Heute habe ich wieder ein Bier einer Brauerei im Test, die es auch schon länger nicht mehr gibt. Nach einem schleichenden Niedergang gab die Aalener Grünbaum Brauerei im Jahre 2011 schließlich komplett auf. Nachdem die Heubacher Brauerei ab 2003 schon schrittweise die Produktion der Grünbaumbiere übernommen hat, übernahm sie nun die Markenrechte komplett. Das Hefepils ist das einzige was von der Grünbaum Brauerei noch übrig geblieben ist, wobei die denkmalgeschützten Brauereigebäude auf dem Aalener Galgenberg auch weiterhin erhalten werden und in einen Wohnungsneubau integriert werden. Das Hefepils hat einen Alkoholgehalt von 4,7%.
Zur Optik: Ein naturtrübes, sehr helles Bier. Ein Art strohige Farbe besitzt das Gebräu
Zum Geruch: Es ist recht geruchsneutral. Es riecht leicht hefig und karamellig. Dazu ein wenig teigig.
Zum Geschmack: Ein sehr spärlich besetzter Geschmack. Es kommt zwar vor allem im Abgang ein wenig der Hopfen durch, aber insgesamt ist es im ersten Eindruck recht flach. Dafür sprudelt es sehr und ist recht spritzig. Auf der Zunge prickelt der Hopfen ein wenig, dennoch ist vor allem vom Malz weiterhin recht wenig im Spiel. Auch am Ende schmeckt man den Hopfen noch deutlich, jedoch ist die bestehende Problematik weiterhin vorhanden.
Zum Fazit: Es ist nun mal ein Pils und der Alkoholgehalt ist dementsprechend auch schlank. Es mag einigermaßen spritzig sein, jedoch fehlt dem Bier einfach etwas an Körper. Von mir erhält es eine Wertung von 3 Sternen.
Warum heißt das Bier Spion-Bräu?
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Das hängt mit dem Aalener Spion, einer historischen Figur die die Stadt vor der Zerstörung durch kaiserliche Truppen bewahrte und der heute eine Art Stadtheiliger ist zusammen
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Erhellender historischer Hintergrund. Ich danke.
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