Hinter den Bieren der Marke Dachsenfranz verbirgt sich die Adlerbrauerei aus Zuzenhausen unweit von Sinsheim. Mit dem Dachsenfranz selbst ist eigentlich der ursprünglich aus Italien stammende Francesco Regali gemeint, welche nach seiner Tätigkeit als Soldat und Freiheitskämpfer über die Alpen fliehen musste. Er hauste dann bis zu seinem Verschwinden als Raubtierfänger und Fallensteller, auch Trapper genannt in dem Wäldern des Kraichgaus und wurde so zur Legende. Bis heute weiß aber niemand so recht wo der Dachsenfranz abgeblieben ist, da er vom einem Tag auf den anderen einfach verschwand und seither nie wieder gesehen wurde. Nun werde ich aber zum Bier kommen und aus dem Dachsenfranzsortiment das Kellerbier einem genaueren Blick unterziehen. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.
Zur Optik: Ein naturtrübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.
Zum Geruch: Ein hefig zitroniges Aroma hat man in der Nase. Dazu gesellen sich etwas teigige Noten.
Zum Geschmack: Im Antrunk ist es noch süßlich fruchtig mit zitronigen Einflüssen, dann wird es aber etwas bitterer und auch leicht säuerlich. Die Kohlensäure lässt auch etwas zu wünschen übrig. Auch im weiteren Trinkverlauf hat man eine dezente Hopfennote im Abgang. Ansonsten hat das Bier etwas hefige Noten, ist aber darüber hinaus recht unspektakulär. Immer mal wieder kommen leichte Zitrusnoten durch. Jedoch wird es im weiteren Trinkverlauf immer hopfiger. Dennoch ist die Hopfennote sehr aromatisch und nicht zu bitterer, sodass ein fein hefig-hopfiger Nachgang entsteht.
Zum Fazit: Ein sehr widersprüchliches Bier. Manche verschiedene Nuancen kommen und gehen und treten in verschiedener Intension auf. Vor allem die Zitrusnoten in Kombination mit dem Hopfen passen eigentlich ganz gut. Manchmal ist es dann aber auch wässrig und schmeckt nach nicht besonders viel. So ganz schlau werde ich aus dem Bier nicht, eventuell muss ich hier auch noch einmal ein Fläschchen verkosten. Ich gebe hier 3 Sterne.