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Morland Old Speckled Hen

Die Morland Brewery war eine in Abingdon ansässige Brauerei. Abingdon liegt in der nähe von Oxford, direkt an Themse. Die dort ansässige Morland Brewery wurde im Jahre 1711 von John Morland gegründet und war bis zu ihrer Schließung im Jahre 2000 die 2 älteste in gesamt England. Die Brauerei wuchs durch Zukäufe im Laufe der Jahrhunderte, bis sie schließlich selbst von der Greene King Brewery aufgekauft wurde. Direkt nach der Übernahme im Jahre 2000 wurde die Produktion in Abdingdon eingestellt und die Biere werden seither bei Greene King direkt in Bury St. Edmunds gebraut. Der Klassiker aus dem Morland Sortiment war zweifelsohne das Old Speckled Hen, ein Amber Ale mit einem Alkoholgehalt von 5,2%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, rotgoldes bis etwas rötliches Bier. Es hat keinen besonderen Schaum.

Zum Geruch: Ein karamelliges Aroma mit etwas fruchtigen und harzigen Noten.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier mit einem etwas karamellig harzigen Abgang, der auch etwas an Kandisfrüchte erinnert und im Mund hängen bleibt. Es ist etwas bitter im Abgang, ohne aber zu intensiv zu sein. Auch im Nachgang hat es eine leichten röstig-bitteren Geschmack, der mich durchaus überzeugt.

Zum Fazit: das Bier ist ok und für britische Classic-Ales ist auch geschmacklich nicht so dünn. Es hat einen schönen röstigen Abgang und auch der Hopfen kommt etwas durch. Von mir gibt es dafür 3 Sterne.

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Moritz Fiege Pils

Das Pils von Moritz Fiege aus Bochum wird das nächste Bier sein, das ich hier im Blog verkosten werde. Den Klassiker gibt es unter anderem auch im Stadion des VfL Bochum und auch ansonsten sollen die Biere der Brauerei ein Geheimtipp im Revier sein. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein Klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein würziges, leicht hopfiges Aroma hat man in der Nase. Es ist aber dennoch auch dezent mild.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein aromatisch hopfiges Bier ohne dabei zu bitter zu wirken. Vor allem im Nachgang hat man am Gaumen sehr schön blumige Noten des Hopfens. Auch im weiteren Trinkverlauf bleibt es ein aromatisch blumiges Pils, mit einer dezenten Hopfenbittere, die sich am Gaumen zeigt. Das Pils ist nicht zu mild, für meinen Geschmack könnte der Hopfen aber durchaus noch eine Spur bitterer sein.

Zum Fazit: Von mir gibt es 3 Sterne für das Fiege Pils. Am Anfang vor allem zeigt sich eine durchaus spannende Hopfenbittere, da auch blumig ist. Gegen Ende ist dieser Geschmack aber nicht mehr so ausgeprägt. Hier könnte der Hopfen durchaus noch etwas herber sein. Dennoch ein wirklich gutes Pils, das knapp an den 4 Sternen scheitert.

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Schneider Weisse Love Beer

Mein nächstes Bier im Test ist das Love Beer der Brauerei Schneider. Gebraut wurde das Bier in Zusammenarbeit mit der bayerischen Kultband LaBrassBanda. Geschmacklich soll es ein leichtes, sommerlich fruchtiges Weissbier sein. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, hellgoldenes Bier. Es hat keinen besonderen ausgeprägten Schaum.

Zum Geruch: Das Bier riecht fruchtig mit Erdbeere und Holundernote.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das durchaus ein fruchtiges Bouquet mitbringt, das sich immer stärker entfaltet, je länger es im Mund bleibt. Im Abgang ist es dazu noch etwas bitter. Man hat etwas Holunder im Abgang, aber auch Passionsfrucht. Über allem schwebt zudem ein leicht säuerlicher Zitrusgeschmack der das Ganze abrundet. Insgesamt ist es ein durchaus hopfenbetontes Weizenbier, das im Abgang mit einer würzigen Hopfennote überzeugt. Dafür fehlt es dem Bier aber an der typischen vanilligen hefigen Note, die man sonst von Weizenbieren kennt.

Zum Fazit: Ein etwas anderes Weizenbier, das eher fruchtig spritzig gestaltet ist und dazu über eine leichte Säure verfügt. Es ist schlank und hat nicht so einen kräftigen Körper wie andere Weizenbier. Mich überzeugt das aber und ich gebe hierfür gerne eine Wertung von 4 Sternen.

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Zwiefalter 1521

Im Jahre 1521 wurde von den Mönchen des Klosters Zwiefalten das erste Mal nachweislich Bier gebraut. Wenn auch heute die Mönche nicht mehr selbst am Sudkessel stehen, so hat sich die Brautradition in den Mauern der ehemaligen Benediktinerabtei bis heute erhalten. Zu Ehren des 500 jährigen Jubiläums des Bierbrauens vor Ort, gibt es seit 2021 das 1521, ein helles Lagerbier mit einem Alkoholgehalt von 5,1%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen ganz passablen weißen sSchaum.

Zum Geruch: Ein leicht strohiges, getreidig süßliches Aroma mit leicht keksigen Noten.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ein kerniges und doch im Abgang überraschend auch herbes Bier. Es hat ganz leichte süßliche Noten. Dazu ist vor allem im Abgang süßlich und es kommen auch leise Honignoten durch. Im weiteren Trinkverlauf ist das Bier nicht mehr so würzig, sondern bleibt dann eher süßlicher Natur. Es lässt allgemein etwas im Geschmack nach, bleibt aber dennoch bis zum Ende herrlich frisch.

Zum Fazit: Von mir gibt es für das Bier eine Wertung von 4 Sternen. Ich finde es ein süffiges Helles Lagerbier, das durchaus auch eine leichte Hopfenwürze am Gaumen aufweist. Genau so wie es sein sollte. Man sollte es allerdings schnell trinken.

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Haller Löwenbräu Weihnachtsbier

Nachdem ich gestern das Weihnachtsbier der Gaildorfer Brauerei vorgestellt habe, verkoste ich nun jenes der Löwenbräu aus dem benachbarten Schwäbisch Hall. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentliche weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr brotiges Aroma mit gewissen karamelligen Akzenten.

Zum Geschmack: Man hat ein Bier mit einer schöner aromatischer Grundstimmung und einem schöne karamelligen Aroma, das auch am Gaumen hängen bleibt. Es ist ein Bier, das auch im weiteren Trinkverlauf eine schöne getreidige Note hat und einen guten getreidig-süßlichen Abgang. Man muss aber auch sagen, das ich etwas die Hopfenwürze vermisse und so schon arg auf die getreidig-süßlichen Aromen fokussiert ist.

Zum Fazit: Ein solides, getreidg-süßliches Malzbier. Mit den Karamellnoten im Abgang ist es ein geschmacklich recht klassisches Weihnachtsbier. Mir fehlt aber ein bisschen die Würze bzw. der letzte Feinschliff, der die Getreidenoten ergänzt. Von mir gibts daher 3 Sterne. Es ist zwar ein recht gutes Bier, hebt sich aber nicht sonderlich von den anderen Festbieren ab.

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Grohe Confrontation With A Dark Star

Confrontation with a dark Star, ist ein Bier der Darmstädter Brauerei Grohe, welches durch die Lagerung in Rumfässern veredelt wurde. Stilistisch ist es ein Imperial Stout und mit einem Alkoholgehalt von 9,5% ist es auch gewiss nichts für zwischendurch.

Zur Optik: Ein trübes, braunes Bier. Es hat einen ordentlichen bräunlichen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr röstiges und auch leicht holziges Aroma hat das Bier. Es hat deutlich etwas von Kaffee. aber auch etwas leicht säuerliches.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es sehr speziell. Es ist irgendwie etwas röstig im Antrunk und kommt dann mit einer röstig harzigen, aber auch etwas holzigen Note am Gaumen. Zudem ist es auch säuerlich und hat etwas leicht vanilliges. Es ist holzig herb und das säuerliches bleibt irgendwie immer bestehen. Auch im weiteren Trinkverlauf bleibt es ein Bier mit säuerlicher und herber Note, die auch etwas alkoholisch schmeckt.

Zum Fazit: Man merkt den Alkoholgehalt definitiv. Das Bier ist kräftig aber auch schwerfällig und das holzige Aroma der Fasslagerung definitiv etwas überbetont. Auf der einen Seite ist es komplex, aber auch einfach ein wenig alkoholisch, was man mit den Bitternnoten auch durchaus schmeckt. In diesem Segment hatte ich leider durchaus schon bessere Biere. Von mir gibts 3 Sterne.

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Grolsch Pilsner

Der Kultbügel aus den Niederlanden, so ist das Pilsner der Brauerei Grolsch bekannt. Ihren Ursprung hat die Brauerei in der Stadt Groenlo, von der sich auch der Name Grolsch ableitet. Gegründet wurde die Brauerei im Jahre 1615 von Willem Neerfeldt. Die damals noch de Klock genannte Brauerei wurde im Jahre 1895 schließlich von Theo de Groen gekauft, der kurze Zeit später das Bier erstmals in die berühmten Bügelflaschen füllte, die fortan zum Markenzeichen von Grolsch werden sollten. Nach der Umwandlung der Brauerei in eine Aktiengesellschaft verkaufte die Familie de Groen ihre Mehrheit am Unternehmen im Jahre 2008 an SABMiller. Nach deren Fusion mit AB-Inbev wiederum kaufte die Brauerei Asahi den Betrieb, der nun seit 2017 den neuen japanischen Eigentümern gehört. Aus Platzgründen befindet sich die Brauerei heute im benachbarten Enschede, unweit der deutschen Grenze. Das Original Pilsner von Grolsch ist nun auch jenes Bier, welches ich hier im Blog vorstellen werde. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein doch eher getreidig riechendes, leicht hopfiges Bier.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das im ersten Eindruck ganz leicht malzig ist, sonst aber gefühlt nach nicht wirklich viel schmeckt. Das Bier fühlt sich auch im weiteren Trinkverlauf sehr sehr neutral an und ist nur im Abgang prickelt etwas die Kohlensäure und der Hopfen. Auch bis zum Ende bleibt es ein dünnes eher wässriges und recht geschmackloses Bier. Bis auf leichte Hopfenwürze am Gaumen und etwas Malzsüße im Mittelteil gibt das Bier nicht mehr her.

Zum Fazit: Das Bier ist jetzt nicht schlecht oder hat Fehlaromen, aber irgendwie ist es auch sehr unaufgeregt und langweilig, So richtig viel kann ich ihm daher nicht abgewinnen. Von mir gibt’s daher auch nur 2 Sterne. Man kann es trinken und es tut nicht weh, man hat aber auch überhaupt nichts verpasst wenn man es nicht tut. Ähnlich wie Heineken.

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Gaildorfer Weihnachtsbier

Weihnachten, Heilig Abend. Bald ist Bescherung und dann gibt es Geschenke und gutes Essen. Doch was trinkt man dazu? Bei vielen geht die Wahl wohl zum Wein, dabei gibt es auch von fast jeder deutschen Brauerei den passenden bierigen Begleiter in Form von Fest- und Bockbieren. So werde ich auch im heutigen Biertest ein Weihnachtsbier verkosten und zwar jenes von der Gaildorfer Brauerei Häberlen. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik. Ein klar filtriertes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein intensives, malziges Aroma zeigt sich in der Nase.

Zum Geschmack. Im ersten Eindruck hat man ein Bier mit einem malzigen Aroma, das sich auch bis in den Nachgang durchzieht und im Mund schön hängen bliebt. Es hat wirklich schöne feinamalzige Aromen mit einer leichten Karamellnote im Abgang. Das Bier bringt auch einen schönen Malzkörper mit und hinterlässt im Nachgang eine schöne Süße im Mundraum.

Zum Fazit: Ein leckeres, malzig-karamelliges Festbier. So soll es sein. Es ist zwar nicht ganz so kräftig wie andere Vertreter, aber das tut dem Geschmack keinen Abbruch. Von mir gibts 4 Sterne. Abschließend wünsche ich hiermit noch allen Lesern und Unterstützern dieses Blogs ein frohes Weihnachtsfest. In diesem Sinne Prost!

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Spalter Winterbier

In meinem nächsten Biertest werde ich wieder ein Winterbier, nämliches jenes der Spalter Stadtbrauerei verkosten. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes rotbraunes Bier. Es hat keinen so wirklichen Schaum.

Zum Geruch: Ein schrotiges, geriediges Aroma habe ich in der Nase.

Zum Geschmack: Ich habe ein kräftiges Bier mit vollmundigem, ausfüllendem Malzkörper. Im Abgang ist es sogar ein wenig karamellig. Es ist ein würziges Bier, geschmacklich rund und sehr urig. Aber ich weiß nicht warum, aber ich mach im Antrunk ein gewisses Fehlaroma aus, was irgendwie leicht verbrannt schmeck bzw., den Geschmack von eingebranntem Malz oder Brot hat. Dennoch hat das Bier im Abgang eine gute Portion Hopfen, die dem Bier eine gewisse Würze verleiht.

Zum Fazit: Ich weiß nicht so recht. Ich bin nicht so ganz vom Bier überzeugt. Von mir gibt das eine Wertung von 3 Sterne. Vor allem dieses leicht verbrannt wirkende Aroma stört mich.

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Bürgerbräu Innsbruck Tiroler Helles

Auch in Österreich ist der Trend nach Hellen Lagerbieren bayerischer Brauart inzwischen angelangt. Bei diesem Trend wird zudem gerne auf eine „alte Rezeptur“ zurückgegriffen und das Ganze möglichst in retro Stil verpackt und verkauft. Das ist auch bei meinem heutigen Testbier nicht anders. 2021 erinnerte man sich bei der Brauunion an das Bürgerliche Brauhaus in Innsbruck, welches bereits im Jahre 1929 mit dem österreichischen Braukonzern fusionierte. Die1825 gegründete Brauerei wurde von der Brauunion noch Jahrzehnte weiterbetrieben, bevor sie im Jahre 2003 endgültig geschlossen wurde. Damit verschwanden auch ihre Marken von der Bildfläche. Zumindest vorerst. Nun erfolgte also die Wiederbelebung der Marke durch die Brauunion, welche das Bier in der zum Konzern gehörenden Brauerei Falkenstein im osttirolischen Lienz brauen lässt. Es lässt sich also festhalten, das das Bier zumindest in der Heimatregion gebraut wird, also ein Tiroler Helles aus Tirol ist. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,8%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht fruchtiges Aroma habe ich in der Nase. Es erinnert mich leicht an grünen Apfel.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein schlankes Bier, das wie ich finde schon eine gute Hopfenaromatik hat. Die Hopfennoten haben sogar ganz leichte fruchtaromatische Töne, die sich vor allem im Nachgang leicht zeigen. Grundsätzlich ist das Bier aber bitteraromatisch, ohne aber in die herb pilsige Richtung zu gehen. Getreidige Noten nehme ich bei diesem Bier gar nicht wahr.

Zum Fazit. Ein durchaus hopfiges, leicht bitteres helles. Der Körper ist sehr schlank und ich vermisse ein wenig die sonst typischen leicht süßlichen Malznoten. Insgesamt ein solides, doch aber auch ein wenig langweiliges Bier. Das gibt 3 Sterne.