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Franziskaner Weissbier dunkel

Heut gibt es einmal ein Bier von einer der bekanntesten Weissbiermarken Deutschlands, nämlich Franziskaner. Ursprünglich war sie eine eigenständige Münchner Brauerei, die wie der Name schon sagt aus einem Franziskaner Kloster hervorging. Diesem Umstand geschuldet, lässt sich die Geschichte der Brauerei bis ins Jahre 1363 zurückverfolgen. Jedoch schlossen sich die Franziskaner und die Spaten Brauerei schon im 19 Jahrhundert zusammen, sodass die weitere Geschichte der Brauerei unmittelbar mit Spaten zusammenhängt. So gehört Franziskaner auch heute zum weltweit größten Bierkonzern InBev. Verkostet wird aus dem Sortiment heute, das dunkle Weissbier, welches auch mit dieser ominösen und eigentlich nichtssagenden Bezeichnung Premium geführt wird. Es hat einen für ein Weissbier vergleichbar geringen Alkoholgehalt von 5,0%.

Zur Optik Dunkelbraunes bis schwarzes Bier. Die Schaumentwicklung könnte für ein Weissbier üppiger sein.

Zum Geruch: Sehr schokoladige Noten, aber auch Noten von Getreide und leichte Röstnoten. Aber auch leicht fruchtige Noten die von reifen Banane und etwas Beere Zeugen sind in der Nase.

Zum Geschmack: Im Antrunk feinmalzig und weich. Hat einen leicht cremigen Geschmack mit Anflügen von Schokolade im Antrunk. Es fällt auch gleich auf das es viel zu sprudelig ist und vor allem im Antrunk sehr auf der Zungenspitze prickelt. Im Abgang hat man schöne Schokoladennote mit Banane gemixt. Also hat man in etwa eine Schokobanane. Wirklich ein Bier mit einer schönen Schokoladennote, dem aber ansonsten leider ein bisschen das Geschmacksprofil fehlt. Es fehlt mir einfach ein wenig die Röstmalznote.

Zum Fazit: Ein ganz solides Bier welches aus den Massenprodukten schon ein wenig hervorsticht. Dennoch ist es mir zu einseitig auf die Schokoladennote fokussiert und die Kohlensäure könnte moderater sein. Hierfür gibts 3 Sterne.

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Zwiefalter Schwarzbier

Heute gibt es einen Sondersud. Dieser wird hergestellt von der Zwiefalter Brauerei von der schwäbischen Alb. Von dieser waren schon ein paar Biere im Test, weshalb ich direkt zum Bier übergehe. Das Bier ist ein Schwarzbier und deshalb ein Sondersud, weil es nur zu Winterzeit hergestellt wird.  Schwarzbier und dunkle Biere sind sowiso generell in der dunklen Jahreszeit als kräftige Stärkung beliebter. Es hat einen Alkoholgehalt von 5,3%.

Zur Optik: Teifdunkles Bier, weches wirklich sehr schwarz ist. Der weiße Schaum kann sich sehen lassen, ist jetzt aber nicht besonders.

Zum Geruch: Tolle röstige Noten. Vor allem Schokolade und Mocca hat man in der Nase. Wirklich ein intesiver Geruch, der durch leichte Lakritz und Kaffeearomen ergänzt wird.

Zum Geschmack: Wirklich feine Röstnoten, aber auf der anderen Seite auch bitter. Die Bittere erinnert an Bitterkaffee. Auch im Abgang dominieren die Kaffee und Moccanoten. Im Antrunk wiederum kitzeln leicht schokoladige Töne die Zunge. Jedoch hat man im Abgnag auch ein enorems Sprudeln der Kohelnsäure durch das sich der Geschmack erst so richtig im Nachgang entfalten kann.

Zum Fazit: Interessantes Bier, welches wirklich ein gutes Schwarzbier ist. Jedoch fehlt mir im Vergleich z.B. zu bestimmten fränkischen Schwarzbieren der letzte Tick. Und auch die Kohlensäure ist ein wenig zu hoch. Dennoch gute Ansätze und vor allem der Abgnag ist wirklich intesniv. Ich vergebe hierfür 4 Sterne.

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Eichbaum Kurpfälzer Helles

Im heutigen Biertest geht es mal nach Baden, genauer gesagt in die Kurpfalz. Dort befindet sich unter anderem die ehemalige Residenzstadt Mannheim. An der Mündung von Rhein und Neckar gelegen, ist die Stadt nicht nur für ihr Schloß bekannt sondern auch für das weit über die Stadtgrenzen hinaus verbreitete Eichbaum Bier. Die Brauerei wurde 1679 gegründet und hat ihren Namen von der Gastwirtschaft zum Eichenbaum. Nachdem sie seit den 19070er Jahren mehrmals den Besitzer gewechselt hatte, befindet sie sich seit 2010 wieder in Privatbesitz. Auch ist sie Mittlerweile zur größten Brauerei im Land Baden Württemberg herangewachsen. Neben ihrem Sortiment an klassischen Biersorten, braut die Brauerei auch drei Craftbiere und ein interssantes Bügelsortiment, in welchem immer mal wieder andere Spezialitäten erscheinen. Von diesem wird heute das Kurpfälzer Hell ein mildes helles Somemrbier nach bayrischem Vorbild verkostet. Es hat einen Alkoholgehalt von 4,9%.

Zur Optik: Goldenes, klares Bier mit schöner weißer Schaumhaube.

Zum Geruch: Feinmalziger Duft. Hat leichte Plätzchen und Biskuitnoten. Aber auch leicht karamellig. Zudem leicht Kräuter und Beere in der Nase. Dominant sind aber vor allem die brotigen Aromen.

Zum Geschmack: Feinmalziges Bier, welches wirklich sehr süffig daherkommt. Einzig wird dieses Bier durch einen etwas ledrigen und öligen Nachgeschmack getrübt, der leider nicht passt. Dieser wird dann aber recht schnell von feinen bitteren Tönen abgelöst, die am Gaumen hängen bleiben und Lust auf den nächsten Schluck machen. Die malzigen Töne sind wirklich perfekt sie sind nicht zu süß , aber auch nicht zu leicht. Das Brauwasser ist wirklich ausgesprochen weich und sorgt so für am samtenes Mundgefühl. Außerdem hat man durch den Hopfen leicht blumige und grasige Noten.

Zum Fazit: Ein wirklich süffiges Bier, welches für den Sommer ideal geeignet ist. Auch ist es nicht zu schwer und genauso frisch kommt es auch daher. Leider ist aber dieser etwas komische Nachgeschmack vorhanden der das Geschmackserlebnis trübt. Dennoch gebe ich hierfür 4 Sterne, da ich es wirklich süffig und erfrischend finde.

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Huber Weisse Original

Heute gehts mal wieder in die angebliche Heimat des Weissbieres nach Oberbayern. Passend dazu gibts natürlich auch ein Weissbier im Test, nämlich die Huber Weisse. Die Huber Weisse ist ein Weissbier, das auch überregional bekannt ist und vom Hofbräuhaus Freising gebraut wird. Bekannt ist das Bier vermutlich hauptsächlich aufgrund seines unverwechselbaren Markenzeichens. Denn schon seit den 1930er Jahren prangt ein Polarbär auf dem Etikett, der dieses Bier zu einer unverwechselbaren Marke macht. Das Weissbier hat einen Alkoholgehalt von 5,4%

Zum Geschmack: Orangefarbenes Bier, mit einer feinen Trübung. Es ist sehr sprudelig, weshalb auch der Schaum echt immens wirkt.

Zum Geruch: Schöne bananige und hefige Aromen, aber man hat auch eine sehr würzige getreidig Note in der Nase.

Zum Geschmack: Ein wirklich gschmackiges Weissbier, das schonmal keine negativen Nebengeschmäcker hat. Wirkt eventuell ein wenig klebrig, aber das machen die tollen Getreidenoten wett. Es ist aber auch fruchtig, denn es hat natürlich die Banane, aber auch leicht Pfirsich und Apfelsine im Geschmack. Dieses Bier lässt sich gut trinken und ist im Abgang sogar ein wenig herb. Jedoch könnte es insgesamt noch ein wenig Fruchtiger sein und die Bananenote besser durchkommen. Auch die Kohlensäure ist sehr gut dosiert und macht das Bier bekömmlich.

Zum Fazit: Ein wirklich tolles Weizen, welches nur ganz leichte Abzüge bekommt, da es schon noch eine Spur Fruchtiger sein könnte. Aber ansonsten ein wirklich süffiges Weizen das sich gut trinken lässt. Hierfür vergebe ich 4 Sterne.

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Bayreuther Aktien Original

Im heutigen Biertest geht es mal wieder ins Oberfränkische Bayreuth. Dort, in der Stadt Richard Wagners, sitzt auch die Bayreuther Bierbrauerei, von der schon einmal ein Bier im Test war. Das Bier wird auch nicht mehr von der Bayreuther Bierbrauerei gebraut, sondern ist mittlerweile vielmehr eine Marke der Maiselbrauerei. Von den drei Bieren die es unter der Marke Aktien gibt wird heute das Original verkostet. Es ist ein Exportbier mit 5,3% Alkohol.

Zur Optik: Goldenes, klares Bier. Mit einer schönen weißen Schaumhaube.

Zum Geruch: Würzig, malziger Geschmack. Aber auch leicht erdige und karamellige Noten in der Nase.

Zum Geschmack: Ganz komischer erster Eindruck, der vor allem viel zu süß schmeckt. Außerdem schmeckt es recht grün und wirkt überhaupt nicht ausgereift. Zusätzlich ist da noch eine seifige und ledrige Komponente. Irgendwie hatte ich dieses Bier besser in Erinnerung. Im Abgang hat man dann leicht bittere Noten, die ein harziges und grasiges Aroma haben. Der Nachgeschmack wirkt dann leicht karamellig und würzig, jedoch auch viel zu süß und irgendwie pappig. Einfach viel zu süß dieses Bier. Gegen Ende legen sich aber die wirklich ekligen Geschmäcker aus den ersten paar Schlücken und es wird genießbarer. Es ist dann nicht mehr ganz so ledrig und pappig und auch die Kohlensäure wird moderater. Jedoch ist es nach wie vor viel zu süß und wirkt nicht ganz ausgereift.

Zum Fazit: Man muss sagen die ersten zwei drei Schlücke schrecken ab, aber danach wird es deutlich besser und auch genießbarer. Dennoch könnte dieses Bier wohl einen längere Lagerzeit gebrauchen. ich hatte dieses Bier auch irgendwie ein wenig besser in Erinnerung, vielleicht habe ich ein schlechte Flasche erwischt. Eventuell werde ich es später nochmal korrigieren. Aber so gibt es heute erst einmal 2 Sterne.

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Munich Brew Mafia Don Limone

Heute gibt es mal wieder etwas von der jungen Craftbrauerei Munich Brew Mafia. Nachdem das letzte Bier schon recht gut im Test abgeschnitten hat, bin ich echt auch auf dieses Erzeugnis gespannt.

Zur Optik: Fein goldenes bis bernsteinfarbenes Bier, das vor allem durch die Hefetrübung etwas orange wirkt. Schöner 2-3 Zentimeter breiter weißer Schaum.

Zum Geruch: Schon von weitem schwebt einem eine schönes Zitrusaroma entgegen. Aber auch leicht tropische Fruchtaromen.

Zum Geschmack: Sehr intensives Bitteraroma, was auch wirklich Zitrus und Limettentöne hat. Im Abgang wird es sogar noch leicht fruchtig und nicht nur bitter. Habe aber auch das Gefühl einen leichten Anflug von Melone und Mandarine zu erschmecken. Negativ ist leider die sehr pulsierende und sprudelnde Kohlensäure im Antrunk, die so dort leider ein wenig die Zitrusnoten aus dem Spiel nimmt. Auch ist es im Nachgang ein wenig arg trocken. Aber die Zitrusaromen in diesem Bier sind wirklich hervorragend gelungen und ich hatte bisher selten soetwas in einem Bier.

Zum Fazit: Auch wieder ein wirklich spannendes Bier, dass nur ganz kleine Abzüge wegen der Kohlensäure. Wirklich top Zitrusaromen. Hierfür gibts 4 Sterne.

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Tucher Urbäu Nürnberger Hell

Heute gibt es mal wieder ein Bier aus dem reichhaltige Portfolio der Tucher Brauerei aus Nürnberg. Diesmal das Urbräu, ein klassisches helles Lager. Das Gebräu hat einen Alkoholgehalt von 4,9%, also typisch für ein helles Lagerbier.

Zur Optik: Kräftiges, klares und goldenes Bier. Wirklich schöne Schaumentwicklung, hätte ich so nicht erwartet.

Zum Geruch: Süßlicher Malzcharakter. Aber auch getreidige Noten hat man. Auch etwas Lebkuchen scheint in die Nase zu kommen. Wäre typisch für Nürnberg.

Zum Geschmack: Der erste Eindruck ist sehr süß aber auch leider recht wässrig. Also so richtig warm wird man mit dem Bier nicht so richtig, denn es trinkt sich dann so mit einer Mischung aus zu süß und leicht muffig. Vor allem dieses muffig und leicht parfümige ist wirklich unpassend. Es wirkt auch gar nicht frisch. Obwohl das Bier durchaus lebendig ist. Jedoch finde ich die Kohlensäure fast schon zu viel und so wird der wahre Geschmack vor allem im Antrunk überdeckt. Die leichte Lebkuchennote aus dem Geruch ist im Geschmack leider nicht mehr vorhanden. Dennoch ist es auch würzig und malzig.

Zum Fazit: Nicht wirklich das gelbe vom ein wirkt einfach flach und unkreativ zusammengestellt. Die einzelnen Komponenten passen nicht so ganz zusammen. Wirkt insgesamt dann auch einfach zu pappig und muffig. Hierfür vergebe ich nur 2 Sterne.

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Scherdel Zoigl

Heute gibt es mal wieder etwas aus Franken. Es geht nach Hof im äußersten Norden von Bayern an der Grenze zu Sachsen. Dort braut seit 1831 die Brauerei Scherdel. Jedoch wurde die Erfolgsgeschichte der Brauerei 2003 ,nach einem Insolvenzantrag, abpuppt beendet. Dies führte zwar dazu,das die Brauerei von der Kumbacher Gruppe übernommen wurde, jedoch konnte die Brauerei so gerettet werden und ihren Betrieb aufrecht erhalten. Vom 13 Biersorten umfasenden Sortiment wird heute das neueste Produkt, das Zoigl verkostet. Das Zoigl ist seines Zeichens ein klassisches fränkisches Kellerbier, wie es viel in Franken gibt. Es hat einen Alkoholgehalt von 5,2%.

Zur Optik: Bernsteinfarbenes Bier mit Kupferstich. Dazu ist es trüb mit einem wirklich sehr schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Kräftig malziges Aroma. Es dominieren die Töne von einem kräftigen Landbrot. Aber auch feine karamellige Noten sind im Geruch vorhanden. Zusätzlich hat man noch leicht fruchtige Noten von Traube und Beeren.

Zum Geschmack: Intensives, feinmalziges Bier. Feine karamellige Töne wechseln sich mit brotigen Tönen ab. Vor allem im Abgang hat man schöne karamellige Töne am Gaumen, während sich im Nachgang dann brotige Töne im Mund breit machen. Aber auch leicht herb ist es im Abgang. Jedoch ist es im Antrunk ein Wenig zu wässrig und der Geschmack setzt erst im Abgang ein. Gegen Ende stellt sich im Abgang dann eher eine süßliche Note ein.

Zum Fazit: Wirklich schöner Abgang und Nachgang aber im Antrunk und Mittelteil fehlt der Geschmack irgendwie. So ist dieses Bier ein zweischneidiges Schwert. Der Abgang mit seinem schönen Mix aus Karamell und Getreidetönen weiß aber auf jedenfall zu überzeugen. Hierfür gibts 3 Sterne.

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Grüner Vollbier hell

Grüner ist wieder da! Obwohl es schon seit 2011/2012 wieder erhältlich ist ist Grüner Bier doch erst in den letzten 3/$ jahren wieder so richtig bekannt geworden. Mithilfe der Marke Grüner versucht die Tucher Brauerei nun auch auf den retro Zug aufzuspringen und hat damit ähnlichen Erfolg wie z.B. Dinkelacker mit Wulle. Denn auch Grüner hat sich längst als Kult und Partybier etabliert und kommt vor allem auch bei jungen Leuten gut an. Dabei hat Grüner aber trotz allem seine Wurzeln nicht vergessen, denn es wird als das Fürther Traditionsbier beworben und sogar im Stadion bei Greuther Fürth ausgeschenkt. Also durchaus ein Erfolgreiches Comeback, nachdem die Marke Ende der 70er Jahre vom Markt verschwunden war. Dabei ereilte Grüner das selbe Schicksal wie alle anderen Fürther Tradiotnsmarken und wurde von Patrizier Bräu geschluckt und fast umgehend geschlossen. Patrizier Bräu wiederum war ein versuch sämtliche Biermarken aus Nürnberg und Umgebung zu vereinen und einen großen konkurrenzfähigen Bierkonzern zu formen. Das Projekt scheiterte aber letztendlich an der mangelnden Bereitschaft der Verbraucher dieses Projekt mitzutragen und so wurde Patrizier in den 90er Jahren selbst von Tucher aus Nürnberg geschluckt. Das grüner Vollbier ist ein Helles Lagerbier mit 4,9%

Zur Optik: Hellgoldenes Bier. Das klare Gebräu hat einen schönen weissen Schaum.

Zum Geruch: Malzig süß. Sehr feine und intensive Malznoten mit leichten Biskuitanflügen. Riecht frisch.

Zum Geschmack: Körnig getreidiger erster Eindruck mit einem leicht herben Abgang. Macht aber einen unglaublich frischen und süffigen Eindruck. Ein klassisches Lager eben. Im Antrunk hat man einen leicht süßlichen Charakter der im Abgang dann von eher hopfigen Tönen abgelöst wird. Am Abgang leider leicht parfümig/seifig. Insgesamt ein vom Malzkörper dominiertes Bier, wie es bei einem hellen auch sein sollte.

Zum Fazit: Für eine Party wirklich ein klasse Bier, vor allem diese 0,25 Liter Flaschen machen echt etwas her. Aber nach dem 3-4 Bier widersteht einem dieses meiner Meinung ein wenig. Dennoch recht solides Bier, 3 Sterne.

 

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Gutmann Untergärig

Im heutigen Biertest geht es nach Titting ins Bundesland Bayern. Titting liegt in der nähe von Eichstätt also an der fränkisch/bayrischen Sprachgrenze. Politisch gehört es zu Oberbayern, jedoch gibt es nicht wenige die es eher als fränkische Ortschaft betrachten. Historisch gehörte es wiederum zum Fürstbischoftum Eichstätt, also einem geistlichen Fürstentum. Dies ist auch die Verbindung zu unserem heutigen Bier, denn die Brauerei die unser heutiges Bier herstellt ist die Gutmann Brauerei und diese war ursprünglich eine fürstbischöfliche Brauerei, die direkt dem Fürstbischof unterstand. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Brauerei noch heute ihren Sitz in einem Wasserschloss, das eine Nebenresidenz des Fürstbischofs war, hat. Erst 1821 ging die Brauerei dann in Privatbesitz und 1855 dann in den Besitz der Familie Gutmann über. Verkostet wird heute das Untergärig, ein Helles , das sogar relativ unbekannt ist. Dies resultiert daraus, dass die Brauerei hauptsächlich für ihr Weissbier bekannt ist, welches auch ausschließlich auf der Website beworben wird. Insofern war ich schon ein wenig überrascht, als ich dieses Bier im Regal fand, dachte ich doch die Brauerei sei eine reine Weizenbierbrauerei. Das Bier hat einen Alkoholgehalt von 4,9%.

Zur Optik: Hellgoldenes, klares Bier. Der Schaum ist jedoch recht schnell verflogen. Es wirkt aber trotzdem sprudelig.

Zum Geruch: Malziges Bier, mit leicht süßlichem, aber auch getreidigem Geruch. Aber auch leicht hopfige und florale Noten. Jedoch ist der Geruch insgesamt nicht so intensiv.

Zum Geschmack: Recht mild dieses Bier, das ist mein erster Eindruck. Im Abgnag hat man aber leicht malzige und überraschenderweiße leichte Karamell und Biskuitnoten. Die Kohlensäure ist meines Erachtens ein wenig zu viel, sodass die Zunge ein wenig betäubt wird. Außerdem macht sie das Bier zwar spritzig, jedoch macht es das Bier nicht unbedingt bekömmlich und süffig. Allgemein muss ich sagen, dass dieses Bier viel zu wässrig ist und ich mir deutlich mehr Malzsüße wünsche. Mehr kann man eigentlich nicht dazu sagen, da sich der schwache Geruch auch im schwachen Geschmack wiederspiegelt.

Zum Fazit: Also dieses Bier ist wohl zurecht eher unbekannt und wird nicht groß beworben, denn es schmeckt wirklich nach nicht viel. Ich finde es einfach zu wässrig und am Anfang ist einfach auch die Kohlensäure zu dominant. Ich bin mal auf das Weizen der Brauerei gespannt, aber hiermit werde ich nicht warm. Hierfür gibts nur 2 Sterne, denn es ist doch recht wässrig.