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Octobräu Wiess

Das Wiess ist die naturtrübe, ungefilterte Version des Kölschbieres. Bis in die 1950er Jahre wurde in Köln fast nur dieses Biere getrunken, ehe man dazu überging, das Kölsch fortan filtriert zu trinken. Da Gießen an sich nicht so weit von Köln entfernt ist, braut die Octobräu, die sich in einer Gießener Vorstadt befindet auch ein Wiess, das ich nun in diesem Beitrag verkosten werde. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,1%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein fruchtig frisches Aroma mit leichter Zitrusnote habe ich in der Nase.

Zum Geschmack: Das Bier ist erfrsichend und fruchtig im Geschmack mit einem etwas fruchtig dominierten Abgang. Dazu prickelt das Bier ganz gut durch die Kohlensäure. Das Bier wirkt insgeamt sehr erfrischend mit einer leichten Süße im Abgang. Die Kohlensäure ist insgesamt sehr lebendig, kratzt aber auch ein wenig am Hals. Das gesamte Bier wirkt sehr erfrischend mit einer elgenaten Zitrusnote im Abgang.

Zum Fazit: Ein erfrischendes Sommebier wie ich find. Im Abgang leicht säuerlich mit feiner Zitrusnote ist es durch die Kohlensöure sehr belebend und erfrischend. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Gaffel Wiess

Das Wiess ist praktisch die Urform dessen, was wir heute als Kölsch bezeichnen. Bis zu jener Zeit, als es üblich wurde die Hefe aus dem Bier zu filtern, war das Wiess, das Bier der Kölner. Mit der Einführung des filtrierten Kölschbieres ist das Wiess übe die Jahre in Vergessenheit geraten, erlebte aber in den letzten Jahren wieder einen Beliebtheitsschub, als junge Craftbrauereien diese alte Sorte wiederentdeckten und zurück auf den Markt brachten. Dies hat auch eine der größten Kölschbrauereien, die Privatbrauerei Gaffel, dazu veranlasst, diese ungefilterte Bierspezialität wieder auf den Markt zu bringen. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, helloranges Bier. Es hat keinen besonderen Schaum.

Zum Geruch: Es ist geruchlich ein Bier, welches eher neutral ist und nur einen leichten hauch von Zitrus in der Nase versprüht.

Zum Geschmack: Es ist ein doch kräftiges Bier mit etwas süßlichem Abgang. Es wirkt auch etwas würziger und etwas süßlicher als ein normales Kölsch. Dazu prickelt es sehr gut und macht einen süffig-erfrischenden Eindruck. Der Grundcharakter des Bieres ist aber eher mild und so wirkt es bisweilen etwas farblos.

Zum Fazit: Ein süffig erfrischendes Bier, das ich als gutes Sommergetränk ausmachen würde. Ideal für einen entspannten Feierabend am Rheinufer. Ich gebe ihm 3 Sterne.