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Yankee and Kraut Octo

Im heutigen Biertest verschlägt es uns nach dem West Coast IPA gestern dieses Mal wieder nach New England, zumindest stilistisch. Den das Yankee & Kraut Octo ist ein seines Zeichens ein New England IPA und zwar ein doppeltes. Dementsprechend liegt auch der Alkoholgehalt bei 9%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, helloranges Bier. Es hat ein weißen Schaum, der aber nur ca. 1 cm breit ist.

Zum Geruch: Es riecht sehr fruchtig und vor allem an Orange und Mandarine erinnert es. Dazu kommt eventuell noch einen leichter Schuss Ananas.

Zum Geschmack: Hier hat man eine richtige Fruchtexplosion. Es ist sehr angenehm fruchtig in Antrunk und Mittelteil. Im Abgang wird es dann ein wenig herber, bevor sich im Nachgang dann einen schöne Andeutung herbfruchtiger Noten am Gaumen breit macht. Das ist ein guter Einstieg und macht lust auf den nächsten Schlücke. Auch im weiteren Trinkverlauf prickelt es im Mund und man hat nach dem Abgang ein wunderschönes fruchtiges Mundgefühl im Mund, das zum einen an tropische Früchte ala Litschi und etwas Melone erinnert, aber auch die nötige Hopfenherbe als Gegenpart nicht vermissen lässt.

Zum Fazit. Ein wirklich tolles Bier und eine wahre Fruchtbombe. Der Hopfen kommt hier definitiv auch nicht zu kurz. Was soll noch dazu sagen, hierfür kann es nur 5 Sterne geben.

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Fischers Pilsner

Im folgenden Test möchte ich dieses Mal wieder ein Bier der Brauerei Fischer aus Mössingen, welches in der nähe von Tübingen liegt verkosten. Getestet wird dabei das Pils auch als Dreifürsten Pils bekannt. Mit einem Alkoholgehalt von 4,6% ist es eher leicht.

Zur Optik: Klar filtriertes goldenes Bier. Der Schaum ist sehr schnell verflogen.

Zum Geruch: Man hat leichte hopfige Noten, die ein wenig grasig sind, ansonsten hat man aber fast kein Geruch.

Zum Geschmack: Ein ganz komischer Antrunk, der irgendwie sehr süßlich wirkt. Dann setzt aber der Hopfen ein, der das Bier sehr blumig werden lässt. Es wirkt aber irgendwie ein wenig zu schwach. Es erinnert teilweise an das Kellerbier, nur des nicht so eine furchtige Apfelnote hat. Dieser zu süßliche Antrunk bessert sich aber dann und wird deutlich moderater. Insgesamt ist es ein sehr spritziges und sprudeliges Bier. Die Hopfung ist insgesamt viel zu schwach. Mit seinem feinmalzigen Körper der sich eigentlich durchs ganze Bier zieht erinnert das Bier eigentlich deutlich mehr an ein bayerisches helles als an ein Pils. Der Hopfen klingt nämlich nur ganz zart am Gaumen an. Stattdessen gibt das Malz den Charakter des Bieres vor, der durch den Hopfen lediglich abgerundet wird. Das Malzbett ist für ein Pils wirklich gut, daran gibt es nichts zu kritisieren, nur sollte ab einem gewissen Punkt dann der Hopfen dazustossen, was er hier jedoch leider nicht tut. Ein Nachgang ist quasi nicht vorhanden. Das Mundegfühl ist bei dem Bier insgesamt sehr weich und so wirkt es sehr bekömmlich. Ein gewisse Fruchtigkeit bringt das Bier mit, diese ist aber auch nur ganz marginal und fast eher der Malzsüße entlehnt.

Zum Fazit: Ich finde, das es ein eher schwaches Bier, welches im Gesamtgeschmack zwar ganz rund wirkt, aber wirklich viel kommt bei mir geschmacklich nicht rum.Vor allem der Abgang ist nichtssagend und wässrig. An ein Pils ist obendrein wegen Hopfenmangels ohnehin nicht zu denken. ich gebe 3 Sterne, da es dennoch süffig und erfrischend ist.

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Braufactum Yakeros

Im heutigen Biertest gibt es dieses  Mal ein Bier aus der Braufactum Serie des Radeberger Konzerns. Mit dem Yakeros hat auch Braufactum ein West Coast IPA im Sortiment, welches uns ins Yakima Valley entführen soll. Der Alkoholgehalt liegt bei moderaten 6,5%.

Zur Optik: Man hat ein kupferfarbenes Bier. Es ist klar filtriert und hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es ist fruchtig und riecht nach Beeren, respektive Himbeeren und Erdbeere. Dazu eine leicht florale Note und auch Mandarine rieche ich heraus.

Zum Geschmack: Ein herber Abgang fällt hier auf, aber auch die Fruchtnote kommt sehr gut durch. Man hat sofort diese Beeren im Mund, die dem schon erwähnten Geruchsprofil aus Erdbeere und Himbeere entsprechen. Im Abgang wird es dann auch gewohnt bitter, wie es bei einem IPA sein sollte. Im weiteren Trinkverlauf bleibt es ein klassisches West Coast IPA, mit einer sehr trockenen Bittere, die über den Hopfen durchkommt. Dazu klingen immer wieder Zitrus und Orangennoten an.

Zum Fazit: Ein wie ich finde ganz ordentliches IPA, was alles mitbringt, was ich von einem West Coast IPA erwarte. Es ist dabei aber relativ adrett, ohne wirklich sehr komplex zu sein. Für Einsteiger ein wie ich finde sehr gutes Bier. Ich gebe dem Ganzen 4 Sterne.

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Weltenburger Anno 1050

Im heutigen Biertest gibt es dieses Mal wieder ein Bier der Weltenburger Brauerei. Das Bier mit dem Namen 1050 verweist auf das angebliche Gründungsdatum der Brauerei. Genau belegt ist das jedoch nicht, jedoch wurde hier zum ersten Mal erwähnt das im Kloster Bier gebraut wurde. Das Anno 1050 ist ein Märzenbier mit 5,5% Alkohol.

Zur Optik: Ein dunkelgoldenes bis kupferfarbenes Bier mit einem Stich ins rötliche bzw kastanienfarben. Ma hat einen sehr stabilen weißer Schaum.

Zum Geruch: Ein malziger, brotiger Geruch. Auf der anderen Seite hat man aber auch noch leicht karamellige Noten.

Zum Geschmack: Ein süßlicher, malziger Geschmack. Es wirkt aber auch sehr frisch. Man hat sogar leichte Röstmalznoten und etwas von Karamell und Biskuit. Im Abgang wird es dann leicht hopfig und man hat kurze Bitternoten am Gaumen. Insgesamt wirkt es auch sehr weich und frisch. Also es ist wirklich ein sanftes Mundgefühl. Für ein Märzen insgesamt ist es mir doch eher fast ein bisschen zu leicht. Dennoch ist es feinwürzig und  man schmeckt das es kräftiger als ein normales Vollbier ist. Hat einen wirklich schönen karmaelligen Abgang am Gaumen.

Zum Fazit: Ein würziges, aber nicht übertrieben malziges Märzen. Es ist sehr schön in seinen getreidigen Noten. Ich würde dem Bier 4 Punkte geben da es sehr süffig und erfischend ist.

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Hanscraft Bohemia Crown

Im heutigen Biertest gibt es, nach dem ich bereits das Gegenstück Yakima River verkostet habe nun die Bohemia Crown. Die Bohemia Crown ist genau gleich gebraut wie der Yakima River, nur die Hopfensorten unterscheiden sich. Als ob man es ahnen könnte wurde beim Bohamia Crown ausschließlich tschechische Aromahopfen verwendet. Der Alkoholgehalt des DDH Pale Ales liegt bei 6,3%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, orangenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein  fruchtiges Bier das aber auch harzigen Noten hat. Dazu kommen noch florale, aber auch gewürzige Noten.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es hier ein kantiges und sehr florales Bier mit einer leichten Frucht und Gewürzaromatik. Mir stechen hier vor allem Noten in Richtung Orange oder ähnlichen Früchten heraus, die von dieser floralen Note unterlegt werden. Hinten raus könnte es kräftiger bzw. aromatischer sein. Im weiteren Trinkverlauf ist es auch ein wenig ein herberes Bier, wobei es dann auch fruchtige Noten hat. Es fehlt aber auch irgendwie ein Malzbett. Es ist im Abgang eher trocken, aber auch harzig.

Zum Fazit: Wer auf eher trockenere Pale Ales steht, die ihre Betonung auf die Bittere anstatt auf die Fruchtigkeit legen, ist hier ganz gut aufgehoben. Mir persönlich fehlt aber ein bisschen die Aromatik und es ist zu bitter und floral, sodass andere Geschmacksnuancen gar keine Chance haben. Ich gebe hierfür 3 Sterne.

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Hofbräu Maibock

Da momentan ja noch Mai ist gibt es heute zur Abwechslung mal einen Maibock. Dabei habe ich mir einen absoluten Klassiker unter den Maiböcken ausgesucht, nämlich den Maibock aus dem Hofbräuhaus aus München. Schon seit 1614 fließt dieser Klassiker schon durch die Kehlen der durstigen Bierliebhaber. Mit einem Alkoholgehalt von 7,2% ist er auch ein starkes Vergnügen.

Zur Optik: Ein dunkelgoldenes bis bernsteinfarbens Bier. Es hat einen schönen rötlichen Touch und der Schaum ist auch recht gut ausgeprägt. Es ist klar filtriert.

zum Geruch: Ein richtig intensiver Geruch nach Karamell und Honig. Man schmeckt deutlich die Malznoten heraus.

Zum Geschmack: Ein richtig intensives Bier. Man hat sehr schöne Noten von Karamell und Malz sind hier in meinem Mund vorhanden. Vor allem über die leicht röstigen Noten die nach dem Abgang im Mund bleiben sind wirklich vortrefflich. Im Antrunk ist es noch recht dezent, wobei sich der Geschmack dann immer mehr steigert. Man hat im Abgang dann immer mehr dieses karamellige, welches sich in diesem Bier immer mehr wunderbar breit macht. Abzüglich muss man bei diesem Bier die Kohlensäure betrachten, die dem Bier ein wenig abgeht.

Zum Fazit: Ein wirklich gelungener und runder Bock. Vor allem die karamelligen Noten wissen mich zu überzeugen. Ich gebe hier folgerichtig 4 Sterne.

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Camba/Samuel Adams Samba

Samba Samba, das ist das Motto des heutigen Biertest. Die Camba Bavaria hat nämlich ein Bier zusammen mit dem US Brauerei Samuel Adams herausgebracht, welches nach dem in Brasilien so beliebten tanz benannt ist. Beim Samba handelt es sich um ein New England IPA, welches momentan besonders im Trend sind. Der Alkoholgehalt beläuft sich hierbei auf 7,2%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, oranges Bier, welches sehr sehr trüb ist. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat natürlich sehr obstige Noten. Ich rieche Maracuja, Granatapfel, Ananas, aber auch Mandarine.

Zum Geschmack: Es ist im ersten Eindruck vor allem im Antrunk saftig, jedoch hat man dann am Gaumen ein Hopfennote, die dann und wann doch dezent bitter ist und die den Abgang dominiert. Man hat aber einen Körper der präsent ist, auch wenn er sich geschmacklich nicht hervortut. Man hat dann eher Noten von Grapefruit/Limette und es ist trockener. Es ist so gar nicht dieser Obstkorb, den man im Geruch erwartet. Im weiteren Trinkverlauf nimmt die Bitterkeit ab, jedoch bleibt es ein von Zitrus und Grapefruit dominiertes Bitterbier, bei dem nur leicht die Fruchtigkeit anklingt. Man hat aber einen etwas saftigen Grundton. Im weiteren Trinkverluf wird es dann etwas obstiger.

Zum Fazit: Ein eher trockenes und bitteres IPA. Es ist nicht ganz so saftig und vor allem im Antrunk ist es durchzogon von trocken/bitteren Hopfennoten. Gegen Ende wird es aber dann auch saftiger. Ich gebe dem Ganzen 4 Sterne, da ich das trockene durchaus als erfrischend empfinde.

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Kronen Export

Passend zum Revierderby, welches heute Mittag in Dortmund stattgefunden hat, gibt es nun einen Test eines Bieres aus dieser Stadt, die lange Zeit die Bierhauptstadt Europas war. Auch wenn mittlerweile fast alle Biere in einer Großbrauerei gebraut werden, so hat sich die Markenvielvalt bis heute erhalten. Ein davon ist die Marken Kronen aus der gleichnamigen ehemaligen Brauerei, die bis zum Jahr 2000 existierte. Natürlich möchte ich ein Export, die für Dortmund typische Sorte verkosten. Innerhalb, der Dortmunder Marken hat Kronen so etwas wie ein Premium Image, da die marke sehr stark gepflegt und auch beworben wird und sich nicht im Billigbiersegment Positioniert.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier mit einem ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidiges und intensiv brotiges Aroma hat man in der Nase.

Zum Geschmack: Ein würziges und sehr getreidiges Aroma habe ich im ersten Eindruck. Vor allem der Nachgang weiss wirklich sehr zu überzeugen. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein sehr intensives Bier mit einer gewissen süßliche Note, die aber nicht zu dominant ist und vom Mundgefühl her sehr weich ist. Im weiteren Trinkverlauf wird es etwas zu süßlich und das getreidige ist mir zu penetrant. Es fehlt wirklich an Spritzigkeit. Den Hopfen sucht man ebenfalls vergeblich.

Zum Fazit: Ein kräftiges und würziges Export. Ich finde vor allem die Getreidenote sehr überzeugend. Auf der anderen Seit geht dem Bier aber auch vieles andere ab. ich gebe hierfür 3 Sterne.

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Kehrwieder El Duderino

Zum Restart der Bundesliga ist ein Bier natürlich Pflicht. Verkosten möchte ich dabei ein Bier aus Hamburg, von wo so viele Craftbiere stammen. Dieses Mal stammt es dabei wieder von den Brauern der Kehrwieder Kreativbrauerei. Verkostet wird der El Duderino, ein imperial Coffee-Milk Stout. Es sind also auch Laktose und Kaffeebohnen zum brauen verwendet worden. Der Alkoholgehalt liegt auch bei stolzen 10%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, dunkelbraunes  Bier. Es hat einen ordentlichen bräunlichen Schaum.

Zum Geruch: Ein intensives röstiges Aroma, aber ansonsten nicht viel.

Zum Geschmack: Im erste Eindruck hat man natürlich herb röstige Kaffeenoten, wobei es hier schon in die Kakaonoten geht. Es ist aber noch nicht besonders intensiv. Auch im weitern Trinkverlauf hält sich ein sehr intensives Röstaroma mit einem gewissen Lakritzpotential. Auch die Kaffeearomen bleiben erhalten. Auch leichte beerige noten mache ich aus. Es wirkt insgesamt aber auch schwer und etwas zäh.

Zum Fazit: Ich bin nicht so ganz überzeugt. Mir ist das Bier insgesamt zu schwer und auch zu sehr auf das röstige und schokoladige reduziert. Ich hatte es mir etwas komplexer vorgestellt. Ich gebe hierfür 3 Sterne.

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Meinel Dark Lager

Im zweiten Biertest gibt es dieses Mal ein Bier, der Meinel Bräu aus dem fränkischen Hof. Die Brauerei Meinel hat erst kürzlich ihr Sortiment ausgetauscht und die NRW Flasche auf dem Foto durch die kultige Euroflasche ersetzt. Außerdem heißt das Bier nicht mehr dark Lager sondern schlicht Dunkles. Der Alkoholgehalt des Bieres beläuft sich auf 4,2%.

Zur Optik: Ein rotbraunes, klar filtriertes Bier. Es hat einen richtig üppigen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es ist röstig und vor allem vanillig wie ich finde. Dazu eine fein schokoladige Note. Es hat einen sehr starken Geruch von Milchschokolade.

Zum Geschmack: Auch hier hat man ein feinaromtisches Aroma mit dieser milchschokoladigen Note, die sich bis in den Abgang zieht und den Gaumen bereichert. Man hat immer so einen leicht vanilligen Eindruck. Ich habe selten ein Bier erlebt, dass so eine schöne schokoladige Note bzw milchschokoladige Note hatte. Es fehlt in diesem Bier aber etwas Hopfen bzw. Kohlensäure, die als Gegenpart funktioniert. Denn wenn die schokoladigen Noten etwas nachlassen, wirkt es nicht mehr so weich im Mundgefühl und etwas zu zäh malzig.

Zum Fazit: Es ist ein Bier, welches vor allem durch seine schokoladigen Noten besticht. Es ist aber auch ein wenig dünn und ihm fehlt die Kohlensäure. Gegen Ende ist es dann auch eine komische Mischung zwischen den Schokonoten und dem zu süßlich werdenen Aroma. Ich gebe hierfür 3 Sterne.