Veröffentlicht in 3-Sterne

Rieder Märzen

Das Märzen, wie wir es in Deutschland kennen ist typischerweise ein stärker eingebrautes Lagerbier, welches hauptsächlich in Form von Festbieren zu diversen Anlässen im Handel erhältlich ist. In Österreich ist dies hingegen anders und das Märzen fungiert hier als Standartsorte. Geschmacklich ist es dort eher wie ein Helles oder ein Export zu sehen, je nachdem wie stark es vom Alkoholgehalt ausfällt. Ich habe heute das Vergnügen jenes Märzen aus dem Hause der Rieder Brauerei zu verkosten. Die Brauerei aus der Stadt im Innviertel ist bekannt für ihre Biervielfalt und zur Unterscheidung der verschiedenen Märzenstile hat sie auch noch ein Bier mit dem Namen bayerisch Märzen im Angebot. Ich konzentriere mich heute aber auf die Österreichische Version, die mit einem Alkoholgehalt von 4,9% eher in Richtung eines Hellen geht.

Zur Optik: Ein klar filtriertes Bier. Es hat eine sehr ordentliche Schaumkrone.

Zum Geruch: Ein getreidiges Aroma, das auch etwas derb riecht. Zudem reicht es etwas zu süßlich. Grundsätzlich ist der Geruch aber mild.

Zum Geschmack: Ich habe hier ein Bier, das in den ersten Schlucken sehr urig schmeckt. Es ist leicht im Körper mit einer feinlazigen Getreidenote. Dennoch ist es eher mild, ohne aber wässrig zu wirken. Die Grundstruktur des Bieres lässt es sehr erfrischend wirken. Ich habe auch im weiteren Trinkverlauf ein Bier, mit einem etwas süßlichen Charakter, das dennoch mild ist. Es könnte aber für meinen Geschmack noch etwas mehr Kohlensäure vertragen.

Zum Fazit: Ein erfrischendes Bier welches sehr solide ist und sich gut trinken lässt. Es ist mild, aber nicht wässrig oder geschmacklos. Dennoch hebt es sich nicht wirklich komplett von vielen anderen Lagerbieren ab, was für mich eine Wertung von 3 Sternen bedeutet. Das sind aber gute 3 Sterne.

Veröffentlicht in 2-Sterne

Mauritius Schwarzes Gold

Im nächsten Biertest geht es wieder in den Osten der Republik nach Sachsen zur Mauritiusbrauerei in Zwickau. Mit dem Schwarzen Gold habe ich dieses Mal ein Schwarzbier das es zu verkosten gilt. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, tiefschwarzes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es ist etwas getreidig und leicht röstig, ansonsten eher geruchsneutral.

Zum Geschmack: Im antrunk noch eher süßmalzig, kommt dann ab dem Gaumen eine schöne röstigere und auch dunkelmalzige Note hinzu. Es erinnert mich entfernt etwas an Kaffee. Im Antrunk hingegen schmeckt es eher noch wie ein Helles und auch im weitren Trinkverlauf hat man teilweise dieses süßmalzige Aroma. Nach und nach kommt dann immer wieder etwas vom röstigeren Aroma durch. 

Zum Fazit: So richtig toll ist dieses Bier nicht. Vor allem erinnert es zu wenig an ein wirklich dunkles Bier mit Röstaromen oder ähnlichem. So kann ich dem Gebräu leider nur 2 Sterne geben, da es mich auch ansonsten nicht so recht überzeugt. 

Veröffentlicht in 2-Sterne

Isarkindl Lager Hell

Vom Münchner Bierprojekt Isarkindl, im Jahre 2015 von 4 Studenten gegründet, habe ich nachdem ich schon das Schmanckerl und das Weissbier verkostet habe im folgenden Test nun das Lager Hell. Alkoholtechnisch bewege ich mich hier bei 5,2%.

Zur Optik: Im Glas zeigt sich ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Der Geruch zeigt ein sehr brotiges Bier mit einer schönen leicht süßlichen Note. Insgasmt riecht es mild aber nicht zu mild.

Zum Geschmack: Ein brotig, karamellig bis getrediges Bier, welches mir in der ersten Spur aber eine deutlich zu herbe Grundaromatik auwesit, die für mich nicht so richtig ausbalanciert ist und zu einem Hellen passt. Dadurch wirkt es, wie bereits erwähnt auch nicht so richtig ausbalanciert und nicht wirklich süffig. Nach einer Weile lässt dieses unangenehme, zu bittere Aroma nach und es wird ein wenig aromatischer und auch runder. Ein gewisser unangenhmer Beigeschmack bleibt aber.

Zum Fazit: Es ist definitiv ein Bier mit Charackter und auch Geschmack. Mir hat es für ein Helles aber fast schon ein wenig zu viel Kante. Außerdem wirkt es definitv einfach nicht ausbalanciert. So geht einem Bier, dass definitiv gute Ansätze hat und nicht glattgebügelt wirkt, leider einiges verloren und ich kann nur 2 Sterne dafür vergeben.

Veröffentlicht in 4-Sterne

Franz Export

Von der Brauerei Franz aus der badischen Stadt Rastatt habe ich heute ein Bier in meinem Test zur Verkostung. Das Exportbier der Brauerei, eine klassiche Halbe wie man zu sagen pflegt, kommt auf einen Alkoholgehalt von 5,3%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein spritzig frisches Bier. Es hat einen leicht fruchtigen Touch mit Zitrusnoten. Dazu gesellen sich ein wenig brotige Noten.

Zum Geschmack: Im Antrunk ist es ein wenig spritzig, bevor es dann in einen würzige Köprer in Richtung des Mittelteils übergeht. Es hat definitiv einen malzigen Körper, der von Hopfenoten flankiert wird, welche prickelnd und leicht grasig. Immer wieder schwimmt ein bisschen so ein süßer Unterton mit, der jedoch nie zu sehr durchkommt, da immer auch die Kohlensöure gut durchkommt und das Bier lebendig hält.

Zum Fazit: Das Bier bekommt von mir die Wertung 4 Sterne. Man hat ein gutes Exportbier, welches auch die einzelnen Geschmackskomponenten gut ausbalanciert hat.

Veröffentlicht in 4-Sterne

Kloster Andechs Weissbier dunkel

Die dunkle Weissbierversion aus dem Hause Andechs, von dem ich nun fast alle Sorten vorgestellt haben dürfte wird nun im folgenden das Bier meiner Wahl sein. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein tiefschwarzes Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum der leicht cremig bis bräunlich ist.

Zum Geruch: Eine sehr reife Banane hat man in der Nase die sofort auffällt. Dazu kommt Vanille und etwas süße Schokolade.

Zum Geschmack: Hier präsentiert sich das Bier im Gegensatz zum Geruch eher röstig ist. Leichte Schokonoten kommen im Abgang ein wenig durch. Ansonsten ist das Bier wie ich finde erstaunlich mild. Im Antrunk ist es leicht spritzig, während es im Abgang ein wenig perlt. Auch im weiteren Trinkverlauf kommt schon eine röstige und auch leicht schokoladige Note und man schmeckt deutlich, dass es sich hierbei um ein echtes Dunkelweizen handelt. Aber es gibt auch immer mal wieder Phasen, wo das Bier vor allem im Antrunk und im Mittelkörper schwächelt.

Zum Fazit: Das Bier gönnt sich kleinere Schwächephasen, jedoch ist es insgesamt ein wirklich gutes Bier. Man hat schne röstigeund schokoladige Noten die den Geschmack abrunden. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Huber Weisses Kristall

Die kristallklare Version der Huber Weiße vom Hofbräuhaus aus Freising ist eine für Bayern eher untypische Weizensorte, wird sie doch hauptsächlich in Baden-Württemberg getrunken. Alkoholtechnisch bewegen wir uns bei diesem Bier bei 5,4% Alkohol.

Zur Optik: Ein klar filtriertes Bier mit einem schönen weißen Schaum. Es hat eine altgoldene Farbe.

Zum Geruch: Ein fruchtiges und zugleich würzig süßliches Aroma. Man hat eine leichte Zitrusnote. Dazu kommen Banane aber auch etwas kernigere Noten.

Zum Geschmack: Sehr spritzig, aber irgenwie auch einen leicht säuerlich ist das Bier im ersten Eindruck, der zudem Zitrusnoten mitbringt. Auch im Nachgang hat man so einen gewissen Zitrusgeschmack im Rachen, der doch sehr inensiv ist. Im weiteren Trinkvrlauf lässt dieser säureliche erste Eindruck nach und man hat den typischen Geschmack eines Kristall, leichte Zitrusnoten gepaart mit leicht süßlichen Getreidearomen, die diese typischen Weizennoten aufweisen. Dazu kommt noch ganz wenig Banane.

Zum Fazit.: Ein solides, typisches Kristallweizen, mehr aber auch nicht. Mich haut es nicht ganz so vom Hocker. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.