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Pfungstädter Helles

Schluss aus Feierabend! In der Pfungstädter Brauerei wird seit Anfang April leider kein Bier mehr gebraut. Nach einem langen Streit mit der Stadt und den Grundstückseigentümern muss die alteingessesene Privatbrauerei einem Wohnkomplex weichen. Nicht weiter verwunderlich wird sich denken, wenn man bedenkt was mit anderen alten Brauereigebäuden passiert ist. Der Fall Pfungstädter ist da aber ein anderer, denn im Gegensatz zu vielen anderen ist diese Brauerei weder pleite noch geschlossen worden. Auch wenn der Betrieb in den letzten Jahren in finanzielle Schieflage geraten ist, so hat sie sich seit der Übernahme durch Uwe Lauer doch gefangen und positiv entwickelt. Dies ist auch der Grund warum Uwe Lauer nicht ans aufgeben denken will und es das Pfungstädter Bier weiter geben wird, wenn auch vorerst nicht aus Pfungstadt sondern aus Franken. Bei der Brauerei Eder in Großostheim hat die Biermarke nun ein neues Zuhause gefunden und man darf gespannt sein, ob sie in Zukunft irgendwann einmal mal wieder mit neuer Braustätte nach Pfungstadt zurückkehrt. Ich jedenfalls werde heute das Helle verkosten, das einen Alkoholgehalt von 4,9% hat.

Zur Optik: Ein helles, klar filtriertes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht hopfiges Aroma bei dem dezente Getreidenoten durchkommen.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein getreidiges, Bier das aber sehr ins süßliche abdriftet. Ansonsten hat es einen leichten Körper und wirkt frisch. Im weiteren Trinkverlauf normalisiert sich das Bier deutlich und wirkt besser ausbalanciert. Es ist nicht besonders spektakulär, man kann es gut tinken, jedoch ist es dann im Abgang sehr wässrig und unspektakulär.

Zum Fazit: Ein absolut unspektakuläres Durchschnittsbier. Wegen dem mir persönlich etwas zu süßen Einstieg rutscht es aber leider noch von 3 auf 2 Sterne herab.

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Baptist Saison

Nach langer langer Zeit gibt es heute endlich mal wieder ein Bier aus Belgien. Zu ehren ihres Gründers Jan Baptist de Bruyne, der die Brauerei van Stennberge im Jahre 1784 gründete, wurde im Jahre 2017 die Bierlinie Baptist lanciert. Es gibt mehrere Sorten, von den ich heute das Saison vorstellen werde. Der Alkoholgehalt liegt bei 6,5%.

Zur Optik: Ein naturtübes, orangeens Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein etwas derberer Geruch, welcher nur leicht getreidig ist. Dazu kommen noch Zitrusnoten.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein herb würziges Bier mit einer schönen Hopfennote am Gaumen. Man hat ein sehr spritziges Bier, dei dem auch gute Zitrusnoten den Gaumen kitzeln. Auch im weitern trinbverklauf bleiben diese erhalten und man hat ein spritziges und frisches Bier mit einer leicht herbe Getreidenote. Insgesamt wirkt es sehr schrotig und urig, aber gut aufeinander abgestimmt.

Zum Fazit: Ich habe ein leckers und solides Saison, das genau das ist was ein sein sollte, ein serh uriges grobschrotiges Bier mit einer bestimmten Hopfenbittere die Zitrusaromen aufweist. Dabei ist es aber nicht zu komplex, sondern bleibt simpel und süffig. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Hoepfner Rosébock

Am 23. April, dem Jahrestag der Verkündung des Reinheitsgebotes im Jahre 1516, wird von der deutschen Brauindustrie jedes Jahr der Tag des deutschen Bieres gefeiert. Das schreit natürlich nach einem Biertest. Leider war es mir gestern zeitlich nicht möglich einen solchen zu veröffentlichen, was ich nun aber nachholen möchte. Ein bisschen etwas besonderes muss es dazu natürlich auch sein und so wird es heute den Rosebock der Hoepfnerbrauerei aus Karlsruhe geben. Mit einem Alkoholgehalt von 8% ist es darüber hinaus ein sehr kräftiges Bier.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, bernsteinfarbenes Bier mit rotbraunem Stich. Es hat seinen Namen also nicht von ungefähr. Der Schaum ist nicht wirklich besonders.

Zum Geruch: Ein sehr röstiges Bier mit eier ordentlich getreidigen Note. Es riecht sehr brotig und hat auch etwas von gerösteten Äpfeln.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein Bier, welches durchaus bitter ist und auch leicht alkoholisch. Es ist aber dann auch im Ab- und Nachgang etwas keksig und vor allem schön karamellig. Diese Nuance bleibt auch lang am Gaumen hängen. Dazu kommen leicht vanillige Nuancen und Varianten von reifem Obst und Bratäpfeln. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein Bier, welches auf der einen Seite schon ein wenig alkoholisch ist, dies aber nur in Margen darherkommt. Auf der anderen Seite ist es aber auch gut karamellig, wenngleich diese Note noch intensiver sein könnte. Postiv ist zudem das es nicht zu süßlich ist sondern sehr schön dezent mit guter Röstaromatik, sodass es auch gut trinkbar bleibt und auch erstaunich süffig wird für einen derart starken Bock.

Zum Fazit: Ein wirklich guter Bock, der an der ein oder anderen Stelle aber noch ein bisschen Verbesserungspotential bietet. Ich gebe ihm aber 4 Sterne.

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Eschweger Pils

Die Eschweger Klosterbrauerei aus Nordosthessen ist der Hersteller meines nächsten Testbieres. Der Name Klosterbrauerei ist dabei etwas irreführend, da die Brauerei selbst erst im Jahre 1839 von George Christoph Andreas als Gasthausbrauerei gegründet wurde und somit keinerlei Tradition als Klosterbrauerei im eigentlichen Sinne hat. Der Name Klosterbrauerei kommt vielmehr daher, als das sich das Produktionsgelände des Betriebes seit 1875 in den Mauern des ehemaligen Augustinerklosters befindet. Zwar haben die dortigen Mönche nachweislich auch Bier gebraut, jedoch hat dies nichts mit der heutigen Eschweger Klosterbrauerei im eigentlichen Sinne zu tun. Bis zum Jahre 2018 wurde die Brauerei von der Familie Andreas als Privatbrauerei in 5 Generation geführt, ehe sie an die Vogelsberger Landbrauerei verkauft wurde, welche wiederum zum Hochstiflichen Brauhaus in Fulda gehört. Ich selbst werde mich heute dem Pils, einem Klassiker aus dem Hause Eschwege widmen, das auf einen Alkoholgehalt von 4,8% kommt.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen sehr sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein dezent hopfiges Aroma hat man hier in der Nase wie ich finde. Ansonsten kommt nicht so viel dabei rum.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier mit einer zunächst doch eher süßlichen Aromatik, die sich vor allem im Antrunk darstellt wie ich finde. Ich finde das Bier auch gar nicht so richtig hopfig bitter, lediglich ein bisschen am Gaumenbereich. Es ist nur ganz leichte Bittere im Geschack und ist ansonsten eher mild. Ich finde das Bier ist zwar leicht bitter, aber das überzeugt mich in meinen Augen nicht so ganz.

Zum Fazit: Nunja. Mir ist das Bier etwas zu öde und langweilig. Für ein Pils fehlt mir einfach ein wenig der Hopfen. Es ist somit einfach nicht bitter genug wie ich finde. Man kann es auf jeden Fall trinken, denn es schmeckt nicht schlecht oder hat Fehlaromen, aber leider einfach auch nach nicht wirklich viel. Ich gebe dem Bier 2 Sterne.

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Schwind Export

Von der letzten noch verblieben aktiven Aschaffenburger Brauerei, der Brauerei Schwind wird es mein heutiges Testbier geben. Mit einer Tradition die sich bis ins Jahre 1761 zurückverfolgen lässt kann sie somit auf eine über 250 jährige Brauereigeschichte zurückblicken. Das Export, mein heutiges Testbier, ist im Sortiment der Brauerei ein wahrer Klassiker und eines der beliebtesten Biere. Dieses Bier kommt auf einen Alkoholgehalt von runden 5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen sehr schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat ein getreidges Aroma, das mit brotigen Noten umgarnt wird.

Zum Geschmack: Man hat ein Bier, dass wie ich finde zunächst auch einmal recht viel sprudelt und man so nicht so viel vom Geshcmack mitbekommt. Das Bier hat einen kräftigen Malzkörper, der durchaus präsent ist. Jedoch hat es einen etwas, nicht ganz so frisch wirkenden nachgeschmack, der mir nicht so gefällt. Es ist ein Bier, das auch im weitern Trinkvrlauf zwar getreig ist und eine schöen Malzkörper hat, jedoch irgendwie nicht so recht zum gesamten Bier passt.

Zum Fazit: Mir ist das Bier leider ein wenig zu unausbalanciert. Der Malzkörper ist kräftig wie ich es von einem Export erwarte, jedoch nehme ich irgend etwas wahr, was mir geschmacklich nicht so wirklich schmeckt. Ich kann daher fürs erste leider nur 2 Sterne für dieses Bier vergeben. Ihm geht einfach die Frische und Süffigkeit ab.

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Hütt Landbier

Für den heutigen Test gibt es ein Bier aus Hessen, genauer gesagt aus Nordhessen. Gebraut wird es von der Brauerei Hütt aus Baunatal, welches in der Nähe von Kassel liegt. Vor ganz langer Zeit, zum Anfang des Blogs, hatte ich schonmal ein Bier dieser Brauerei, daher wird es höchste Zeit für mich, mich nun einmal durch das restliche Sortiment zu arbeiten. Das mit Bio Zutaten gebraute Landbier ist nun das Bier meiner Wahl, welches heute verkostet werden soll. Alkoholtechnisch liegt es bei 4,8%.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes, trübes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr karamelliges und zugleich brotiges Aroma welches ich hier in der Nase habe.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, welches mit karamelligen und auch brotigen Nuancen meinen Gaumen im ersten Moment umspült. Es ist zudem leicht spritzig. Auf jeden Fall mache ich einen würztigen karamellig und zugleich hefigen Charackter aus. Es fehlt dem Bier wie ich finde aber etwas die Würze und Tiefgang. Dennoch ist es ein Bier, dem ich viel abgewinnen kann. Es ist ohne Fehlaromen und hat bis zum Sschluss schön hefig karamellige Noten in sich vereint.

Zum Fazit: Ein solides bis gutes Bier, dem es zur Höchstnote aber noch etwas an geschmacklicher Tiefe fehlt. Dennoch ein gutes und würziges Bier aus Nordhessen und mir 4 Sterne wert.

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Zwiefalter hopfiges Engele

Das hopfige Engele. Es ist ein Bier, das die Zweifalter Brauerei erst vor ein paar Jahren eingeführt hat. Nach dem das Engele zunächst als Helles eingeführt worden ist, hat die Brauerei Zwiefalten in den letzten Jahren ihr Sortiment stetig verändert und so auch ihr Pils und den naturtrüben Abt zu einem Engele werden lassen. Das ehemalige Kloster Pils heißt nun also hopfiges Engele und kommt auf einen Alkoholgehalt von 4,8%. Ob sich im Zuge der Umgestatung des Sortiments auch etwas an den Rezepturen geändert hat, kann ich aber nicht sagen.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein hopfig blumiger Geruch. Es riecht wie ich finde auch leicht parfümig.

Zum Geschmack: Im ersten EIndruck ist es ein schön bitteraromatisches Bier, bei dem der Hopfen auch am Gaumen nachhängt. Es hat dann am Gaumen auch etwas blumig aromatisches. Aber auch ein leicht malziger Körper ist wahrnehmbar. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es sehr hopfenaromatisch mit einem leicht schmierigen Gefühl am Gaumen. Hier und da ist es ein wenig zu mild für ein Pils.

Zum Fazit: Nichts besonderes und ein eher durchschnittliches Pils. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen.

Veröffentlicht in 4-Sterne

Ketterer Ur Weisse dunkel

Nach einer kleinen Osterpause melde ich mich nach den Feiertagen nun wieder mit einem Biertest zurück. Dieses mal gibt es die dunkle Urweisse der Brauerei Ketterer aus Hornberg im Schwarzwald. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein braunschwarzes Bier. Es ist natrutrüb und hat einen schönen leich röstg anghauchten Schaum.

Zm Geruch: Es riecht sehr röstig und und hat vor allem im Geruch ein deutliche Note von Schokolade bzw. Milchschokolade mit ordentlich Kakao.

Zum Geschmack: Im Antarunk prickelt es noch leicht, bevor im Abgang dann sehr betont schiokoladige Noten dazukommen. Vor allem hat man am Gaumen auch etwas hopfige Noten. Herrvorragend sind aber vor allem diese Kakaoaromen die wirklich sehr gut zur geltung kommen. Auch im weitren Trinkverlauf st dieses bier schokoladig angehaucht, auch wenn es im Abgang ein weng wässrig wird.

Zum Fazit: Ich finde das Bier wirklich sehr überzeugend. Vor allem die guten Schokoladennoten tragen viel zum Geschmack bei. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Bitburger Nordic Gold

Ein spezielle Sonderedition aus dem Hause Bitburger habe ich nun im folgenden Test in der Verkostung. Es handelt sich um ein speziell für die schwedische Metal Band Amon Amarth gebrautes Bier. Stilistisch ist dieses Bier, ein für Bitburger untypisches Exportbier, da sie ja ansonsten für ihre Pilsner bekannt sind. Das besondere am Bier ist zudem noch das für die Veredelung Simcoe Hopfen verwendet wurde. Alkoholtechnisch liegt es bei 5,5% und hat ist in einer überaus schön designten Dose verpackt.

Zur Optik: Ein naturtrübes, orangenes bis bernsteinfarbenes Bier. Es hat keinen wirklich besonderen Schaum.

Zum Geruch: Ein teigig brotiges Aroma hat das Bier in der Nase. Es erinnert fast schon etwas an Plätzchenteig.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das aromatischer nicht sein könnte. Es ist leicht prickelnd am Gaumen mit einer würzigen Hopfennote. Zudem hat es aber auch etwas sehr teigig und getreidiges, das immer mal wieder durchschimmert. Der Malzkörper nehme ich als sehr kräftig und dominant wahr. Es ist würzig und hat auch etwas an Geschmack, jedoch ist es je länger man es trinkt auch langweiliger. Es könnte wie ich finde noch etwas Malzsüße haben.

Zum Fazit: Ich finde es ist etwas besser als durchschnittliches Exportbiere und etwas würziger. Im Gesamtkontext ist es aber eher langweilig. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen.