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Stefansbräu Helles Weizen

Vom Stefansbräu, einer noch recht jungen, sehr kleinen Brauerei aus Dinkelsbühl habe ich im nächsten Test ein Hefeweizen. Die Brauerei wurde erst im Jahre 2008 gegründet und verfügt über ein kleines, aber feines Sortiment an Bierspezialitäten. Darunter auch ein Weizenbier das ich heute verkosten werde. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,1%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, naturtrübes Bier. Der Schaum ist leider recht schnell verflogen.

Zum Geruch: Ein herb spritziges Bier. Es hat leicht gerteidige Noten aber auch etwas Nelke und ein ganz klein wenig Banane.

Zum Geschmack: Ein herb frisches Weizenbier mit einer gewissen Fruchtigkeit, die durch eine schön prickelnde Kohlensäure und eine gut ausbalancierte Hopfenherbe im Abgang unterstütz wird. Im Nachgang hat man eine schöne banaige Note mit einem leicht vanilligen Einschlag. Geschmacklich ist es ein dann doch sehr klassisches Weissbier.

Zum Fazit: Ein gutes und auch würziges Weizenbier, das dennoch auch mit den klassischen Bananennoten überzeugt und insgesamt eine doch sehr hefige Angelegenheit ist. Es gibt von mir 4 Sterne.

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Apostelbräu Schwarzer Hafer

Das sich Bier prinzipiell aus jeder Getreidesorte brauen lässt, dürfte Wohl niemanden überraschen. Das sich schlussendlich, zumidest in Deutschland, die Gerste durchsetzte hatte neben dem Geschmack vor allem praktische Gründe. Gerste war im Mittelalter ein eher preswertes Getreide, das sich zudem einfach anbauen lies. Darüber hinaus lies es sich nicht so sehr wie viele andere Getreidesorten zum Backen oder Kchen verwenden. Dies führte dazu, das im Reinheitsgebot ausschließlich die Gerste als zu verwendende Malzsorte festgeschrieben wurde. Das aber auch das Bier aus anderen Getreidesorten schmeckt, hatte nicht erst das heute gängige Weizenbier bewiesen, denn auch andere Sorten wie Roggen oder Dinkel können zum Brauen genutzt werden. Ob das nun dem Reinheitsgebot entspricht sei dahingestellt. So lange sie auf natüliche Weise angebaut werden und ohne Chemie in den Sudkessel gelangen, spricht auch nichts dagegen, wie zum Beispiel in meinem folgenen Test auch Hafer zu verwenden. Die Apostelbräu, die dieses Bier braut, ist ohnehin dafür bekannt, Biere aus alternativen Getreidesorten zu brauen. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,8%.

Zur Optik: Ein tiefachwarzes, naturtrübes Bier. Es hat einen mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Man riecht den Hafer deutlich herrasus. Dieser bestimmt auch insgeamt den Geruch.

Zum Geschmack: Ein insgesamt eher geschmackneutrales Bier. Es ist im Abgang ein wenig süßlich am Gaumen und man schmeckt den Hafer ein wenig heraus. Es ist auch ein wenig röstig dieses Bier, jedoch nicht so wirklich als Dunkles erkennbar. Auch wirkt es geschmacklich ein wenig schleimig,breiig. Insgesamt ist es ein sehr gefälliges Bier, bei dem ich keinen besonderen Geschmack herausschmecke.

Zum Fazit: Mein Fazit fällt für dieses Bier erstaunlich neutral aus. Ein bisschen schmeckt man den Hafer, vor allem in der Textur des Mundgefühls. Mir ist es aber ein wenig zu hefig/schleimig. Das Bier bekmmt von mir 3 Sterne.

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St. Georgen Bräu Helles

Ein richtiges Helles aus Bayern, wenn man es genau nimmt eigentlich aus Franken bereichert meinen nächsten Biertest. Es stammt von der St. Georgen Brauerei aus Buttenheim, der Heimatstadt des Jeanspioniers Levi Strauß. Das Helle der Brauerei, die nach dem Heiligen Georg benannt ist, kommt auf einen Alkoholgehalt von 4,6%.

Zur Optik: Ein Hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen sehr schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidig kerniges Aroma. Jedoch riecht es nicht so süßlich wie bei anderen Hellen.

Zum Geschmack: Hier ist geht es dann aber doch eher süßlich zu Werke und man hat einen sehr ausgeprägten Getreidegeschmack. Es ist aber nicht so mild wie andere Lagerbiere und in der Backengegend ein wenig schmierig, was das Mundgefühl anbelangt. Für diesen Alkoholgehalt recht vollmundig. Nach dem süßlichen ersten Eindruck wird das ganze Bier aber schon ein bisschen kernig, der Hopfen kommt dann immer mehr durch. Vor allem im Abgnag ist es leicht hopfig. Der Körper ist insgesamt schlank gehalten. Man muss aber auch sagen das es dem Bier insgesamt ein wenig an Substanz und Körper fehlt.

Zum Fazit: Am Anfang noch recht süß, ist es insgesamt ein Helles, das nicht so ganz die Süße anderer Heller hat. Der Hopfen ist schon auch vorhanden und verleiht dem Bier vor allem im Abgang eine gewisse Würze. Insgesamt ist es schlank und die Kohlensäure sehr moderat. Es könnte dann geschmacklich schon noch eine Spur mehr sein. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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Post Karl Mayer Posthorn Gold

Die Postbrauerei Karl Mayer aus Nesselwang braut heute unter dem Namen Braumanufactur Allgäu. Biere unter dem Label Postbrauerei Karl Mayer wurden lange Zeit noch für die Nesselwanger Post von der Zötler Brauerei im benachbarten Rettenberg gebraut, als in der Post in Nesselwang aufgrund von Umstrukturierungsmaßnahmen nicht gebraut wurde. Nun wird seit einigen Jahren wieder in der Post in größerem Umfang gebraut und die Biere sind in neuem Gewand erhältlich. Dieser Test widmet sich aber noch dem alten Posthorn Gold. Einem klassischen Exportbier mit 5,2% Alkohol.

Zur Optik: Ein klar filtrietes, hellgoldens Bier. Es hat einen sehr schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht süßliches Aroma, welches die getreidigen Noten wiederspeigelt. Dazu hat es eine leichte Honignote.

Zum Geschmack: Ein getreidig, süßliches Aroma, welches man hier im Mund hat. Es ist sehr vollmundig und süßlich im Geschmack. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein süffiges, recht süßliches honigartiges Lagerbier und geschmacklich näher beim Helles als beim Export. Es ist recht leicht im körper, ohne zu vollmundig zu sein und so sehr bekömmlich, da die Kohlenösure zurückhalten ist, aber nicht zu sehr. Auch bis zum Schluss bleibt es ein kernig getreidiges und vor allem süßliches Bier.

Zum Fazit: Geschmacklich ist dieses Bier eher bei einem Hellen. Es ist schlanker im Körper und auch die Hopfung ist durchaus würziger. Dazu kommt diese feine Honigsüße. Von mir gibt es 3 Sterne.

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Giengener Jubiläum

Zum 150 Jubiläum der Giengener Schlüsselbrauerei erstmals eingebraut, hat sich das Dunkle Jubiläumsbier bis heute im Sortiment, der Ostwürttemberger halten können. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, braunes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruh: Man hat leicht röstige Noten und etwas Getreide. Ansonsten ist es geschmacklich eher zurückhaltend.

Zum Geschmack: Hier hat man im ersten Eindruck ein Bier, welches nicht unbedingt mit typischen Dunkelmalznoten aufwartet. Es hat etwas schokoladiges, jedoch ist es grundsätzlich eher süßmalzig unterwegs. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es nicht sonderlich spektakulär und eher nur ein wenig süßlich.

Zum Fazit: Ein eher durchschnittliches Bier. Es ist etwas schokoladig, leicht süßlich. Im Großen und Ganzen aber eher ein wenig nichtssagend und austauschbar. Das gibt 3 Sterne.

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Schwarzbräu Feines Helles

Für den nächsten Biertest geht es nach bayerisch Schwaben. Von der Autobahn A8 gut sichtbar, liegt die Brauerei Schwarzbräu am Rande von Zusmarshausen in der Nähe von Augsburg. Was wäre eine bayerische Brauerei ohne ein Helles im Sortiment. Die Schwarzbräu hat gleich mehrere Biere dieses bayerischen Bierstils im Sortiment, von denen ich mich heute dem Feinen Hellen widme. Dieses kommt auf einen Alkoholgehalt von 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat ein süßlich, fruchtiges Aroma in der Nase. Leicht hat es etwas von Steinobst, Birne und Apfel.

Zum Geschmack: Ein sehr frisches, leicht fruchtiges Aroma. Hier kommt auch der Apfel ein wenig durch. Aber man hat im Nachgang einen schönen Mix aus getreidigen Noten und den für Helles typischen leichten Honigmalznoten. Es ist ein sehr süffiges Helles, welches sich auch im weiteren Trinkverlauf so zeigt. Hopfenherbe hat das Bier nur leicht am Gaumen. Insgesamt ist es ein eher süßlicher Vertreter seiner Zunft.

Zum Fazit: Ein eher süßliches Helles Lagerbier. Ich hätte mir hier noch etwas mehr Hopfenwürze gewünscht. Ansonsten ist es aber sauber gebraut und sehr süffig, da die Kohlensäure es spritzig und schlank wirken lässt. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Pfungstädter Weizen Hefe Dunkel

Die dunkle Version des Pfungstädter Weizenbieres, die seit der Räumung des Brauereigeländes in Pfungstadt in der 2023 übernommen Streck Bräu in Ostheim vor der Rhön braut, ist in diesem Bericht gegenstand des Tests. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,3%.

Zur Optik: Ein braunes, naturtrübs Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr schokoladiges Geruchsaroma. Es erinnert an die Kaffeeschokoladekugeln.

Zum Geschmack: Auch hier zeigt sich ein schokoladig süßliches Aroma. Es hat aber auch so einen gewissen prickelnd bitteren Geschmack der sich gut dazu ergänzt und das ganze nicht zu süß werden lässt. Eine sehr schöne fruchtig-schokoladige Note kommt dazu, die sich im weitren Trinkverlauf einschleicht. Eine leichte Säure empfinde ich hier und da aber als etwas störend. Hinten heraus wird es dann schon auch sehr flach und der Geschmack ist dann nicht mehr besonders vielsagend.

Zum Fazit: Von mir gibt es für das Dunkle Weizen der Pfungstädter Brauerei 3 Sterne. Es ist im Einstieg ganz gut gelungen, lässt dann aber geschmacklich relativ schnell nach und wird dann eher nichtssagend.

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Bernard Svatecni Lezak 12°

Von Franken springe ich über die östliche Landsgrenze nach Tschechien. Über die dortige Biertradtion habe ich in vorangegangenen Berichten schon das ein oder andere Wort verloren. Auch über die Brauerei Bernard, die sich im südlichen Teil Zentraltschechiens befindet habe ich schon einmal geschrieben. Sie ist eine der größeren Brauereien im Land und gehört zur Hälfte der belgischen Familienbrauerei Duvel. Die andere Hälfte befindet sich in Privatbesitz. Bernard ist zudem eine der wenigen Brauereien außerhalb Deutschlands, die ihre Biere größtenteils in Bügelverschlussflaschen abfüllt. Das Svatecni Lezak ist eines der Standardbiere der Tschechen und kommt auf einen Alkoholgehalt von 5%.

Zur Optik: Ein leicht trübes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ich empfinde es als ein eher geruchsneutrales Bier. Es hat ein bisschen brotige Noten.

Zum Geschmack: Ein sehr fruchtiges Aroma, das gleichzeitig aber ordentlich herbe Noten am Gaumen hat. Sehr schön finde ich diese leichten Apfelnoten die man hat. Vor allem im Nachgang setzten sich diese fest. Dazu kommen bittere Hopfennoten, gepaart mit leicht getreidigen Noten. Insgesamt wirken die hopfigen Noten am Gaumen auf mich sehr harzig. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein sehr abwechslungsreiches und vor allem sehr würziges Bier.

Zum Fazit: Ein würziges, hopfenbetontes Bier, wie man es aus Tschechien gewohnt ist. Hier wurde der Hopfen gut eingesetzt. Es isngesamt ein wenig urwüchsiger und hat klare Kanten. Dafür ist es nicht ganz so aromatisch wie manch anderes hopfiges Gebräu. Mir hat es aber geschmeckt, denn dieses Bier bringt definitv eine gute Portion Geschmack mit. Das gibt 4 Sterne.

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Weissenoher Eucharius Pils

Jetzt wirds mal wieder fränkisch. Mein nächster Biertest dreht sich um das Eucharius Pils der Klosterbrauerei Weissenohe. Ort und Kloster befinden sich im Landkreis Forchheim am südlichen Rand der fränkischen Schweiz. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein im Geruch doch vorzugweise hopfiges Bier.

Zum Geschmack: Ein herb frisches Bier. Im Mittelteil hat man getreidige Noten, die von einem Hopfenanflug umspielt werden. Die Kohlensäure ist sehr gut dosiert und verleit dem Bier eine angenehme Spritzigkeit. Im Abgang ist es ein wenig schmierig mit diesen leicht säuerlichen, estrigen Noten, die auch etwas erdiges an sich haben. Diese empfinde ich leider als unpassend und sie harmonieren nicht mit der Hopfenbittere. Irgendwie finde ich, passt das Ganze hier nicht so recht zusammen. Ja das Bier hat Charakter und ist würzig, aber irgendwie wirkt es für mich einfach nicht ausgeglichen und ich finde diese malzigen Noten, die sich leider recht hartnäckig am Gaumen festsetzt zu dominant und teigig.

Zum Fazit: So gut die meisten anderen Biere aus dem Kloster auch sein mögen, dieses Bier überzeugt mich leider gar nicht so richtig. Es ist irgendwie leicht seifig schmierig und auch für ein Pils viel zu malzig und teigig. Dazu kommt dieser erdige Nachgang. Was das Bier rettet, ist das es eine gute und wahrnehmbare Hopfenbittere hat, die sich schön um den Gaumen schmiegt. Insgesamt empfinde ich das Bier aber als unausgewogen. Ich gebe ihm 2 Sterne.

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Biermanufaktur Engel Bock Dunkel

Neben Festbieren haben in der dunklen Jahreszeit auch Bockbiere wieder Saison. Von der Biermanufaktur Engel aus Crailsheim habe ich die dunkle Starkbierversion heute bei mir im Test. Der Alkoholgehalt liegt bei 7,2%.

Zur Optik: Ein rotbraunes, klar filtriertes Bier. Es hat einen cremigen, leicht bräunlich angehauchten weißen Schaum.

Zum Geruch: Röstige Aromen hat man in der Nase. Dazu kommt dieser brotige und etwas grünlich erdige Geruch. Etwas Lakritze ist zusätzlich noch dabei.

Zum Geschmack: Ein komischer erster Eindruck. Im Antrunk finde ich es ein wenig alkoholisch bitter, bevor dann etwas röstige Noten kommen, die im Abgang in cremige, süßliche Noten übergehen, die Ansätze von Milchschokolade haben. Irgendwie mache diese aber eher einen etwas buttrigen Eindruck. Auch im weiteren Trinkverlauf empfinde ich das Bier irgendwie ein wenig zu süßlich und immer mit einer mit so einer alkoholisch wirkenden Note im Abgang.

Zum Fazit: So richtig warm werde ich mit dem Bock nicht. Auf der einen Seite empfinde ich ihm schon als ein wenig zu süß. Auf der anderen Seite kommt im Abgang eine Bitter hinzu dir mir ein wenig zu alkoholisch ist. Ich gebe dem Bier 2 Sterne.