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Welde No. 1

Die Biere der Weldebrauerei sind wohl den meisten aufgrund ihrer außergewöhnlichen Flaschenform ein Begriff. Aber auch der Inhalt lässt durchaus aufhorchen. Das Pils No. 1 ist das wohl bekannteste Bier der badischen Braumanufaktur und kommt auf einen Alkoholgehalt von 4,8%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat eine mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht sehr blumig und hopfig in der Nase, besticht aber vor allem durch diese wunderbare Blumigkeit.

Zum Geschmack: Auch hier ergibt sich ein wirklich sehr perfekter Pilscharakter. Ein Pils, welches eher auf der blumig aromatischen Seite unterwegs ist. Es ist nicht so hopfig bitter, sondern bedient sich eher den blumigen Noten des Hopfens. Es könnte noch ein klein wenig mehr prickeln.

Zum Fazit: Ein wunderbar aromatisches Pils, das ich allen empfehlen kann, die auf diese Art Pils stehen. Mir schmeckt dies sehr und ich gebe hier auch gerne eine Wertung von guten 4 Sternen.

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Unser Bürgerbräu Gustl

Bad Reichenhall, die bekannte Salz und Kurstadt im Berchtesgadener Land in den bayerischen Alpen hat auch biertechnisch etwas zu bieten und darum dreht sich mein folgender Beitrag. Ich verkoste den Gustl des Bürgerbräus aus der Solestadt, welche dort schon seit 1493 braut. Der Gustl, damit ist August Röhm, der Urgroßvater des heutigen Brauereichefs gemeint, welchem das Bier gewidmet ist. Stilistisch ist der Gustl ein klassisches Helles mit einem entsprechenden Alkoholgehalt von 4,9%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes. klar filtriertes Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidiges Aroma, aber auch ein wenig kernig herb und eine ganz dezente Süße lassen sich ausmachen.

Zum Geschmack: Ein süßlich frisches Bier, mit einer vor allem im Abgang sehr dezenten Honignote. Im Antrunk prickelt die Kohlensäure leicht. Im Abgang und Nachgang hingegen ist es ein wenig herb, aber nur sehr dezent, denn der Hauptgeschmack geht vom Malz aus. Im weiteren Trinkverlauf wird es aber leider irgendwie ein wenig wässrig. Man hat schon noch das etwas kernige vom hopfen, der malzige Körper und die Süße geht aber doch recht schnell verloren.

Zum Fazit. Schade, dass das Aroma im weiteren trinkverlauf relativ rasch nachlässt. So kann ich dem Ganzen leider nur eine Wertung von 3 Sterne verpassen, auch wenn der Einstieg vielversprechend ist.

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Zum Löwenbräu Karpfen Weisse

Die Löwenbrauerei aus Neuhaus ist der Produzent meines heutigen ersten Testbieres. Besagtes Neuhaus ist ein Teilort von Adelsdorf, somit führt mich der heutige Biertest wieder ins wunderschöne Franken. Die Löwenbräu selbst hat eine Tradition die bis ins Jahre 1747 zurückreicht und die seit mehr als 10 Generationen in Besitz der Familie Wirth ist. Die Karpfen Weisse ist nach der für die Region Franken typischen Fischspezialität benannt, die traditionell in den Monaten mit R Saison hat. Alkoholtechnisch kommt das Bier auf einen Wert von 5,3%.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes, naturtrübes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Eine sehr schönen Banane hat man in der Nase. Dazu kommen ein wenig weizige Noten und etwas Vanille wie ich finde.

Zum Geschmack: Ein sehr prickelndes Weißbier. Es ist vor allem sehr erfrischend und süffig. Die Kohlensäure betäubt leider ein wenig die Zunge. Es ist richtig schön zu beobachte wie sich wie so kurzer prickelnder Film darüber legt, während sich das Bier den Weg in den Rachen bahnt. An den Seiten sind ein wenig getreidige Noten zu schmecken und das Mundgefühl im Nachgang ist leicht süßlich mit etwas Banane

Zum Fazit. Ein sehr lebendiges und spritziges Weizen. Um etwas mehr an geshcmack zu bekommen ist es für mich leider hier ein bisschen zu viel des Guten. Ich vergebe für dieses Bier eine Wertung von 3 Sternen.

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1. Dampfbrauerei Zwiesel Stanzn Grump Dunkel

Das Stanzn Grump Dunkel geht zurück auf einen Räuber im bayerischen Wald, den man im Volksmund diesen Namen verpasst hatte. Dieser rührte daher, das der Stanzn Grump aufgrund einer Fußfessel mit Eisenkugel nicht mehr richtig laufen konnte sondern hinkte.Man nannte ihn daher Grump was übersetzt Krüppel bedeutet. Im bayerischen Wald hauste er in einer abgelegenen Hütte und fristete dort sein Dasein. Gebraut wird das Bier von der Dampfbierbrauerei aus Zwiesel, deren Gründer Wolfgang Pfeffer ein Nachfahr des Grumps war. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 5,4%.

Zur Optik: Ein rotbraunes Bier. Es hat einen schönen leicht röstigen Schaum.

Zum Geruch: Auch hier zeigt sich ein getreidiges und vor allem bortiges Aroma. Ein ganz leichte Kaffeenote rundet das Ganze ab.

Zum Geschmack: Ein bräunlich brotiges Bier. Es ist im Abgang ein wenig herb und vor allem ein wenig brotig. Man hat diese typischen brotigen Noten, die aber auch wenig süßlich sind ohne zu sehr brotig zu wirken. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein vor allem sehr brotiges Bier, bei dem die etwas krustige Note durchkommt.

Zum Fazit: Ja ein ganz passables Dunkels, das wirklich nicht schlecht schmeckt. Mir ist das Ganze aber etwas zu unspektakulär. Das gibt 3 Sterne.

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Riedbacher Franken Bräu Florinator

Der Florinator der Franken Bräu aus Riedbach in Baden-Württemberg ist ein Doppelbock den ich nun vorstellen möchte. Mit einem Alkoholgehalt von 7,8% ist er darüber hinaus ein sehr starker Vertreter seiner Zunft.

Zur Optik: Ein rotbraunes Bier. Es ist klar filtriert und hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein fruchtig röstiges Aroma. Man hat beerige Noten, die mit einem ganz leichten röstigen Aroma einhergehen. Dazu kommt etwas toffeeartiges.

Zum Geschick: Ein röstiges und vor allem sehr süßliches Bier. Es hat ein sehr brotiges Aroma, ist im Abgang aber doch sehr süßlich. Hier ist es fast schon zu süßlich und es kommt sogar ein wenig dieses gerstig süßliche durch. Mir ist es zu süßlich bzw. zu zuckrig für einen Bock. Man hat im Antrunk die röstigen Noten und die intensiv riechenden Malzaromen, diese werden aber von den viel zu süßen Abgang leider wettgemacht.

Zum Fazit: Das Bier ist süß, kurz gesagt einfach zu süß und das macht den Geschmack leider etwas kaputt. So kann ich dem Bier auch nur eine Wertung von 2 Sternen geben.

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Vilser Tiroler Dunkel

Nach Österreich, genauer gesagt nach Tirol geht es bei meinem nächsten Biertest. Direkt an der deutschen grenze im Örtchen Vils gibt es die Vilser Bergbräu die seit 2013 die Jahrhunderte alte Brautradition im Ort fortsetzt. Das Tiroler Dunkel ist dabei das heutige Bier meiner Wahl. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, nussbraunes Bier. Es hat einen mittleren weißen Schaum der sehr flukativ ist.

Zum Geschmack: Ein röstiges und brotgetreidiges Aroma hat man in der Nase. Das brotige dominiert aber.

Zum Geruch: Geschmacklich hat man auch hier ein brotig süßliches Aroma mit gewissen nussigen Noten im Abgang. Vor allem in den Backen hat man auch ganz leichte Kaffeennoten. Auch im weiteren Trinkverlauf bestätigt sich dieser Eindruck und verleiht ein schönes Aroma an brotigen Noten mit einem gewissen nussig Touch.

Zum Fazit: Ich finde man hat hier ein wirklich gutes dunkles Bier mit einer feinen Getreidenote. Das gibt von mir 4 Sterne.

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Braufactum Clan

Mit dem Clan habe ich nun ein Bier der Marke Braufactum im Test. Braufactum ist ein Produkt bzw. eine Marke von Deutschlands größter Brauereigruppe Radeberger und war eine der ersten, die das Thema Craftbeer im deutschen Raum bekannt machten. Inzwischen haben bekanntermaßen viele nachgezogen und das Thema Craftbeer ist wenn man so will auch im breiten Mainstream angekommen. Das Clan ist ein Scotch Ale, mit einem Alkoholgehalt von 6,4%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, braunes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein röstiges, aber auch lakritziges und toffeeartiges Bier.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es sehr herb röstig und sogar auch leicht torfig im Abgang. Es geht dabei wirklich röstig erdige Richtung. Im weiteren Trinkverlauf wird es mir dann teilweise etwas zu süßlich und diese torfig rauchigen Noten geraten etwas in den Hintergrund.

Zum Fazit: Ein solides und ordentliches Scotch Ale, bei dem ich vor allem die trofigen Noten im Antrunk sehr überzeugend finde. jedoch lässt das ganze im weiteren Trinkverlauf etwas nach. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen.

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Moinette Brune

Auf einen Test nach Belgien lautet das Motto meiner nächsten Verköstigung. Dieses Mal geht es in die Wallonie nach Tourpes zu Brasserie Dupont. Der Name der Moinette Biere, von denen ich heute das Brune verkoste leitet sich vom Wort Moene, was Sumpf bedeutet und darauf zurückzuführen ist, das die Gegend um die Brauerei sehr sumpfig ist. Alkoholtechnisch geht es hier wie bei so vielen belgischen Bieren sehr hoch zu und kommt dementsprechend auf 8,5%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, braunes Bier. Es hat einen mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein zuckrig brotiges Aroma mit leichten getreidigen Noten.

Zum Geschmack: Es ist ein im ersten Eindruck brotig getreidges Aroma mit dann im Abgang sogar leicht an Kaffee erinnernden Noten die kurz aufblitzen. Auch im Nachgang sind diese hin und wieder im Mundgefühl präsent. Es bleibt ein sehr uriges Vergnügen mit abwechselnden Noten von eher wässrigen Aroma und schokoladig süßlichen Noten. Das Bier hat einen leicht säuerliche, aber auch extrem nussigen Nachgeschmack, der an Haselnusschokolade erinnert. Zusätzlich wirkt der Nachgang auf mich extrem trocken und ein klein wenig pappig.

Zum Fazit: Ein extrem vielfältiges und sehr komplexes Bier. man muss es wirklich mögen wie dieses Bier komponiert ist. Ich komme nicht ganz so auf einen grünen Zweig da es mir an manchen Stellen dann doch zu wild ist. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen.

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Stone Tropic of Thunder

Stilistisch ist das Tropic of Thunder laut Beschreibung ein Lagerbier, jedoch hat es dafür mit einem Alkoholgehalt von 5,8% für diese Sorte schon einen hohen Alkoholwert. Gebraut wird das Ganze von der Stone Brewing Company aus San Diego USA.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen Schaum, der aber schnell verfliegt.

Zum Geruch: Ein tropisches Aroma, das nach Melone, Ananas, Maracuja und Mango riecht. Vor allem Mango und Maracuja mache ich aus.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein Bier, das wirklich sehr fruchtig ist, aber auch in der Mitte einen ordentlichen Malzkörper hat. Ich schmecke eine deutliche Note die an Ananas und eine leichte Melone sowie Kiwi erinnert. Es prickelt am Gaumen leicht, jedoch fehlt mir hier dann etwas eine Bitterkeit die noch etwas mehr sein könnte und das Bier voll und ganz harmonisch zu machen.

Zum Fazit: ein gutes Bier, das von mir aber wegen der beschriebenen Probleme etwas an Abzug bekommt. Ich gebe dem Ganzen eine Wertung von 4 Sternen.

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Hoepfner Kellerweizen

Das Kellerweizen der Karlsruher Brauerei Hoepfner ist das nächste Bier das von mir verkostet wird. Das dunkles Weizenbier kommt auf einen Alkoholgehalt von 4,9%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, schwarzbraunes Bier. Es hat einen nicht wirklich besonderen Schaum.

Zum Geruch: Ein schokoladiges, nach reifem Obst riechendes Bier.

Zum Geschmack: Im Geschmack ist es ein Bier, das sich wie ich finde eher zurückhält. Es ist ein Bier bei dem im weiteren Trinkverlauf dann schön etwas schokoladigere Noten durchkommen, die dann leicht herb am Gaumen ihre kreise ziehen. Es fällt auf, dass bei diesem Bier die Kohlensäure sehr hoch dosiert ist, das es zum einen sehr spritzig, nimmt auf der anderen Seite aber auch leider viel Raum für Geschmacksentfaltung.

Zum Fazit. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen. Man hat hier ein solides dunkles Weizenbier, nicht mehr aber auch nicht weniger.