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Licher 1854 Kellerbier

Nach einer angeblichen Originalrezeptur aus dem Gründungsjahr 1854 wurde das Licher Kellerbier gebraut. Die naturtrübe Bierspezialität aus Hessen kommt auf einen Alkoholgehalt von 5,4%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein brotiger, recht neutraler Geruch ist hier zunächst in der Nase.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier, das sehr urig daher kommt. Man hat etwas herbe Noten des Hopfens, die am Gaumen zum tragen kommen, bevor sich dann am Gaumen ganz feine hefige Noten zeigen. Auch im weiteren Trinkverlauf habe ich ein würziges Bier, da aber eher über die hopfigen noten kommt. Dazu kommt eine feiner Hauch von Zitrusnoten, der den Geschmack abrundet.

Zum Fazit: Ich finde, das dieses Bier ein wirklich gutes Kellerbier ist. Es ist erfrischend und auch die feine Zitrusnote am Gaumen überzeugt mich. Vor allem überzeugt mich die gut umgesetzte Hopfenaromatik. Ich gebe dem Bier 4 Sterne. Auch vom Fass sehr zu empfehlen.

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Jever Pilsener

Friesisch Herb. Das ist das Motto meines nächsten Testbieres, dem Jever Pilsener. Das aus Funk und Fernsehen bekannte Pilsbier aus Norddeutschland, wird in der gleichnamigen Stadt unweit von Wilhelmshaven gebraut. Jever, das in Friesland, nicht unweit der Nordseeküste liegt, ist deshalb weltweit bekannt für seine Brautradition. Gebraut wird im Friesischen Brauhaus zu Jever, welches 1848 von Diedrich König gegründet wurde. Bereits 1922 wurde die Brauerei von der Bavaria St. Pauli Brauerei aus Hamburg aufgekauft, die bekannt für die Marke Atstra ist. Diese baute den Standort Jever zu eine der größten Brauerei in Norddeutschland aus. Im Jahre 1994 kaufte schließlich die Brau und Brunnen Gruppe die Bavaria St. Pauli Brauerei sowie das Brauhaus in Jever. Brau und Brunnen und damit auch Jever sind inzwischen ein Teil der Radeberger Gruppe des Dr. Oetker Konzerns, der die Brau und Brunnen Gruppe 2004 aufkaufte. Der Alkoholgehalt des bekannten Pilseners liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch. Man hat hopfige Nuancen. Das war es aber auch im Geruch.

Zum Geschmack: Ich habe ein durchaus hopfiges Bier mit einem kräftigen Körper und einen Abgang, der seine Bitterkeit schön im Mundraum entfaltet. Es ist ein Bier, das durchaus eine gwisse Hopfenaromatik mitrbingt und vor allem im Abgang mit seiner Hopfenherbe überzeugt. Im weiteren Trinkverlauf wird es dann doch sehr herb. Der Köprer des Bieres bleibt aber sehr schlank. Der Hopfen ist zwar nicht richtig aromatrisch, jedoch ist die bittere so gestaltet, das sie eine schöne Hopfenherbe aufweist und nicht einfach nur bitter schmeckt.

Zum Fazit: Man kann dem Bier definitv nicht absprechen das es ein Pils ist. Hier wurde mit Hopfen bzw. Extrakt definitiv nicht gespart. Friesisch herb, ist hier also nicht zu weit hergeholt. Mein größter Kritikpunkt ist aber, das der Hopfen für mich nicht wirklich natürlich schmeckt, sondern Phasenweise etwas zu künstlich nach Extrakt. Dennoch eine willkommene Abwechslung zu vielen zu milden Pilsbieren. ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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Karmeliter Dunkel

Nach dem Ende des Braubetriebs im Mai, wurden die Rechte an den Karmeliterbieren überraschend von der Oettinger Brauerei erworben. Welche der Karmeliterbiere von dieser nun gebraut werden, weiß ich noch nicht so genau. Ich stelle hier jedenfalls die Dunkle Variante vor. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes dunkelbraunes Bier ohne besonderen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht etwas getreidig mit leichter Schokoladennote. Dazu kommt ein Hauch von Kaffee

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das im Geschmack durchaus kräftig wirkt und eine akzeptable Schokoladennote zum Abgang hin mitbringt. Der Körper ist vollmundig und durchaus kräftig und hat in Richtung Abgang auch eine gewisse Herbe parat. Dennoch ist das Mundgefühl im Großen und Ganzen cremig und zeigt dies auch im Abgang.

Zum Fazit: Ein wie ich finde ganz gutes Dunkles mit einem schönen cremigen Mundgefühl. Auch gefällt mir der kräftige Malzkörper. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Hofbräu Schwarze Weisse

In München steht ein Hofbräuhaus. Von der dazugehörigen Brauerei habe ich heute die Schwarze Weisse, ein dunkles Hefeweizen in meinem Test. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,1%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, braunrotes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein schokoladiges, leicht kakaartiger Geruch. Der Hopfen kommt nur leicht durch.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es durchaus röstig. Das röstige zeigt sich vor allem schön am Gaumen. Die Kohlensäure ist sehr hoch dosiert und sie kanalisiert irgendwie den anderen Geschmack und nimmt ihm etwas den Raum zur Entfaltung. Ich finde es wirklich schade, das die Kohlensäure während des gesamten Trinkverluf die entfaltung der anderen Geschmacksaromen verhidnert. Auf der einen Seite ist so das Bier auch bis zum Ende hin wirklich frisch und spritzig, ich hätte aber gern das sich mehr die durchaus vorhandene röstaromatik und die Schokoladennoten besser entfalten können. So gibt das Bier bis auf die im Abgang einsetzende Röstaromatik und immer wieder anklingende Schokonoten nicht so viel her.

Zum Fazit: Schade, das Bier hat wirklich Potential, denn man schmeckt, das hier wirklich dunkle Malze verwendet wurden. So kann ich ihm leider nur 3 Sterne geben, da die Kohlensäure viel zu hoch dosiert ist und viel vom Geschmack wegnimmt.

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Schmidmayer Xaverl

Im nächsten Biertest stelle ich wieder eine Brauerei vor, von der ich bisher noch kein Bier im Test hatte. Die Rede ist von der Brauerei Schmidmayer, die auf eine über 740 jährige Geschichte zurückblicken kann. Ihren Sitz hat die Brauerei in Siegenburg im Herzen der Hallertau. Daher werden die Biere auch nur mit regional angebauten Zutaten gebraut. Als relativ kleine Brauerei, wurden bis Mitte des 21. Jahrhudnerts noch zahlreiche andere Wirtschaftszweige betrieben, unter anderem eine Brennerei und zahlreiche Handwerksbetriebe. Nachdem man sich zunächst entschied, sich ganz aufs Brauen zu konzentrieren, fiel aktuell der Entschluss in den nächsten Jahren wieder eine eigene Mälzerei einzurichten. Erstmals erwähnt wurde die Brauerei im Jahre 1275. Ihren Namen erhielt die Brauerei im 1821, als Xaver Schmidmayer in die Brauerei einheiratete. Nachfahren von ihm führen die Brauerei heute in der 6. Generation. Das Xaverl, das ich heute verkosten werde, ist nach eben jenem Xaver Schmidmayer benannt und ist ein Kellerbier, welchs zusätzlich noch mit Aromahopfen gestopft wurde. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat keinen besonderen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier riecht sehr fruchtig nach Maracuja, Orange Pfrisich und einer ordentliche Portion Mandarine.

Zum Geschmack: Ich habe hier ein Bier, das am Anfang noch sehr prickelt, dann aber zu fruchtigen Noten übergeht. Das Mundgefühl wirkt serh saftig und der abgang auch grasig. Es erinnert hier in teilen fast an ein Frischopfenbier, was bedeutet, das der verwendete Hopfen doch sehr frisch sein muss. Die Kohlensäure ist wirklich gut dosiert und belebt das Bier sehr. Sehr psotiv ist vor allem der fruchtige Geschmack, der auch im Nachgang bestehen bleibt. Das Bier bleibt auch im weiteren Trinkverlauf, vor allem mit einem fruchtig harmonischen Mundgefühl und leichtem prickeln versehen. Dennoch bleibt es in seiner Textur auch saftig und wohlscheckend.

Zum Fazit: Ein wirklich sehr gutes Bier. Es ist schön fruchtig, saftig und wirkt ungemein frisch. Dazu ist es durch die Kohlensäure sehr lebendig und süffig. Eines der besten Biere die ich bisher hatte, auch wenn es nicht so komplex ist wie manche Starkbiere, finde ich es dennoch ungemein lecker. Von mir gibt es 5 Sterne.

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Reutberger Export Hell

Mein nächster Biertest ist das Helle Exportbier der Reutberger Klosterbrauerei. Die Halbe der oberbayerischen Genossenschaftsbrauerei kommt auf einen Alkoholgehalt von 5,1%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, dunkelgoldenes Bier. Es hat einen ordentlchen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier hat einen kräftigen, getreidig-süßlichen Geruch in der Nase.

Zum Geschmack. Im ersten Eindruck habe ich ein Bier, das sehr aromtisch ist und eine wirklich schöne Malzsüße hat. Bisweilen ist es vielleicht etwas zu süßlich. Das Bier prickelt aber auch ganz gut und ist am Gaumen sehr aromtisch. Es ist auch im weiteren Trinkverlauf jenes aromatische Bier mit einer schönen süßlichen Getreidenote die gepaartist mit einem leicht aromatischen Hopfen und einer Fruchtigkeit an Äpfel und Birnen erinnernd.

Zum Fazit: Von mir gibt es 4 Sterne für dieses Bier. Ein kröftiges Export, das aber eher süßlich und leicht Fruchtig ist als würzig. Ich finde das aber auchgut, da die lebendige Kohlensäure verhindert, das es zu süß wird und das Bier sehr bekömmlich macht.

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König Rotbier

Im Jahr 2019 gab es für kürze Zeit ein rotbier von der König Brauerei aus Duisburg. Mit beginn der Coronapandemie wurde jedoch die Produktion der Bierspezialität im Jahre 2020 wieder eingestellt. Ich möchte euch dennoch nicht meine Verkostungsnotiz zu diesem Bier vorenthalten. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, rötliches Bier. Es hat einen ganz passablen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier wirkt am Anfang künstlich beerig, aber auch brotige Noten stoßen dazu.

Zum Geschmack: Es ist im ersten Eindruck irgendwie erstaunlich süß und wirkt uchh etwas zuckrig. Dieser Geschmack ist echt unanagenehm. Es ist am gaumen etwas hopfig und die Süßlichkeit lässt dann auch etwas nach. Im weiteren Trinkverlauf wird es dann moderater und die Süße lässt nach und das Bier wird etwas röstig und herb im Abgang. Auch im weiteren Trinkverlauf hat man ein Bier mit einer karamellig brotigen Note, es hat dann auch etwas röstiges und beerigs.

Zum Fazit: Der Einstig ist schweirig und mir viel zu süß. Das Bier fängt sich aber und wird dann auch bekömmlicher. Es hat dann eine durchaus annehmbare Röstaromatik mit karamelliger Note und etwas beeriges. Ich gebe ihm eine Wertung von 3 Sternen.

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Klausner Export

Klausner Biere sind eine Marke des Einsiedler Brauhaus aus Chemnitz und werden eher im unteren Preissegment angeboten. Das Klausner Exportbier kommt auf einen Alkoholgehalt von 5,2%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, dunkelgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr bieriger Geruch. Es zeigt sich ein brotig süßliches Aroma in der Nase, bei dem vor allem sehr stark die süßliche Note durchkommt. Soagr ganz leicht karamellige Noten hat man.

Zum Geschmack: Ich habe ein sehr frisches, würziges Aroma im Mund. Im Abgang zeigt sich eine schöne würzige Hopfennote, die sich um den Gaumen legt. Im Antrunk übernimmt eher das Malz den Geschmack, welches zwar mild, aber dennoch eine gewisse Malzsüße mitbringt. Im Antrunk prickelt das Bier leicht auf der Zunge. Generell ist die Kohlensäure bei diesem Bier recht gut dosiert.

Zum Fazit: Ein solides ganz nett zu trinkendes Bier. Ich gebe ihm 3 Sterne. Für den Preis absolut in Ordnung.

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Sebaldus Weizen Helles Hefe

Die dunkle Version des Sebaldus Weizen hatte ich bereits verkostet. Nun kommt in diesem Test das Helle Sebaldus Weizen auf meine Agenda. Das Weizen, das nach dem Nürnberger Stadtheiligen St. Sebaldus benannt ist, kommt auf einen Alkoholgehalt von ordentlichen 6%.

Zur Optik: Ein hellgelbes bis goldenes Bier. Es ist naturtrüb und hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein eher geruchsneutrales Bier. Es hat eine leichte bananige Note.

Zum Geschmack: Ein eher herbes Bier mit einem derben, urig-würzigen Einschlag am Gaumen. Es hat im Mundgefühl ein leicht malziges Aroma mit einem etwas süßlichem Abgang, bei dem auch einmal eine Banane dazukommt. Es bringt im weiteren Trinkverlauf eine gewisse Hopfenherbe mit, die sich sehr gut mit dem leicht süßlichen Einschlag im Abgang ergänzt.

Zum Fazit: Ein soldies Weizenbier, das urig-würzig ist mit einem dennoch süßlich dominierten Abgang. Von mir gibt es für das Bier 3 Sterne, da es ansonsten nichts weiter außergwöhnliches ist.

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Lancaster Bomber

Der Lancaster Bomber ist eine Hommage an die Avro Lancaster, ein britisches Militärflugzeug, das von der Royal Air Force vor allem in den Luftschlachten des 2. Weltkriegs eingesetzt worden ist und einen wesentlichen Anteil daran hatte, das der Krieg zugunsten der Allierten gekippt ist und schließlich gewonnen wurde. Erstmals gebraut wurde das Bier von der Brauerei Mitchells, die ebenfalls in Lancaster ansässig war, der Stadt nach welcher auch das Flugzeug benannt ist. Nach der Schließung der Brauerei wurde das Bier von der Thwaites Brewery aus Blackburn weitergeführt. 2015 verkaufte Thwaites den Großteil seines Biergeschäfts, darunter auch die Markenrechte am Lancaster Bomber an Marstons, welche das Bier seither braut. Stilitstisch war das Bier urpsrünglich ein klassisches englisches Bitterale, wobei Marstons daraus ein Amber Ale mit einem Alkoholgehalt von 4,4% schuf.

Zur Optik: Ein rötliches, klar filriertes Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr schöner fruchtig süßer Geruch. Es erinnert etwas an Kirschen und Johannisbeere.

Zum Geschmack: Im Geschmack ist es zunächst einmal sehr hopfig und herb. Aber im Abgang kommen auch röstige Noten dazu. Man hat diese typischen leicht harzigen und auch an Beeren erinenrnden Noten, die bei Rotbieren zu finden sind. Ein wirklich sehr schöne Hopfenote setzt sich am Gaumen fest, was auch im weitern Trinkverlauf so bestehen bleibt und mit röstigen Noten ergänzt wird. Der Malzkörper ist eher zurückhaltend und schlank.

Zum Fazit: Der Geschmack ist vom Hopfen und Röstaromen geprägt. Der Körper ist hingegen eingermaßen schlank. Für mich ein klassisches englisches Ale, welches ich so durchaus auch in einem Pub bestellen würde. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.