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Buddelship Mr. W

Zu später Stunde gibt es heute noch einen Biertest. Dieses mal gibt es wieder was von der Buddelship Brauerei aus dem Hamburger Stadtteil Altona. Dabei werde ich heute das Mr. W, ein New England Style Pilsner, verkosten. Wie bei einem NEIPA üblich wurde zum brauen das Bieres zusätzlich auch noch Weizen und Hafermalz verwendet. Auch ist es mit einem Alkoholgehalt von 5,9% deutlich stärker als ein typisches Pils.

Zur Optik: Ein naturtrübes, oranges Bier. Es hat enen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Hier hat man tropische Aromen von Ananas und etwas Kiwi in der Nase. Dazu etwas Maracuja.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck bestätigt sich dieses Aroma, wobei mir hier vor allem die Kiwi und die Maracuja duchkommt. Es is tauf der einen Seite sehr erfrischend aber auf der andern Seite setzt sich dieses fruchtige Aroma auch sehr schön am Gaumen fest. Im weiteren Trinkverlauf würde ich das Bier nicht auf eine Frucht festmachen, denn es hat so einen gewissen obstigen Unterton, dennoch bleibt es hier nicht dominant. Hier kommen sogar grasige Hoofennoten durch.

Zum Fazit: Eine wahre Fruchtbombe ist dieses Bier. Es ist sehr obstig und saftig. Auch sind die blumigen Noten sehr gut ausblanciert. Ich gebe hierfür 4 Sterne, da es mir wirklich gut geschmeckt hat und es ein etwas anderes Pils ist.

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Heidelberger Osterbier

An Ostern gibt es, wie könnte es anders sein ein Osterbier. Auch wenn es nicht sehr viele Osterbiere gibt, so habe ich dennoch eines gefunden und zwar eines von der Heidelberger Brauerei. Da Ostern im Frühling stattfindet handelt es sich beim Bier folgerichtig auch um ein Märzen, welches seinen namen dem Monat März zu verdanken hatte und welche traditionell im März gebraut wurden. Dies lag daran, dass die untergärige Hefe nur bei kühlen Temperaturen arbeitet. So wurde in Zeiten vor der künstlichen Kühlung im März, dem letzten kälteren Monat, die Biere extra stark gebraut, sodass sie bis in den Oktober  ausgeschenkt werden konnten. Der Alkoholgehalt beträgt 5,8%.

Zur Optik: Ein dunkelgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht brotig, süßlich mit ausgeprägten Getreidenoten. Man hat Äpfel und Birnen in der Nase wie ich finde.

Zum Geschmack. Ein im ersten Eindruck ist es ein vor allem im Nachgang leicht bitteres Bier und so entsteht ein alkoholischer Eindruck. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein Mix aus doch recht frisch wirken Malznoten und diesem zu bitteren alkoholischen Geschmack. Die Kohlensäure ist recht dezent dosiert und so wirkt es im Mundgefühl vor allem als Bier mit einem kräftigen und malzigen Körper. Auch macht es das Bier nicht unbedingt süffig, wenn das alkoholische verhindert, das es zu süß wird.

Zum Fazit: Ein Bier, welches ich nicht unbedingt brauche. Mir ist es zu unausgewogen. Das Malz ist ganz ok, aber irgendwie auch fast zu süß. Die alkoholische Note ist wirklich penetrant. Ich gebe hierfür 2 Sterne. In diesem Sinne wünsche ich euch frohe Ostern mit einem hoffentlich besseren Bier.

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Berg Kristallweizen

Im heutigen Biertest gibt es dieses mal nach längerer Zeit wieder ein Kristallweizen. verkosten möchte ich dabei das Kristall der Berg Brauerei aus dem gleichnamigen Ehinger Teilort. Der Alkoholgehalt beträgt 5,3%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein zitroniges und fruchtiges Aroma. Sogar die Banane kommt leicht durch. Dazu ein süßmalziges und getreidiges Weizenaroma. Auch ein leichte Nelke mache ich aus.

Zum Geschmack: Ein spritzig frisches Bier. Im Abgang ist es sehr ztronig mit einem fruchtigen Touch, der auch im Nachgang anhält. Im Antrunk ist es aber eher recht mild, bevor es sich dann langsam steigert und seine getreidige Note voll ausspielt. Das spritzige und sprudelige Aroma lässt im weiteren Trinkverlauf leider nach und so wird das Bier dann eher von den getreidigen Aromen dominiert, die dann gegen aber auch sehr im Glas hängenbleiben und fast schon penetrant sind

Zum Fazit: Ein ganz passables Kristall, dem mir aber die Spritzigkeit abgeht. Ich gebe hierfür 3 Sterne.

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Schlenkerla Fastenbier

Karfreitag, der Tag an dem Jesus gekreuzigt wurde, ist einer der Höhepunkte der Fastenzeit und für viele Christen ein Tag des Fastens und Verzichts. Daher ist wohl passend heute ein Fastenbier zu verkosten. Das Bier stammt von der traditionsreichen Bamberger Brauerei Schlenkerla, die sich auf Rauchbiere spezialisiert hat und für die sie weltweit bekannt ist. Das Schlenkerla ist mittlerweile in vielen Ländern vertreten und ist mittlerweile so etwas wie ein Synonym für Rauchbier aus Deutschland. Das Fastenbier ist ein untergäriges Bier, welches jedes Jahr extra zur Fastentzeit gebraut wird und einen Alkoholgehalt von 5,9% hat.

Zur Optik: Klar filtriertes, rotbraunes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr röstiges Aroma, bei dem ich auch Schokonoten ausmache. Dazu auch etwas rauchiges und holziges und ganz leicht glasierter Schinken. Es geht aber eher ins süßliche.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein spannendes Bier, das viele verschiedene Geschmackseindrücke in sich vereint. Es ist zum Einen leicht schokoladig süßlich was sich auch am Gaumen festmacht. Es ist dabei zum Anderen aber auch leicht herb und bitter und vermittelt so den Eindruck einer Zartbitterschokolade. Dazu kommen die ganz dezente rauchige und vor allem holzige Noten, die hier aber nicht so präsent sind. Im weiteren Trinkverlauf verhält es sich dann so, dass Kohlensäure zwar prickelt, dann aber nur noch die süßbitteren Schokonoten im Mund vorhanden sind und sie sich fast schon penetrant verhalten.

Zum Fazit: Ein Bier welches vor allem im Antrunk stark ist gegen ende aber etwas penetrant wird. Es ist aber gar nicht so rauchig wie andere Rauchbiere, sondern angenehm süßlich. Ich gebe hierfür 4 Sterne, auch wenn es etwas ist, das vermutlich nicht jedem schmeckt.

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Heubacher Banana Bitter

Am letzten Abendmahl wurde zwar Wein getrunken, dennoch wird es am heutigen Gründonnerstag wieder einen Biertest geben. Dieses mal möchte ich das Banana Bitter aus der Craftbierlinie der Heubacher Hirschbrauerei. Das Bier, welches stilistisch in die Richtung eines Wheat IPAs geht hat einen Alkoholgehalt von 7,1%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen recht ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es ist fruchtig mit bananigen Noten, aber auch harzigen Komponenten. Man hat eine sehr reife Banane, aber auch malzige Noten.

Zum Geschmack: Der erste Eindruck ist dominiert von bananigen Aromen. Diese ziehen sich durch den ganzen Geschmack und werden im Abgang von hopfigeren begleitet, die leicht bitter sind. Auch im weiteren Trinkverlauf bleibt es ein süßlich herbes Bier. Die Idee ist gut, jedoch ist mir die Herbe am Gaumen zu penetrant und störend. Die Bananennote hingegen bleibt auch bis zum Ende sehr schön harmonisch und ist wirklich schön im Mund und Gaumen.

Zum Fazit: Ein Bier mit für und wieder. Ich gebe hierfür 3 Sterne, da die Bananennoten zwar sehr schön sind die Hopfennoten aber ab und an nicht so gut mit diesen zusammenpassen.

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Dubuisson Bush Blond

Im heutigen Biertest geht es dieses mal wieder zu unseren belgischen Nachbarn. Dieses Mal gibt es ein Bier einer sehr alteingesessenen Traditionsbrauerei, der Brauerei Dubuisson. Seit 1769 existiert die Brauerei schon ist damit eine der ältesten Brauereien im Lande. Die Bush Biere, aus deren Sortiment ich heute das Blond verkosten möchten wurden 1933 auf den Markt gebracht. Bush ist dabei nichts anderes als die englische Übersetzung des Namens Dubuisson. Die Biere wurden so genannt, da sie so besser auf dem internationalen Markt verkauft werden konnten. Das Bush Blond ist nicht ohne und hat einen Alkoholgehalt von 10,5%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, oranges Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr süßliches und malziges Aroma mit den Noten von reifen Früchten, Pfirsich, Orange und auch alkoholische Noten schwingen mit.

Zum Geschmack: Der erste Eindruck ist ein schön fruchtig süßlicher Geschmackseindruck, der auch weit im Nachgang bestehen bleibt. Der Körper und das Bier sind im allgemein sehr kräftig, ohne dabei aber zu alkoholisch oder zu stark zu wirken. Im Antrunk ist es noch sehr sprudelig, bevor dann die Geschmacksnuancen kommen und sich im Ganzen Gaumenraum ausbreiten. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein Bier, welches den hohen Alkoholgehalt überhaupt nicht Preis gibt, sonder sehr fruchtig getreidig. Im Abgang wirkt es gegen Ende etwas bitter am Gaumen und leicht alkoholisch.

Zum Fazit: Ein Bier, welches seinen Alkoholgehalt lange Zeit sehr gut versteckt. Es ist sehr gefährlich aromatisch und sogar einigermaßen spritzig. Dennoch ist es gegen Ende etwas zu alkoholisch. Ein Komplexes Bier, das man aber möge muss. Ich gebe hierfür 4 Sterne.

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Emma Heimspiel

In Zeiten der Coronakrise wird momentan jeder Abend zum Heimspiel, daher werde ich heute auch ein Bier verkosten das diesen wunderbaren Namen trägt. Gebraut wird das Bier von Emma – Biere ohne Bart. Ohne Bart deswegen, weil die Person hinter dem Bier eine Frau ist. Almut Zinn ist die Frau, die die Biere braut und mit dem Heimspiel hat sie auch ein Pale Ale im Sortiment. Heimspiel heißt es deswegen, weil es ein German Pale Ale ist und folgerichtig nur Zutaten aus Deutschland verwendet wurden. Der Alkoholgehalt beträgt 4,8%.

Zur Optik: Ein hellorangenes, naturtrübes Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Einen sehr fruchtigen Geruch habe ich in der Nase. Ich rieche Ananas und Pfirsich, dazu etwas Honigmelone. Bei genauerem hinriechen kommt noch etwas Aprikose

Zum Geschmack: Hier ist es dann zunächst vor allem im Antrunk recht zitruslastig. Die Aprikose und Ananas klingen immer wieder mal an, aber nur beiläufig. Der Nachgang gestaltet sich als sehr trocken. Der Hopfen hinterlässt Grapefruitnoten. Im weiteren Trinkverlauf ist die Bittere nicht mehr so dominant und es kommt etwas von diesem feinsüßlich, fruchtigen Geschmack durch. Die Kohlensäure ist perfekt dossiert und macht dieses Bier so sehr süffig, aber auch nicht wässrig. Es ist sehr erfrischend.

Zum Fazit: Ein Bier mit schönen Fruchtnoten und hier und da ist es auch leicht bitter. Es ist sehr erfrischend und ein wirklich gutes Sommerbier. ich gebe hierfür 4 Sterne.

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Schoppe Bräu Brut Ale

Der Schampus der Straße. Mein heutiges Testobjekt soll genau das sein, zumindest wenn man der Schoppebräu glauben schenken mag. Die Berliner Kiezbrauerei hat mit diesem Bier, welches all denen gewidmet ist, die die Berliner Party und Nachtszene so einzigartig machen, einen neuen Standard gesetzt. Für Bürgersteig VIPS und Späti Türsteher, also diejenigen die kein Schickimicki zum feiern brauchen ist dieses Gebräu gedacht. Beim Bier selbst handelt es sich um ein Brut Ale, sprich das Bier wurde mit Champagner Hefe vergoren. Der Alkoholgehalt beträgt 6%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinoranges Bier. Es hat einen sehr schönen weißen Schaum. Erwähnenswert sind ein paar Brösel der Hefe die noch im Glas sind.

Zum Geruch: Es ist spritzig mit Traubennoten, die tatsächlich an Sekt erinnern. Dazu gesellt sich eine dezente  Hopfennote, die etwas grasig wirkt. Ich rieche aber auch noch etwas meloniges. Dazu eventuell noch Brombeere und Stachelbeere.

Zum Geschmack: Ein sehr spritziges Bier, welches aber erstaunlich süß wirkt im ersten Schluck. Ich hätte es etwas spritziger und sektiger erwartet. Ich finde hier kommt sehr gut eine Melone bzw. Honigmelone durch aber auch Maracuja können mitspielen. Insgesamt handelt es sich um ein sehr fruchtiges Bier, bei dem auch Traubenaromen dabei sind. Man hat diese traubenartigen Anflüge eines Champagners, aber es fehlt mir einfach dieses prickelnde und spritzige was diesen Geschmack noch unterstützen müsste.

Zum Fazit: Ein wirklich gutes Bier, mit sehr schönen Fruchtaromen. Aber ob es wirklich mit Champagner mithalten kann das weiß ich nicht, aber das Bier möchte das vermutlich auch gar nicht. Es schmeckt aber auf seine Art und weiße, aber mir prickelt es etwas zu wenig. Ich gebe hierfür 4 Sterne.

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Braukraft Lusca

Im heutigen Biertest wird es pink und erdbeerig, denn heute werde ich das Lusca von Braukraft aus Bayern verkosten. Das Lusca ist ein Collaboration Sud mit Pirate Brew aus Berlin. Dementsprechend ist auch die Geschichte zum Namen des Bieres. Beim Lusca nämlich soll es sich um ein Seemonster handeln, das in der Karibik sein unwesen trieb und Schiffe in die Tiefe zog. Das Bier selbst ist ein Strawberry Cream Ale, sprich es wurden beim Brauen Erdbeeren verwendet. Außerdem sind auch Vanille, Laktose und Pinker Pfeffer verwendet worden. Der Alkoholgehalt beträgt 6,7%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernstein bis oranges Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es ist sehr erdbeerig, das war zu erwarten. Dazu kommen  leichte Hopfennoten, die etwas herber sind.

Zum Geschmack: Der erste Eindruck ist im Antrunk erdbeerig, bevor es dann etwas herber wird. Es ist aber keineswegs ein zu süßliches und nur auf Erdbeere getrimmtes Bier und vor allem die Kohlensäure steuert ihren Part dazu bei, dem Bier etwas entgegenzusetzen. Im weiteren Trinkverlauf bleibt es ein Bier, bei welchem die Erdbeere gar nicht mehr so bestimmend durchkommt, sondern eher am Rande mitschwimmt. Man hat die erdbeere eher saftigen fleischigen Charakter, den sie ist nicht wirklich süß oder zuckrig. Das Mundegfühl aber ist cremig und milchig. Von den Gewürzen schmecke ich jetzt nicht wirklich etwas.

Zum Fazit: Ein interessantes und wirklich cremiges Bier. Wer es fruchtig und erfrischend mag ist hier sehr gut aufgehoben. Ich gebe hierfür 4 Sterne.

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Gold Ochsen Augusts Bock

Das heutige Bier entstand zunächst einer Kollaboration zwischen der Gold ochsen Brauerei aus Ulm und der August Schells Brewery aus New Ulm in Minnesota in den USA. Herausgekommen ist dabei der August Bock, ein typisches dunkles Bockbier mit einem Alkoholgehalt von 7,1%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, rotbraunes Bier. Es hat keinen besonderen Schaum.

Zum Geruch: Ein intensives Fruchtaroma, das nach reifen Früchten riecht. Es hat leicht karamellige Anflüge.

Zum Geschmack: Man hat eine fruchtigen Charakter, der ein wenig an karamellige Noten erinnert. Im weiteren Trinkverlauf kommt dann ein wenig eine Note die zwischen Pflaume und Karamell anzusiedeln ist, wobei die Pflaume zunächst überwiegt wie ich finde. Es hat ein sehr feines Mundgefühl ohne dabei zu röstig zu sein. Außerdem hat es schöne Anflüge von Lebkuchen und einen vollen kräftigen Körper. Sehr schön ist auch das es keine alkoholische Noten hat.

Zum Fazit: Ein Bock der mir wirklich schmeckt und der viele Facetten hat. Hier und da könnte es noch besser aufeinander abgestimmt sein. Ich gebe hierfür 4 Sterne.