohlensäure nicht beständig vorhanden ist.

Zum Fazit: Ich finde das Strandlager ein durchaus gelungenes Bier, das man gut einfach mal trinken kann. Es ist für seinen Alkoholgehalt gefährlich süffig und man muss dann schon aufpassen, das es einen nicht umhaut. Von mir gibt es dafür eine Wertung von 4 Sternen.

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Veltins Helles Lager

Von Veltins gibt es ein neues Bier, das Helle Lager. Rein optisch sieht das Helle Lager in der kleinen grünen Flasche verdächtig ähnlich wie das weltbrühmte Lagerbier von Heineken aus. Ein Schelm wer hier böses denkt. Ob der Inhalt genauso nichtssagend wie das niederlädnische Original ist, wird nun der folgende Test ans Licht bringen. Als außergewöhnlich mild wird es in jedem Fall auf dem Etikett schon einmal beschrieben. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht getreidiges, ansonsten eher geruchsneutrales Bier.

Zum Geschmack: Ich habe ein in der Tat sehr mildes bier, das nur etwas süßlich ist. Der geschmack verschwindet aber im Abgang schon recht schnell wieder und wird nur von ganz wenig Hopfen begleitet. Am Gaumen zeigt sich wie erwähnte eine leicht herbe Hopfenwürzung. Die Kohlensäure könnte für meinen geschmack durchaus auch noch etwas mehr prickeln, dann wäre es wirklich auch einigermaßen süffig.

Zum Fazit: Auf dem Etikett wird wenigstens nicht gelogen. In der Tat ist ein wirklich ausgesprochen mildes Bier. Man hat sich hier wohl auch geschmacklich am Heineken orientiert. Es ist jetzt nicht schlecht oder eklig, aber einfach farblos und ohne eigenen Charakter. Ein mildes, durchaus süffiges Bier, das niemandem Wehtut und das wohl durchaus gut gekühlt als Schüttbier bei einem Zechgelage geeignet ist. Insgesamt aber einfach langweilig. 2 Sterne.

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Stolz Weihnachtsbier

In nicht einmal einer Woche ist bereits der heilige Abend und damit findet die Weihnachtszeit wieder einmal zu ihrem unvermeidbaren Höhepunkt. Deshalb werde ich im nächsten Biertest auch wieder ein Weihanchtsbier verkosten. Dieses Mal aus dem Allgäu, besser gesagt aus Isny. Von der dort ansässigen Brauerei Stolz werde ich das Weihnachtsbier im folgenden Beitrag genauer unter die Lupe nehmen. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein platinfarbenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein schön malziges Aroma. Es hat ganz leichte karamellige Noten, das malzige ist aber dominant.

Zum Geshcmack: Ich habe ein Bier das gut prickelt. Mir ist das aber fast ein wenig zu viel und so kann sich der Geschmack des Bieres zu Beginn leider noch nicht vollständig entfalten. Wenn der Geschmack dann etwas besser zur Entfaltung kommt hat das Bier ein gewisses karmelliges Grundaroma, das sich mit den malzigen Noten ergänzt. Diese leicht karamelligen Noten kommen aber erst im Nachgang so richtig zu tragen und setzen sich im Mundraum auch etwas fest. Über den ganzen Trinkverlauf wird das Bier von einer sehr lebhaften Kohelnsäure begleitet, die leider eine zu intensive Ausbreitung der Aromen ium Mundraum nicht so recht zulässt.

Zum Fazit: Für ein kräftiges Weihnachtsbier ist mir dieses Bier einfach zu spritzig. So recht passt die Kohlensäure nicht zum kröftigen Malzkörper. Schade eigentlich, denn wenn dieser durchkommt hat man ein Malzaromatische Bier mit ansprechender Karamellnote im Abgang. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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Branik Svetly

In meinem nächsten Biertest nehme ich euch mit nach Tschechien. Die Brauerei Branik wurde im Jahre 1899 als Genossenschaft von kleinen Prager Brauern und Wirten gegründet. Durch den Zusammenschluss erhofften sie sich Kapazitäten zu bündeln und mit Hilfe modernster Technik im großen Stil Bier brauen zu können, um die Versorgung ihrer Gasthöfe sicherzustellen und die vermehrte Nachfrage nach Bier aus der goldenen Stadt zu befriedigen. Die Brauereigründung war ein voller Erfolg und man brachte es innerhalb kürzester Zeit bis an die Tafel von Kaiser Franz Josef, der zu dieser Zeit über das damalige Böhmen herrschte und die Brauerei sogar persönlich besuchte. Der zweite Weltkrieg und seine Folgen waren auch für die Brauerei mit einem tiefen Einshcnitt verbunden. Wie bei so vielen andere Brauereien auch, wurden die Gesellschafter vom neuen kommunistischen Regime enteignet und der Betrieb in einen Staatsbetrieb umgewandelt. Ab den 90er Jahren wurde die Brauerei dann von Interbrew aus Belgien aufgekauft und reprivatisiert. Da jedoch das Erweiterungs- und Modernisierungspotential am alten Firmenstandort begrenzt war, wurde vom Konzern beschlossen, die Produktion zur ebenfalls zum Konzern gehörigen Staropramen Brauerei in den Stadteil Smichov auszulagern. Da die Gebäude aber unter Denkmalschutz stehen, hat sich das alte Brauereigelände bis heute erhalten und kann auch besichtigt werden. In den alten Backsteingemäuern sind inzwischen verschiedene Kleinbetriebe oder Kultureinrichtungen eingezogen. Branik Bier hingegen wird nach wie vor von Staropramen gebraut, die heute ein Teil von Molson Coors sind. Das Branik Svetly, mein heutiges Testbier, ist ein typisches tschechisches Lagerbier, das einen Alkoholgehalt von nur 4,1% hat.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat eine ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein toastig brotiges Aroma mit leicht keksigen Noten. Es hat dazu eine grasig hopfige Note.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es prickelnd und ganz leicht süßlich. Es hat auch bis in den Abgang am Gaumen leicht süßliche keksige Noten die durchaus auch im Mundraum hängen bleiben. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein Bier mit einem leicht prickelnd herben Aroma, das aber irgendwann dann doch verschwindet. Dazu kommen leicht süßliche Getreidenoten. Der Körper des Bieres ist insgesamt recht schlank und im Großen und Ganzen ist es auch ein wenig wässrig und geschmacksneutral.

Zum Fazit: Ein wie ich finde leider recht langweiliges und austauschbares Bier. Ein bisschen Hopfenherbe am Gaumen hat es. Ansonsten ist es schon recht dünn. Ich gebe dem Bier 2 Sterne. Hier gibt es in Tschechien durchaus bessere Biere.

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Kesselring urfränkisches Landbier Original

Das original urfränkische Landbier der Brauerei Kesselring aus Marktsteft in Mittelfranken wird das nächste Bier sein, das ich im Blog verkosten werde. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 5,3%.

Zur Optik: Ein rotbraunes, klar filtriertes Bier. Es hat einen mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht röstig, dazu aber auch leicht zuckrige, etwas buttrige Noten. Das röstig brotige dominiert aber.

Zum geschmack: Ein brotiges Gesamtaroma mit aber guten Hopfennote und im Abgang sogar leicht süßlich, an schokoladige Töne erinnerndes Bier. Es ist im Mundegfühl ein wenig cremig, aber auch mit grobschrotigen brotigen Noten versehen. Es kommt aber auch ein gewisser erdiger Geschmack durch; der nicht unbedingt angenehm zu trinken ist.

Zum Fazit: Ich bin von diesem Bier nicht so recht begeistert. Der erdig-süßliche Abgang schreckt mich doch ein wenig ab. Auch sonst empfinde ich es als nicht unbedingt so süffig. Von mir gibts fürs Bier daher auch nur 2 Sterne.

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Ziegler Hopfazupfa Weisse

Nun sind Weizenbiere nicht unbedingt bekannt dafür ein besonders ausgeprägtes Hopfenaroma zu besitzen. Das die Hopfenpflücker, auf bayerisch Hopfazupfa aber sehr wohl nach getaner Arbeit ganz gerne zum Weissbier greifen, suggeriert mir mein folgendes Testbier, die Hopfazupfa Weisse aus dem Hause Ziegler, die sich passender Weise in Mainburg, inmitten des Hopfengebiets Hallertau befindet. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein trübes, oranges bis bernsteinfarbenes Bier mit ordentlicher weißer Schaumkrone.

Zum Geruch: Ich habe einen fruchtigen, leicht bananigen Geruch in der Nase.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier mit einer sehr schönen fruchtigen Banane im Abgang Es ist im Abgang aber auch etwas säuerlich und hat eine leichte Hopfenwürze. Das Bier zeigt bis zum Ende diesen schönen baningen Abgang, die Hopfenwürze nimmt aber immer mehr ab. Spirtzig ist es obendrein, wenngleich es über einen durchaus präsenten Malzkörper verfügt und somit nicht ganz so schlank wirkt.

Zum Fazit: Ein durchaus schmackhaftes, zu Beginn auch doch überraschend hopfiges Weizenbier. Im weiteren Trinkverlauf kommt dann aber immer mehr der klassisches fruchtig malzige Geschmack durch mit einer schlnen Banane in Ab- und Nachgang. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen.