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Döbler Löschauer Urtyp

In mittlereile 5. ter Generation wird die 1867 von Leonhard Döbler begründete Brautradition von der Familie Döbler im fränkischen Bad Windsheim nun aufrecht erhalten. Im nächsten Biertest werde ich nun deren Löscher Urtyp vorstellen, ein Märzenbier mit einem Alkoholgehalt von 5,6%.

Zur Optik: Ein rötliches Bier mit einem bernsteinstich. Es ist klar filtriert und hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidges und röstiges Bier in der Nase

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier, das einen durchaus dezent röstigen Charakter aufweist. Es hat einen kräftigen Malzkörper und wirkt sehr kernig. Es ist im Abgang röstig bitter und diese reindruck bleibt auch bestehen lang bestehen. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein Bier, das im Antrunk noch etwas getreidig ist, in Richtung Abgang aber durch röstige Noten besticht. Auch etwas karamelliges rundet den Geschmack ein. Süße hat dieses Bier nicht wirklich. Der Körper ist dennoch präsent und auch zu spüren.

Zum Fazit: Ein kräftiges Bier, das mich vor allem mit schöner Röst- und auch leichter Karamellaromatik überzeugt. Von mir gibt das eine Wertung von guten 4 Sternen.

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Irseer Kloster Urtrunk

Ich mache weiter mit meinen Biertests. Dieses Mal mit dem Urtrunk aus dem Kloster Irsee. Das Kloster Irsee ist eine ehemalige Benediktinerabtei im Ostallgäu, welche im Zuge der Säkularisierung im Jahre 1802 aufgelöst wurde. Dies bedeutete auch die Privatisierung der Brauerei. Ihren Sitz hat sie bis heute in den Mauern des ehemaligen Klosters und das Brauereimuseum und die angeschlossene Gaststube laden zum Besuch ein. Der Urtrunk, den ich heute verkoste, hat einen Alkoholgehalt von 5,4%.

Zur Optik: Ein mitteltrübes, helloranges Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: Ein süßliches Bier mit leichten Honignoten. Es hat auch etwas obstiges mit Apfel und Birne.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein würziges Bier mit einer hopfig süßmalzigen Note. Es hat etwas hefig hopfiges am Gaumen. Das Bier erscheint mir insgesamt als ein süffiges und erfrischendes Gebräu, das einen sehr kernigen Geschmack hat. Die leichte honigsüße rundet das ganz ab und ist sehr überzeugend. Gegen Ende wird das Bier leider es etwas schmieriger. Es behält aber dennoch seinen kernigen, urwüchsigen Charakter.

Zum Fazit: Ein kerniges, urwüchsiges Kellerbier. Es ist ist wirklich sehr süffig, auch wenn es gegen Ende etwas nachlässt. Man sollte das Bier schnell trinken, es macht aber dennoch sehr Lust sich danach noch ein weiteres zu bestellen. Von mir gibt es 4 Sternen.

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Nagolder Anker Bräu Urtyp

Von der ehemaligen Ankerbrauerei aus Nagold wird in diesem weiteren Test der Urtyp getestet. Die Brauerei selbst gibt es schon seit ein paar Jahren nicht mehr und auch die Gebäude sind im Zuge der Landesgartenschau inzwischen größtenteils verschwunden. Das Bier aber blieb bisher und wird von der Alpirsbacher Klosterbräu gebraut. Der Urtyp, ein Exportbier hat einen Alkoholgehalt von 5,2%.

Zur Optik: Ein goldenes, klar filtriertes Bier. Der Schaum ist sehr schnell verflogen.

Zum Geruch: Man hat brotige Noten mit leicht floralen/harzigen Hopfeneinflüssen.

Zum Geschmack: Ein malzig/herber erster Eindruck im Antrunk, jedoch ist da ein wenig schmieriger Nachgeschmack. Ja irgendwie hat das alles so ein leicht schmieriges Mundgefühl. Was sich positiv auswirkt ist, das das Bier einen Geschmack hat bei dem es im Abgang leicht harzige Hopfennoten entwickelt. Gegen Ende wird es dann auch ein wenig schal. Insgesamt ist das Bier auch nicht wirklich süffig und erfrischend, sondern liegt eher schwer im Glas. Es fehlt einfach an Frische durch fehlende Kohlensäure. Außerdem ist die Würze einfach nicht perfekt sondern geschmacklich einfach unsauber auch der Hopfen ist nicht gut dosiert.

Zum Fazit: Ich weiß nicht wie das Bier früher einmal geschmeckt und ob es noch das selbe ist, was Alpirsbacher hier nun fabriziert. Mir schmeckt es jedenfalls überhaupt nicht und so bleibt auch nur 1 Stern für dieses Bier übrig.