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Schwaben Bräu Heller Bock

Im folgenden Biertest geht es dieses Mal um den Hellen Bock von Schwaben Bräu. Eigentlich ein Bier das in der kalten Jahreszeit zuhause ist, jedoch sind gerade helle Böcke auch im Frühjahr sehr beliebt. Der Bock hat einen Alkoholgehalt von 6,9%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidiger, süßlicher Geruch. Man hat einen schönen getreidigen Geruch.

Zum Geschmack: Ein sehr bitteres Bier, bei dem ein wenig der alkoholische Charakter durchkommt. Ansonsten aber sehr süßlich im Geschmack. Auch im weiteren Trinkverlauf ein eher sehr süßliches bockartiges Bier. Es ist teilweise etwas zu süßlich ,aber dafür kommen die alkoholischen Noten nicht zu sehr durch.

Zum Fazit: Ein Bockbier, das mir auf der einen Seite etwas zu süß ist und auf der anderen Seite auch zu alkoholisch. ich gebe hierfür 3 Sterne.

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Schönbuch Lucky Experience

Im heutigen Biertest gibt es dieses Mal ein Bier der Schönbuch Braumanufaktur, die auch dafür bekannt sind die eine oder andere außergewöhnliche Spezialität zu brauen. Eine davon mit dem Namen Lucky Experience möchte ich heute verkosten. Beim Bier handelt es sich um eine Helles, welches zusätzlich auch noch kaltgehopft wurde. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,8%.

Zur Optik: Ein trübes, helles Bier. Der Schaum in Ordnung.

Zum Geruch: Ein hefiger Duft, der aber auch fruchtige Noten hat. Diese erinnern ein wenig an Honigmelone, Ananas und Traube. Zudem kommen noch Zitrusnoten.

Zum Geschmack: Auch hier hat man eine fruchtige frische. Diese ist aber nicht unbedingt intensiv fruchtig, sondern angenehm mild, sodass auch die Hefe ihre Aromen entfalten kann. Zusätzlich bleibt so Raum für den Malzkörper, der mit einer dezent brotgen Süße daher kommt. Durch die gut dosierte Kohlensäure wirkt es zudem sehr spritzig. Im Abgang hat man zudem leicht herbe Noten. Ansonsten ist das Bier wirklich sehr erfrischend. Im weiteren Trinkverlauf werden die fruchtigen Noten etwas zitrusartiger. So ist eine gewisse Abwechslung geboten.

Zum Fazit: Es ist wirklich eine glückliche Erfahrung, die man mit diesem Bier macht. Neben dieses schön leichten Fruchtnoten hat es auch Raum für etwas anderes ohne dabei zu leicht zu sein. ich gebe hierfür 4 Sterne.

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Dortmunder Union Export

Im heutigen zweiten Biertest gibt es dieses Mal ein Bier, welches für seinen Bierstil prägend war, den das Union Export, gilt gemeinhin als erstes seiner Art überhaupt. Entstanden aus einem Fehlsud hat sich das Bier schnell überraschender Beliebtheit erfreut. Hersteller war die Union Brauerei aus Dortmund, deren Gär und Lagerturm als Dortmunder U heute immer noch eines der Wahrzeichen der Stadt ist. Die dazugehörige Brauerei gibt es leider seit 2006 nicht mehr, die Marke aber schon noch. Sie wird bei der letzten verbliebenen Dortmunder Großbrauerei, der Actienbrauerei gebraut. Der Alkoholgehalt beträgt 5,2%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Der Schaum ist leider nicht wirklich vorhanden.

Zum Geruch: Der Geruch ist recht nichtssagend. Ein wenig Malz und sogar leicht seifig/parfümig

Zum Geschmack: Auch der Geschmack ist recht neutral. Der erst Eindruck ist noch einigermaßen würzig. Jedoch ist hier ein fast schon zu arger Fokus auf den Hopfen gerichtet. Sogar ein leichten Apfel hat man im Abgang. Vom Malz ist leider gar nicht so viel zu schmecken und so fehlt der süßlich malzige Geschmack, wie man es sich von einem Export erhofft. Jedoch ist dieser würzige, leicht hopfige Eindruck nur in den ersten Schlücken. Man hat im Antrunk einen leicht malzigen Geschmack, der im Abgang dann in ein wenig herbe Noten übergeht. An sich recht unspektakulär und ein normales Export Bier der etwas leichteren Sorte. Es istinsgesamt schon würzig und an sich ein schon recht gut ausbalanciertes Bier, das eine Kante hat, aber hier und da ein wenig zu künstlich bzw leicht metallisch wirkt. Im Nachgang ist es leider recht wässrig.

Zum Fazit. Ein Bier, das Ganz gut Seiten hat, aber hier und da ist es schon auch ein wenig gewöhnungsbedürftig. Licht und Schatten halten sich hier die Waage und daher gebe ich 3 Sterne für das Union Export.

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Frau Gruber Green is Lord

Im heutigen Biertest gibt es dieses Mal ein Bier des Projekts Frau Gruber. Frau Gruber, das sind Enzo Frauenschuh und Matthias Gruber. Von ihren Nachnamen stammt auch der etwas ungewöhnliche Name. Neben ihren Bieren betreiben die beiden außerdem noch den Bierversand Liquid Hops. Gebraut werden die Biere wiederum bei der Camba Old Factory im bayerischen Gundelfingen. Aus dem ständig wechselnden Sortiment, welches ausschließlich in Dosen zu haben ist möchte ich heute das Green is Lord verkosten. Bei diesem Bier handelt es sich um ein Pale Ale mit einem Alkoholgehalt von 5,1%.

Zur Optik: Hell oranges Bier, welches sehr trüb ist. Es hat einen sehr schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein intensives Hopfenaroma, dass sowohl fruchtige, als auch leicht herbe Noten hat. Man hat Noten von Zitrus, Maracuja, Orange und ganz leicht Ananas. Aber auch ein wenig Florale und grasige Aromen hat man.

Zum Geschmack: Ein sehr intensives Bier, in welchem sehr schön das ätherische und leicht ölige des Aromahopfens durch kommt. Von den Früchten macht am klarsten zunächst einmal die Maracuja bemerkbar, welche sich vor allem in der Gaumengegend aufdrängt. Natürlich hat man auch ein Hopfenbittere, welche aber sehr weich und fein abgestimmt daherkommt und so gut wie gar nicht am Gaumen kratzt. Auch das Malz und die Hefe geben eine ganz feine Nuance bei, die in die Fruchtigkeit gut eingebettet ist, sodass der Hopfen sein ganzes Aroma entfalten kann.

Zum Fazit: Ein wirklich schönes und harmonisches Pale Ale, das eine überraschende Geschmackstiefe und Varietät bietet. Man hat nicht nur bittere Noten, sondern auch eine schöne Fruchtigkeit. Ich gebe dem ganzen 4 Sterne.

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Günzburger Hefeweizen hell

Im heutigen späteren Biertest geht es dieses Mal wieder nach Günzburg zur Radbrauerei. Verkosten möchte ich den Klassiker der Brauerei das klassische Hefeweizen. Mit einem Alkoholgehalt von 5,1% ist es ein eher schlankes Weizen.

Zur Optik: Ein sehr helles Weizen. Es ist hellorange und sehr trüb. Außerdem hat es einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es ist fruchtig bananig. Aber auch eine leichten Einfluss von Vanille. Dazu noch feine Getreidenoten und Beere.

Zum Geschmack: Ein spritziges Weizen, welches auf der anderen Seite aber auch sehr leicht wirkt. Im Abgang ist es für ein Weizen eher bitter mit ganz leichten Fruchtaromen, die aber eher in Richtung Banane gehen. Positiv ist, das es nicht zu schwer wirkt und auch nicht schlammig-hefig schmeckt. Den getreidigen Aspekt finde ich sind sehr gut . Es ist zwar an der Grenze zum süßlichen, aber auch nur an der Grenze. Von dem her kann man das hier auch nicht wirklich bemängeln.

Zum Fazit: Ein Weizenbier der spritzigeren und schlankeren Natur. Es ist vor allem dadurch das es sehr prickelt ein wirklich erfrischendes Weizen und daher gerade jetzt im Sommer ein idealer Durstlöscher. Ich gebe hierfür 4 Sterne.

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Buddelship Doktor Schnabel

Das heutige Testbier, der Doktor Schnabel von Buddelship aus Hamburg passt so ein bisschen zur momentanen Situation. Das kommt daher, dass der auf dem Bild abgebildete Mann mit der Schnabelmaske einen Doktor darstellt, welcher zu Zeiten der Pest Kranke untersuchte. Die Maske sollte ihn dabei vor einer Ansteckung schützen. Beim Bier selbst handelt es sich um ein imperial Stout, welches einen stolzen Alkoholgehalt von 8,0% hat.

Zur Optik: Ein tiefschwarzes, trübes Bier. Der Schaum ist bräunlich und sehr cremefarben.

Zum Geruch: Intensive Aromen von Toffee und Kaffee kommen einem zunächst in die Nase. Dazu kommt noch leicht Lakritze. Zusätzlich bereichern leicht süßliche Noten die Aromatik. Die Kaffee und Toffeenoten sind aber dominant.

Zum Geschmack: Ein sehr spannendes Bier. Es fallen absolut diese ganz stark an Kaffee erinnernden leicht biteren Noten auf. Man überlegt sich echt einen Moment ob man jetzt ein Bier oder einen schwarzen Kaffee getrunken hat. Die röstigen Malzaromen verraten dann aber das Bier. Der Antrunk ist im Kontrast dazu leicht süßlich, evtl. sogar ein Ticken zu süßlich. Untermalt wird alles durch eine schöne Hopfenbittere. Der Nachgang wird auch im weiteren Trinkverlauf von den Kaffeenoten dominiert, die durch die eben erwähnte Bittere unterstrichen werden.

Zum Fazit: Wer ein kräftiges, röstig/bitteres Bier möchte ist wie ich finde hier sehr gut aufgehoben. Dieses Wechselspiel aus röstigen und bitteren Noten ist für das Trinkerlebnis sehr förderlich. Daher gebe ich hierfür auch 5 Sterne.

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Kloster Scheyern Klostergold Hell

Im heutigen Biertest gibt es ein Bier aus dem Kloster Scheyern. Die Brauerei und das Kloster Existieren bereits seit 1119, jedoch sind die meisten Biere die unter dem Label Kloster Scheyern verkauft werden gar nicht im Kloster gebraut. Lediglich die Biere, die im weiteren Umkreis der Brauerei erhältlich sind stammen auch wirklich von dort. Die Biere die wir kennen und die weitläufig vertrieben werden, werden von der Tucher Brauerei in Lizenz für das Kloster gebraut und vertrieben. Verkosten möchte ich dabei das Klostergold, ein Exportbier mit einem Alkoholgehalt von 5,4%.

Zur Optik: Ein sehr helles und goldenes Bier. Der Schaum ist aber nicht so ausgeprägt und nur 1 cm breit.

Zum Geruch: Ein malziger Geruch. Ein leicht süßlicher Mix aus brotigen und gerstigen Aromen in der Nase.

Zum Geschmack: Ein frischmalziges Bier mit leichten Karamellnoten. Es ist ein würziges Bier, dem aber auch ein bisschen Geschmack abgeht und es bisweilen wässrig wirkten lässt. Insgesamt ist es also sehr mild. Im Abgang schmeckt man ein wenig die Würze des Hopfens. Diese ist jedoch nur ganz marginal schmeckbar. Die Kohlensäure ist recht gut dosiert und macht das Bier auf der einen Seite recht süffig und auf der anderen Seite auch nicht zu schal.

Zum Fazit: Einrecht süffiges Bier, das trotz seines Alkoholgehalts noch als Helles durchgehen würde. Ich finde es aber geschmacklich nicht wirklich berauschend sondern eher sehr langweilig. Ich gebe hierfür 3 Sterne.

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Schoppe Bräu Saurer Nick

Beim heutigen Biertest bleiben wir dieses Mal in Berlin, im Gegensatz zu gestern wird es aber sauer. Den mit dem Sauren Nick verkoste ich heute ein Sauerbier, bei dam auch Waldmeister im Spiel war. Der Alkoholgehalt beläuft sich auf runde 5%.

Zur Optik: Ein rötliches, naturtrübes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein säuerlicher und hefiger Geschmack der sich hier in der Nase breit macht. Dazu kommt eine leicht kräutrige Note.

Zum Geschmack: Ein sehr säuerliches Aroma, welches aber dennoch fruchtig bleibt und bei dem man auch die Blaubeere schmeckt. Über allem schwebt dieser würzig kräutrige Ton des Rosmarin. Ich finde es hat grundlegend ein recht moderates Aroma und wird nicht zu sauer. Auch im weiteren Trinkverlauf schmeckt man zwar den sauren Geschmack in seinen Grundzügen bleibt es aber relativ moderat Auch gegen Ende bleibt es säuerlich-beerig und dann kommt dieser Geschmack auch im Abgang durch. Das kräutrige schwimmt immer irgendwo mit und es hat auch etwas salziges was ganz leicht anklingt.

Zum Fazit: Ein wirklich interessantes Bier, das weit davon entfernt ist nur auf die säure reduziert zu werden. Es ist moderat sauer und hat viele spannende Ansätze. Man hat kräutrige aber auch fruchtige Noten in Form von Beeren. ich gebe dem Ganzen 4 Sterne

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Lemke Spreecoast

Im heutigen Biertest gibt es ein Bier einer Berliner Brauerei, die für Craftbeerverhältnisse schon länger am Markt ist. Es handelt sich hierbei um die Brauerei Lemke die schon 1998 mit dem brauen begann. Lemke, das ist in erster Linie Oliver Lemke, der Gründer und Inhaber des Ganzen ist. Lange Jahre nur als Fassbier in den eigenen Lokalitäten in Berlin erhältlich, gibt es Lemke seit 2015 auch als Flaschenbier. Verkosten möchte ich mit dem Spreecoast heute ein West Coast-IPA. Der Alkoholgehalt beträgt 6,9%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, orangenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein fruchtiges Bier mit einer gewissen harzigen Note. Es hat aber auch gewisse fruchtige Aromen, die im Bereich Orange, Mandarine liegen.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es harzig fruchtig, im Abgang aber auch ein wenig bitter. Es ist auf der eine Seite sehr erfrischend, aber hat einfach auch diese gewissen harzigen Noten. Im weiteren Trinkverlauf wirkt es sogar etwas saftig im Mundgefühl. Es bleibt jedoch auch im weitern Trinkverlauf nicht wirklich intensiv, sondern hält sich eher defensiv. Gegen Ende wird es zwar auch noch einmal fruchtig, aber das Gesamtkonzept ist mir zu zurückhaltend.

Zum Fazit: Ein Bier, das nicht so recht aus der Reserve kommen möchte. Es sind sehr gute Ansätze da, jedoch kommen diese wie ich finde nicht immer gut durch. Es könnte mehr, wenn vor allem die Fruchtnoten noch etwas mehr durchkommen und die harzigen Noten ergänzen würden. Ich gebe hierfür 3 Sterne.

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Gessner Alt Sumbacher

Im heutigen zweiten Biertest geht es dieses mal in den Thüringer Wald nach Sonneberg. Dort hat nämlich die Brauerei Gessner ihren Sitz. Seit 1622 existiert die Brauerei schon befindet sich inzwischen in der Hand der nun schon 14ten Generation. Verkosten möchte dabei mit dem Alt Sumbacher heute ein Dunkles, das einen Alkoholgehalt von 5,2% hat.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, dunkelbraunes Bier. Es hat eine ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein röstig/getreidges Aroma. Es riecht aber auch etwas verbrannt.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck wirkt es doch recht neutral, bevor es dann im Abgang eine schokoladige und süßliche Note entfaltet. Diese bleibt auch bis in den Abgang bestehen. Es kratzt etwas am Gaumen. Im Nachgang stellt sich aber ein schön süßliches Mundgefühl ein. Auch im weiteren Trinkverlauf bleibt es ein Bier, dass einen gewissen röstigen Geschmack mitbringt, aber vor allem auch ein milchig getreidiges Aroma dabei hat, das süßen Noten aufweist.

Zum Fazit: Wenn auf eher süßliche Biere steht kann man dieses Bier durchaus weiterempfehlen. Es ist sehr facettenreich und bringt aber auch etwas leicht röstiges mit. Ich gebe dem ganzen 4 Sterne.