Im nächsten Biertest stelle ich wieder eine Brauerei vor, von der ich bisher noch kein Bier im Test hatte. Die Rede ist von der Brauerei Schmidmayer, die auf eine über 740 jährige Geschichte zurückblicken kann. Ihren Sitz hat die Brauerei in Siegenburg im Herzen der Hallertau. Daher werden die Biere auch nur mit regional angebauten Zutaten gebraut. Als relativ kleine Brauerei, wurden bis Mitte des 21. Jahrhudnerts noch zahlreiche andere Wirtschaftszweige betrieben, unter anderem eine Brennerei und zahlreiche Handwerksbetriebe. Nachdem man sich zunächst entschied, sich ganz aufs Brauen zu konzentrieren, fiel aktuell der Entschluss in den nächsten Jahren wieder eine eigene Mälzerei einzurichten. Erstmals erwähnt wurde die Brauerei im Jahre 1275. Ihren Namen erhielt die Brauerei im 1821, als Xaver Schmidmayer in die Brauerei einheiratete. Nachfahren von ihm führen die Brauerei heute in der 6. Generation. Das Xaverl, das ich heute verkosten werde, ist nach eben jenem Xaver Schmidmayer benannt und ist ein Kellerbier, welchs zusätzlich noch mit Aromahopfen gestopft wurde. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.
Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat keinen besonderen Schaum.
Zum Geruch: Das Bier riecht sehr fruchtig nach Maracuja, Orange Pfrisich und einer ordentliche Portion Mandarine.
Zum Geschmack: Ich habe hier ein Bier, das am Anfang noch sehr prickelt, dann aber zu fruchtigen Noten übergeht. Das Mundgefühl wirkt serh saftig und der abgang auch grasig. Es erinnert hier in teilen fast an ein Frischopfenbier, was bedeutet, das der verwendete Hopfen doch sehr frisch sein muss. Die Kohlensäure ist wirklich gut dosiert und belebt das Bier sehr. Sehr psotiv ist vor allem der fruchtige Geschmack, der auch im Nachgang bestehen bleibt. Das Bier bleibt auch im weiteren Trinkverlauf, vor allem mit einem fruchtig harmonischen Mundgefühl und leichtem prickeln versehen. Dennoch bleibt es in seiner Textur auch saftig und wohlscheckend.
Zum Fazit: Ein wirklich sehr gutes Bier. Es ist schön fruchtig, saftig und wirkt ungemein frisch. Dazu ist es durch die Kohlensäure sehr lebendig und süffig. Eines der besten Biere die ich bisher hatte, auch wenn es nicht so komplex ist wie manche Starkbiere, finde ich es dennoch ungemein lecker. Von mir gibt es 5 Sterne.