Kreuzfahrten sind momentan durch die Coronakrise ja nicht möglich und auch Umweltpolitisch stehen die Ozeanriesen in der Kritik. Die Brauerei Nittenau nimmt uns aber dennoch mit auf eine Hopfenkreuzfahrt und lässt uns den Zeiten des Daheimbleibens etwas von der Ferne träumen. Die Serie Hopfenkreuzfahrt umfasst fünf Biere, von denen jeweiles 4 mit einer anderen Hopfensorte kaltgehopft sind. Unsere heutiges Testbier, die Hopfenkreuzfahrt selbst, vereint all diese 4 Hopfensorten in einem Bier. Bei den Sorten handelt es sich um Vic Secret, Amarillo, Hüll Melon und Bramling Cross. Der Alkoholgehalt beträgt 7,5%.
Zur Optik: Ein helloranges Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum und ist leicht trüb.
Zum Geruch: Es riecht sehr fruchtig und etwas nach Kräutern. Dazu kommen dezente tropische Einflüsse, die auch etwas grasiges von einer Wiese haben. Auch ein wenig herbe Noten machen sich in der NAse breit und kitzeln diese ein wenig.
Zum Geschmack: Das Bier macht einen sehr herben vom Hopfen dominierten ersten Eindruck, der aber dennoch auch sehr frisch rüberkommt. Es hat leicht fruchtige Aromen. Jedoch ist das Bier in gewisser Weise auch vor allem im hinteren Teil des Trinkerlebnisses eher flach gestaltet. Es hat einen leicht hefig getreidigen Nachgeschmack und der Hopfen ist hier ein wenig zu dominant und die bittere etwas penetrant. Was aber sehr positiv ist sind diese grasigen sehr frischen Hopfennoten, bei denen man meinen könnte der Hopfen kommt direkt vom Feld.
Zum Fazit: Ein Bier das ich vor allem für die frischen grasigen Hopfennoten schätze. Auf der anderen Seite sind aber auch immer wieder leichte Fehler zu erkennen die hier und da zu unerwünschten Nebengeschmäckern führen. Ich gebe dem Ganzen daher 3 Sterne.