Mit dem Clemens Spezial habe ich heute einen echten Klassiker der Brauerei Härle im Test. Mit einem Alkoholgehalt von 5,4% steht diese Bierspezialität irgendwo an der Grenze zwischen Export und Märzen. Laut Website handelt es sich um ein Bier, wie es der Brauereigründer Clemens Härle 1897 erstmals in seinem Sudhaus eingebraut hat. Also ist es nicht verwunderlich das es seinen Namen trägt.
Zur Optik: Ein dunkelgoldenes schon leicht rötliches Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum und ist klar filtriert.
Zum Geruch: Es reicht sehr getreidig und vor allem auch brotig in der Nase. Dazu hat es auch noch leicht karamellige Einflüsse.
Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Bier, welches sehr kernig ist und auch sehr brotiug. Es ist bitter-würzig und hat etwas von Brotkruste. Eine ganz leichte Süße gesellt sich am Gaumen hinzu. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein sehr würziges Bier, das aber auch ein wenig am Gaumen kratzt. Jedoch bleibt es weiterhin ein kerniges Bier, das auch leicht karamellig ist. Es ist aber auch nach wie vor hopfig, insbesondere am Gaumen. Der Gesamtcharakter bleibt aber ein brotiger.
Zum Fazit: Ein wirklich klasse Bier mit Ecken und Kanten. Es ist leicht karamellig, aber sehr würzig und kernig. Dazu kommt ein kräftiger Malzkörper und auch der Hopfen hinterlässt seine Spuren und verleiht dem Bier noch das gewisse Etwas. Ich kann wirklich nichts negatives finden und halte das Bier für einen echten Geheimtipp. Ich gebe ihm daher auch volle 5 Sterne.