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Kaiser Maientagsbier

Vor kurzem war in Göppingen wieder der Maientag und die Brauerei Kaiser aus Geislingen braut für diesen Anlass alljährlich das Festbier, welches dann dort im Zelt ausgeschenkt wird. Für kurze Zeit ist dieses Bier aber auch in Flaschen für Zuhause erhältlich und so möchte ich diese Gelegenheit nun einmal nutzen um es hier im Blog zu verkosten. Mit einem Alkoholgehalt von 5,3% ist es für ein Festbier gar nicht mal so kräftig, wird aber dennoch auf der Website als Löwe unter den Bieren beworben.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, kräftig goldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr malziges Aroma mit deutlich brotiger Note, dazu hat man etwas kramelliges.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man hier ein vollmundiges, sehr getreidges Aroma mit einer gewissen karamelligen Note im Abgang. Der getreidige Geschmack weiß sehr zu überzeugen und macht das Ganze sehr rund und wirklich süffig. Die Kohlensäure hält sich zurück, was das Bier sehr bekömmlich macht. Auf der anderen Seite besteht die Gefahr es könnte so eventuell schnell wässrig bzw. lack werden. Diese gefahr bestätigt sich auch, wenn man es nicht zu schnell trinkt. Es wird nämlich dann im weiteren Trinkverlauf schon ein wenig lack bzw. zu süßlich. Dennoch bleibt es auch gegen Ende frisch.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen. Wenn man es schnell trinkt ist dieses Bier eine durchaus süffig, frische Angelegenheit. Jedoch hat sie den hang schnell lack zu werden und die Kohlensäure fehlt schon etwas.

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Zlatopramen 11

Das Zlatopramen 11, also ein Bier aus der Tschechischen Republik ist heute das Testbier meiner Wahl. Einigen dürfte das Bier bekannt sein, ist es doch immer mal wieder in deutschen Supermärkten zu finden. Glücklicherweiße habe ich dieses Bier nicht aus der sonst üblichen 1,5 Liter Plastikflsche verkosten müssen, sondern konnte eine normale halbliter Glasflasche ergattern. Die Brauerei Krasne Brezo, die das Bier braut, stammt aus Usti Nad Labem, zu deutsch Aussig. Die Stadt liegt direkt an der Elbe, unmittelbar an der deutschen Grenze. Die Makre gehört jedoch inzwischen zu Heineken, welche die Brauerei im Jahre 2011 schloss und das Bier mittlerweile bei Starobrno und Krusovice brauen lässt. Das Zlatproamen 11 ist ein Vollbier mit einem Alkoholgehalt von 4,9%.

Zur Optik: Klar filtrierets, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein süßliches Aroma mit getreidigen Noten. Es riecht aber auch etwas metallig.

Zum Geschmack: Der Einstieg ist dann doch etwas getreidig, aber vor allem auch hopfenherb im Abgang. Das Wasser wirkt etwas hart und kalkig. Es hat aber auch diesen für tschechische Biere typischen leicht buttrigen Geschmack im Mundgefühl. Auch im weiteren Trinkverlauf ist das Bier eher herb und kantig. Es bleibt bei seinem bisherigen Aroma mit dem etwas herberen Geschmack der um diese buttrige Nuance ergänzt wird.

Zum Fazit: Ein angenehmes Bier, das auf jedenfall Geschmack hat und bei dem der Hopfen auch wirklich durchkommt. Ich finde es aber auch ein wenig eintönig. Dennoch kann man dieses Bier, wenn man mal in Tschechien ist durchaus trinken und so vergebe ich hier 3 Sterne.

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Ayinger Altbairisch Dunkel unfiltriert

Neben seinem normalen Dunklen hat die Ayinger Brauerei auch eine unfiltrierte Version im Angebot. Ursprünglich als Jubiläumssud zu Ehren des Brauereigründers Johann Liebhard, dessen erstes Bier ein Bier dieser Brauart war, gedacht, ist dieses Bier seither im Sortiment von Ayinger verblieben. Ich werde dieses Bier nun heute verköstigen, welches auf einen Alkoholgehalt von 5% kommt.

Zur Optik: Ein naturtrübes, rotbraunes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen cremigen Schaum.

Zum Geruch: Es ist brotig krustig und auch leicht röstig. Es hat etwas von einem sehr rustikalen Landbrot.

Zum Geschmack: Der erste Eindruck besticht mit einem sehr cremigen Mundgefühl, das sich im gesamten Mundraum breit macht. Röstig ist es hierbei nur leicht. Neben dem cremigen hat es bisweilen auch nussiges in seinem Aroma. Man hat aber zusätzluch auch eine gewisse Hopfennote die das Bier in Kombination mit den brotigen Noten recht urig und würzig erscheinen lässt. Die Cremigkeit ist gegen Ende nicht mehr so ausgeprägt und das Bier wird würziger und getreidiger.

Zum Fazit: Dieses Bier ist wirklich gut und eines der besten dunklen Biere die ich bisher getrunken habe. So muss wohl wirklich ein Bier anno dazumal geschmeckt haben. Die vielen verschiedenen Geschmacksnuancen haben mich wirklich überzeugt und so gebe ich heute die volle Punktzahl von 5 Sternen.

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Döbler Hefeweizen

Immer wieder gibt es Brauereien, von denen ich trotz meiner schon zahlreich veröffentlichten Biertests noch keinen Beitrag veröffentlicht habe. So zum Beispiel in meinem heutigen Fall, wenn ich zum ersten mal ein Bier vom Brauhaus Döbler aus Bad Windsheim bewerten werde. Die Brauerei aus der fränkischen Kurstadt ist seit 1867 in Besitz der Familie Döbler, als diese ein Anwasen mit Brau- und Brennrechten übernhemen. Bis heute ist die Brauerei im Besitz der Familie, die dieser auch ihren Namen verlieh, verblieben. Das Sortiment umfasst klassische fränkische und bayerische Biersorten. Ich werde daraus heute das Hefeweizen verkosten, das einen sehr ordentlichen Alkoholgehalt von 5,6%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, sehr helles Weizenbier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: Ein hefiges und bananiges Aroma mit fast schon etwas vanilligen Anklängen.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier mit einem eher zurückhaltenden Geschmack. Es ist kernig und hat am Gaumen etwas bitterhopfige Noten. Im Nachgang versuchen sich leichte Bananenoten, scheitern aber noch. Für ein Weizen weißt es doch eine überraschend präsente Hopfennote im geschmack auf. Auch im weiteren Trinkverlauf halte ich es für Bier, das trotz der vorhandenen Hopfenaromatik ein eher farbloses Bild abgibt, da weder bananige noch hefige Noten im Nachgang so richtig durchkommen.

Zum Fazit: Auf der einen Seite hat das Bier einen kräftigen Körper und Hopfenaromatik, auf der anderen Seite fehlt mir die für Weizen typische Banane oder sonstige Noten im Abgang. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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Mahou Session IPA

Einer US-Amerikanisch-Spanische Kooperation ist mein heutiges Testbier entsprungen. Hinter dieser Kooperation stecken eine der größten Biermarken Spaniens, Mahou aus Madrid und einer der führenden Craftbrewer aus den USA, nämlich Founders aus Michigan. Das Produkt dieser Kooperation steht nun in Form einer wirklich sehr schön designten Dose vor mir und beinhaltet ein Session IPA mit einem Alkoholgehalt von 4,5%. Abschließend sei noch einmal ein Dankeswort an meinen treuen Bierspender gesprochen, der mir dieses Bier mitgebracht hat.

Zur Optik: Ein naturtrübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein fruchtiges Aroma, das an Grapefruit, Limette, Orange und andere Zitrusfrüchte erinnert.

Zum Geschmack: Der Einstieg des Bieres gestaltet sich zunächst durchaus fruchtig. Im Abgang ist es dann aber etwas bitterhopfig und eine gutes Zitrusaromatik macht sich im Mundraum breit. Der Körper ist sehr leicht und das Gesamtprodukt wirkt auf mich sehr erfrischend. Auch im weiteren Trinkverlauf lässt das Bier nicht, man hier weiterhin eine sehr sehr schöne Zitrusaromatik im Bier, auch wenn ich sagen muss das ich dieses Bier relativ zügig getrunken habe.

Zum Fazit: Für den Sommer ein wirklich erfrischendes, wohlschmeckendes und nicht zu starkes Bier. Der Wechsel aus Zitrusnoten mit schöner bittere, einer leichten Säure und etwas harzigen Aromen ist wirklich gut. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Göller Original

Mein heutiger Biertest führt mal wieder zu einem Gerstensaft aus dem schönen Frankenland, genauer gesagt von der Brauerei Göller, von der schon ein paar Biere hier vorgestellt wurden. Das Original ist eine Art Pils und mein heutiges Bier der Wahl. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr getreidiges Bier, das serh sehr frisch wirkt udn dezent hopfig wirkt.

Zum Geschmack: Es wirkt im ersten Eindruck auch geschmacklich sehr frisch und hat ein leicht süßgetreidiges Aroma am Gaumen. Es ist ansonsten nur leicht süßlich und sonst ein klein bisschen herb am Gaumen. Dennoch wirkt es sehr süffig, könnte aber dann doch etwas mehr Geschmackstiefe haben. Dabei ist es auch weiteren Trinkverlauf nicht so besonders spektakulär.

Zum fazit: Ein süffiges, leichtes Pils, das aber wahrlich nichts besonderes oder eine Geschmacksexplosion ist. Die Frage ist, ob dieses Bier aber auch wirklich mehr sein möchte als eine süffig-frische und unkomplizierte Erfrischung. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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Primator Lezak 11

Für den nächsten Test verlasse ich mal wieder die deutschen Gefilde und wage den Sprung zu unseren tschechischen Nachbarn, die ja nicht minder für gutes Bier bekannt sind. Von einer in Deutschland eher unbekannten Brauerei wird dabei das heutige Testobjekt stammen. Die Rede ist von einer Brauerei mit dem schönen Namen Primator aus der Stadt Nachod im Nordosten der Republik. Ihre Ursprünge reichen zurück bis ins Jahre 1871, als auf Bestreben des damaligen Bürgemeisters Josef Borik in der Stadt eine Brauerei erichtetet werden sollte, um im industriellen Maßstab Bier zu brauen. Man sieht also, dass die Brauerei, als städtische Brauerei gleich groß angefangen hat. Nachdem im Jahre 1873 schließlich das erste Bier gebraut werden konnte, begann eine rasche Entwicklung des Betriebs. Über die Jahre entwickelte sich die Brauerei dann stetig weiter und da sie sowieso schon in staatlichem Besitz war, überstand sie auch die Kommunistische Ära in der damaligen Tschecheslowakei. Auch dannach blieb sie bis heute trotz einiger Auf und Abs in Besitz der Stadt Nachod und wenn man einmal in dort war, merkt man wie stolz man dort auf den Betrieb ist, der sich vornehmlich auf Spezialbiere spezialisiert hat. Dennoch gibt es auch noch einige klassische Biersorten, wie mein heutiges Testbier, das Lezak 11, ein Lagerbier mit einem Alkoholgehalt von 4,7%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidig, kerniges Aroma hat man in der Nase.

Zum Geschmack: EIn würziges Bier mit einem leicht herben Hopfengeschmack am Gaumen. Auch im weiteren Trinkverlauf besticht das Bier vor allem mit einem hopfig erdigen Geschmack. Der Körper ist sehr leicht und trägt wenig zum Gesamtaroma bei. Dieses wirkt sehr mineralisch, eventuell auch etwas kalkig. Gegen Ende ist es vor allem der hopfige Geschmack des Bieres der im Gedächtnis bleibt.

Zum Fazit: Ein nettes Bierchen, das hopfig leicht daherkommt und auch sehr frisch wirkt. Hier hatte ich in Teschechien schon deutlich schlechtere Biere, und vielleicht sollte ich die Stadt einmal besuchen, den das Sortiment der Brauerei liest sich serh spannend. Ich gebe dem Bier gute 3 Sterne.

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Weihenstephan 1516 Kellerbier

Anlässlich des 500 jährigen Jubiläums des deutschen Reinheitsgebotes 2016 wurde meine heutiges Testbier, das 1516er Kellerbier von der Brauerei Weihenstephan auf den Markt gebracht. Als älteste Brauerei der Welt, die schon weit vor dem Reinheitsgebot existierte musste man sich hier einfach etwas einfallen lassen. Damit das Bier nicht nur irgendein Kellerbier ist, sondern auch etwas besonderes, wurde beim brauen auf die seltene Hopfensorte Hallertauer Record zurückgegriffen. Mit einem Alkoholgehalt von 5,6% ist zudem ein ordentlicher Körper zu erwarten.

Zur Optik: Ein mitteltrübes, golden bis bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen mittleren weißen Schaum wie ich finde.

Zum Geruch: Ein sehr brotiges Aroma hat man in der Nase, aber es sind auch deutliche karamellige Ansätze zu riechen, sowie eine gewisse Fruchtigkeit die sich breit macht.

Zum Geschmack: Der erste Schluck hat einen sehr intensiven brotigen Geschmack mit gewissen karamelligen Nuancen am Gaumendach. Im weiteren Trinkverlauf ist es nicht mehr so karamellig, sondern eher brotig und es lässt insgesamt leider ein wenig vom Geschmack nach. Man hat dennoch einen relativ stabilen Mix aus karmelligen und cremig getreidgen Noten. Vor allem aber geht die Kohlensäure dem Bier etwas ab.

Zum Fazit: Die karamelligen Noten sind durchaus lecker und überzuegend, mir aber etwas zu wenig. Auch insgesamt ist das Bier, nicht wirklich etwas besonderes. Vor allem aber könnte es noch etwas mehr Kohlensäure haben, sodass es noch süffiger ist. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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Landskron Bernstein

In meinem heutigen Biertest mache ich einen Sprung ganz in den Osten Deutschlands nach Görlitz. Von der dort ansässigen Brauerei Landskron gibt es ein Bier, welches auf den namen Bernstein hört. Dabei handelt es sich aber nicht um irgendein Lager oder Rotbier, sondern um ein obergäriges Red Ale. Wir verlassen also den Bereich der klassischen deutschen Biersorten und bewegen uns mal wieder zu etwas experimentelleren Exemplaren. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,4%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, rot bis bernsteinfrbenes Bier zeigt sich im Glas. Es hat einen durchaus ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein würzig bis karamelliges Aroma. Man hat leichte Fruchtnoten, die mich an Bratäpfel und gebrannte Mandeln erinnern.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein durchaus würziges Bier, bei dem Noten von Karamell und Bratapfel durchkommen. Ab und zu mache ich auch einen Anflug von Wildhonig aus. Der Körper könnte für meine Verhältnisse noch etwas kräftiger sein und die Geschmacksaromen noch mehr unterstützen. Auch im weiteren Trinkverlauf zeigt sich ein würziges und kantiges Bier mit einer gewissen karaemligge Note und Trockenfrüchten. Ab und an zeigt es Anflüge von leicht beerigen Noten wie Johannisbeere.

Zum Fazit: Ein Bier, das viele verschiedene Facetten hat und durchaus nicht langweilig ist. Irgendwie überzeugt mich das Bier aber nicht vollends, weil ich finde das es gewisse geschmackliche Durchhänger hat. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen.

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Schmucker Odenwälder Bio Landbier

Von der Privatbrauerei Schmucker gibt es jetzt eine ganz neue Produktlinie an Biobieren. Gebraut aus Zutaten aus 100% biologischem Anbau gibt von diesen Bieren nun ein Helles, ein Alkoholfreies sowie ein Landbier, wobei letzteres heute von mir verkostet wird. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,5%.

Zur Optik. Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen durchaus passablen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat in der Nase ein brotig-hefiges Aorma wie ich finde.

Zum Geschmack: Ein Bier mit einem kräftigen Malzkörper und einem intensiven urigen Hopfenaroma. Es prickelt sehr am Gaumen, ist aber gleichzeitig auch durchaus würzig. Es handelt sich somit um ein kräftiges Bier mit einem sehr ordentlichen malzaroma das, dennoch ein Bitterennote im Abgang vorzweisen hat. Der Gesamteindruck bläuft sich auf ein urig-würziges Bier, bei dem sowohl die Hefe als auch der Hopfen und das Malz ihre Visitenkarten hinterlassen. Teilweis ehat es auch noch etwas cerealiges.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen. Ich finde es wurig würzig mit vielen verschiedenen Geschmackseindrücken. So stelle ich mir ein Landbier vor.