Veröffentlicht in 4-Sterne

Aldersbacher Klosterhell

Auch im heutigen Test habe ich wieder ein Helles, welches an der Reihe ist verkostet zu werden. Dieses Mal ist es jenes der Aldersbacher Klosterbrauerei, welche sich in Ostbayern in der Nähe von Passau befindet. Das Kloster Hell, eines von mehreren Hellen im Sortiment, kommt auf einen Alkoholgehalt von 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat keinen so besonderen Schaum und dieser verschwindet auch recht schnell wieder.

Zum Geruch: Ein doch sehr brotig süßliches Aroma habe ich hier in der Nase.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein sehr erfrischendes Bier mit einer gewisse Malzsüße, aber auch einem leicht herben Hopfenaroma am Gaumen. Im Nachgang breiten sich hopfige Noten auch im gesamten Mundraum aus. Es ist dabei aber nicht zu süß, sondern hat eine mineralische geprägte Hopfennote, die vor allem auch durch die Kohlensäure beeinflusst wird, sodass es im beim trinken sehr sehr prickelt. Es ist ein durchaus frisches und kräftiges Bier mit einem wie ich finde schönen Malzaroma, dass auch im Abgang bestehen bleibt. Die Kohlensäure prickelt im weiteren Trinkverlauf nicht mehr ganz so stark und dadurch wird das Bier etwas süßlicher.

Zum Fazit: Ein vortreffliches und rundes Helles. Typisch bayerisch eben. Eventuell fehlt ein Ticken von der Malzsüße, das war es dann aber auch. Ich gebe gute 4 Sterne fürs Bier.

Veröffentlicht in 4-Sterne

Fohrenburger Jubiläum

Ich bleibe biertechnisch in Vorarlberg und werde dieses Mal nun den Bierklassiker der anderen großen, in der Region beheimateten Brauerei verkosten, nämlich das Jubiläum der Fohrenburger Brauerei aus Bludenz. Seit 2019 hat sich der Heineken Konzern in diese doch recht regional agierende Brauerei eingekauft und inzwischen der konzerneigenen, größten Brauereigruppe Österreichs, der Brauunion angegliedert. Dieser hatte die Anteile des bekannten Saft und Eisteeproduzenten Rauch übernommen, welcher wiederum die Brauerei im Jahr 2000 erwarb. Das Jubiläum, eines der Standardbiere der Brauerei ist im Gegensatz zu vielen anderen österreichischen Bieren mit einem Alkoholgehalt von 5,5% schon recht stark und geht fast schon in die Richtung eines wirklichen Märzens.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein brotiges Aroma mit leicht süßlichen Einschlägen. Dennochim geruch sehr kräftig.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein auf der einen doch überraschend mildes süßliches Bier, das im Körper noch nicht besonders stark ausgeprägt zu sein scheint. Dennoch kommt dann, wenn man dem Bier etwas Raum lässt der kräftige Körper immer mehr zu Geltung. Man hat dann durchaus ein würziges, getreidiges Bier mit einer aber ins süßliche gehenden Hauptaromatik. Auch im weiteren trinkverlauf ist ein süß würziges Bier, welches auch durchaus etwas prickelt.

Zum Fazit. Ein schönes, dennoch überraschend mildes Bier, das man angenehm trinken kann und das trotz kräftigem Malzkörper nicht zu süßlich wirkt, da auch die Kohlensäure noch vorhanden ist. Ich gebe dieser süffigen Angelegenheit 4 Sterne.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Mohren Helles

Ein gepflegtes helles gibt es nicht nur in Deutschland, sondern auch über der Grenze bei unseren Nachbarn in Österreich wird die Sorte immer beliebter. Aus Vorarlberg von der in Dornbirn ansässigen Mohrenbräu gibt es ein eben solches nun heute im Test. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,1%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein süßmalziger Geruch den man hier in der Nase hat, der aber schon auch etwas nichtssagend ist.

Zum Geschmack: Ich hab ein Bier, das im ersten Eindruck vor allem durch einen leicht hopfigen Abgang auffällt, ansonsten aber eher nichtssagend ist. Man hat ein Bier, dass leicht im Körper ist und einen erfrischenden Gesamteindruck macht. Eine gewisse Malzsüße lässt sich aber nur erahnen und kommt nur vereinzelt durch. Es hat eher dafür aber einen etwas würzigen Charakter im Abgang.

Zum Fazit: Ein solides eher leichtes, etwas würzig wirkendes helles. Es hat nicht die klassische Malzsüße wie bei den bayerischen Vertretern aber man kann es durchaus trinken. Ich gebe hierfür 3 Sterne.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Engelbräu Allgäuer Brotzeitbier

Wenn man nach einer langen, kräftezehrenden Wanderung eine Rast einlegt, sei es nun auf einer Berghütte oder sonst irgendwo, dann darf eine ordentliche Brotzeit nicht fehlen. Das begleitende Getränk der Wahl kann dann durchaus auch ein Bier sein und so werde ich heute das Allgäuer Brotzeitbier der Engelbräu aus Rettenberg am Fuße des Grünten probieren. Der Alkoholgehalt des Lagerbieres liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein brotiges, etwas getreidiges Bier mit leicht süßlichen Aromen.

Zum Geschmack: Erstaunlich herb und würzig ist es im ersten Eindruck. Es macht einen sehr kernigen und urigen Gesamteindruck. Vor allem der Abgang ist kernig und mit hopfigen Noten Gaumen verfeinert. Gleichzeitig ist im Rachen eine gewisse Malzsüße zu schmecken. Im weiteren Trinkverlauf bleibt es sehr gefällig, aber irgendwie sind die würzigen Komponenten nicht mehr so präsent.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen. Es ist ein würzig süffiges Bier, dass mich vor allem am Anfang überzeugt. Gegen Ende lässt es geschmacklich aber stark nach und überzeugt nicht mehr so richtig.

Veröffentlicht in 4-Sterne

Weiherer Rauch

Mit dem heutigen Biertest gibt es mal wieder eine typisch fränkische Spezialität, nämlich ein Rauchbier. Das Bier stammt von der Brauerei Kundmüller, deren Biere bereits mehrfach ausgezeichnet wurden. Auch dieses Bier hat schon einige Awards und Medaillen gewonnen. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 5,3%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat eine ganz passablen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein typisch rauchig schinkiges Aroma. Man hat holzige Noten, diese sind aber bei weitem nicht so intensiv.

Zum Geschmack: Der erste Eindruck hat etwas von frischem Koch- oder Rollschinken kombiniert mit den fränkisch süßlichen Getreidenoten. Dazu kommt diese rauchig holzige Note. Da dieses Schinken bzw. Raucharoma aber die süßlichen Note abdeckt ist es sehr gut zu trinken. Die Kohlensäure ist sehr gering dosiert und macht das Bier sehr bekömmlich. Die Noten reichen auch von leicht angekohltem Holz bzw. Asche bis hin zu etwas würzigem Hopfen im Abgang. Auch im weiteren trinkverlauf ist es ein nicht so weit rauchintensives Bier, als das es komplett abschrecken würde. Im Gegenteil, es ist eher süßlicher ausgelegt und die rauchigen Noten kommen nur unterstützend hinzu, fügen sich aber sehr gut in die anderen Geschmacksnuancen ein. Gegen ende ist es daher nur dezent rauchig.

Zum Fazit: Ein bei weitem nicht so Schinkig-rauchiges Bier, wie die Bamberger Variationen des Rauchbieres. So ist es auch für Biertrinker geeignet die noch nicht so bewandert sind in Sachen Rauchbiere und gerne einmal etwas anderes probieren möchte. Für mich fehlt hier aber noch ein bisschen etwas und so gebe ich dem Bier 4 Sterne, da man es ansonsten wirklich gut trinken kann.

Veröffentlicht in 2-Sterne

Palmbräu Pilsner

Biertechnisch bleibe ich nun beim Pils und schiebe nun nach dem Limes Pilsner aus Schwäbisch Hall, jenes Pils der Palmbräu aus Eppingen hinterher. Alkoholtechnisch kommt man auf 4,8%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat eine ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidig hopfiges Bier. Es riecht pilstypisch, aber auch irgendwie leicht ledrig.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es geschmacklich recht neutral, jedoch schwimmt in den Backen etwas komisches mit, das mir einen etwas unangenehmen Beigeschmack verursacht. Das komische erinnert irgendwie an etwa metallisches nach Eisen oder ähnlichem schmeckend. Nachdem das metallische nach den ersten Schlucken langsam erflogen ist, macht sich aber eine süße im Nachgang breit, die für mich nicht so recht zu einem Pils passt. Allgemein fehlt diesem Bier doch irgendwie etwas an Hopfen und Würze. Es ist auch im weiteren Trinkverlauf ein Bier, das mir vor allem durch seinen doch sehr süßlichen Nachgeschmack auffällt.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier nur 2 Sterne. Man kann es zwar irgendwie trinken, aber so ein richtiges Pilsgefühl mag bei mir nicht aufkommen. Hier fehlt einfach der Hopfen

Veröffentlicht in 4-Sterne

Haller Löwenbräu Limes Pilsner

Der Limes war die Außengrenze des römischen Reichs um sich vor Überfällen der sogenannten Barbaren, wie die Römer die Germanen bezeichneten, zu schützen. Dabei verlief dieser Grenzwall nicht nur durch Deutschland sondern auch andere Teile Europas. Auch in der Nähe von Schwäbisch Hall verlief der von der UNESCO zum Weltkulturerbe erhobene Grenzwall und so nahm sich die in Hall ansässige Löwenbräu diesen Umstand zum Anlass, ein Bier namens Limes Pilsner zu produzieren. Der Alkoholgehalt dieses Bieres liegt bei 4,8%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Der Geruch ist hopfig aromatische in der Nase.

Zum Geschmack: Ein in den vor allem auch in den Backen sehr hopfiges Erlebnis mit gewissen mineralischen Noten ist dieses Bier. Der Hopfen kommt auf jeden Fall durch, hält sich jedoch in so weit bedeckt, als dass er nicht zu bitter wirkt. Er zeigt sich hier aromatisch und harmonisch mit leicht floraler Note im Abgang. Es ist daher ein eher aromatisches und doch auch schlankes Pils.

Zum Fazit: Dieses Pils ist sicherlich nicht so knackig oder herb, aber dafür aromatisch und schlank für alle die eher einen dezenten Pilsgenuss suchen. Mich hat das Bier dennoch überzeugt, da ich grundsätzlich auch aromatischere Pilsbiere bevorzuge. Ich gebe eine Wertung von 4 Sternen für das Limes Pilsner

Veröffentlicht in 2-Sterne

Brauhaus Pforzheim Export

Vom Brauhaus aus Pforzheim hatte ich nun schon das ein oder andere Bier in meinem test. Das Export fehlt mir aber noch und so wird dies mein heutiges Testobjekt sein. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen sehr schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein eher derberes im Geruch süßmlaziges, bisweiselen sogar zuckriges, leicht nach Zurckerrüben duftendes Bier. Eine leicht grünlich, erdige Note im Geruch lässt sich nicht verbergen.

Zum Geschmack: Ein typisches Exportbier mit einer getreidg süffigen und milden Note. Es wirkt bisweilen jedoch etwas alt und nicht frisch. Im weiteren Trinkverlauf ist es mir fast ein wenig zu süßlich und hat immer mal wieder ein bisschen zu viele süßliche Noten eingebaut, die vor allem ein wenig zu muffig schmecken.

Zum Fazit: Mir gefällt das Bier nicht so wirklich. Es wirkt nicht so recht frisch und etwas zu süß ist es auch noch. Ich gebe dem Bier daher nur 2 Sterne.