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Schlüssel Gold

Das Altbier ist eine obergärige Biersorte, genau so wie das Hefeweizen oder das in Düsseldorf so verabschäute Kölsch. Doch auch die meisten klassischen anglo-amerikanischen Biersorten sind obergäriger Brauart und da liegt es doch nahe, dass eine ansonsten auf Altbier spezialisierte Brauerei, wie die traditionsreiche Düsseldorfer Altstadtbrauerei Schlüssel sich auch mal an solchen Bieren versucht. Herausgekommen ist das Schlüssel Gold, ein Session Pale Ale mit einem Alkoholgehalt von 4,7%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein dezent fruchtiges Aroma mit Obst und Zitrusnoten. Auch so etwas beeriges, leicht tropische kommt mir hier in die Nase.

Zum Geschmack: Ich habe hier ein eher dezentes Bier. Es hat im Abgang eine leichte nach zitrus schmeckende Hopfennote. Insgesamt ist es ein Bier mit einem erfrischenden Hopfenaroma und dazu einem eher leichten Malzkörper. Es ist ein durchaus gutes Bier mit einem leicht hopfig-säuerlichen Gesamtaroma, dass auch etwas Süße hat. Sehr positiv ist vor allem auch seine Spritzigkeit.

Zum Fazit: Ein Bier, bei dem man durchaus nichts verkehrt macht. Ich bin hin und her gerissen, ob ich dem Bier die 4 Sterne geben soll, denn es hat eine durchaus knackige Hopfenaromatik mit einem leicht säuerlichen Zitrusaroma. Aber auf der anderen Seite ist es auch sehr schlank und die Aromatik hält sich nicht sehr lange im Mundraum. Daher reicht es ganz knapp nur zu 3 und nicht 4 Sternen.

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Stone & Wood Pacific Ale

Im heutigen Biertest möchte ich mich zunächst einmal wieder bei einem Kumpel für dieses Urlaubspräsent bedanken. Dieses mal verschlägt es mich dabei ans andere Ende der Welt nach Australien. Nicht zuletzt wegen der momentan sehr starken Buschfeuer, die dem 5 Kontinent den Atem stocken lassen, bringt der Test somit auch eine gewisse Aktualität mit. Es geht dabei nach Byron Bay in New South Wales, welches auch im besonderen Maße von den Buschbränden betroffen ist. Hier sitzt die Stone & Wood Brewery, eine kleine regionale Brauerei, die aber schon eine gewisse Bekanntheit erlangt hat. Eines ihrer bekanntesten Biere ist dabei das Pacific Pale Ale mit einem Alkoholgehalt von 4,4%.

Zur Optik: Ein sehr trübes, helloranges Bier. Es hat einen mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht fruchtiges, zitroniges Aroma. Man hat Noten von Zitrusfrüchten, die aber nicht wirklich säuerlich, sondern eher fruchtig sind

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein leicht fruchtiges, saftiges Bier, welches zwischen durch mal kurz einen etwas wässrigen Eindruck vermittelt. Im Abgang hingegen ist es aber dann doch echt saftig und dieser Eindruck bleibt auch lange im Mund erhalten. Im weiteren Trinkverlauf wirkt es nicht mehr so saftig sondern wird dann eher spitzig und zitronig. Es hat einen ganz leicht tropischen Einfluss von Ananas oder ähnlichem. Insgesamt ist es auch ein sehr leichtes Bier.

Zum Fazit: Ein im Gesamtpaket, sehr spritziges und zugleich herrlich erfrischendes Bier. Es bringt viele verschiedene Geschmacksnuancen mit, ohne das dabei etwas in besondere Maße hervorsticht. Vor allem für die Hitze Australiens ist es mit seinem geringen Alkoholgehalt und leichten Körper eine sehr gute Erfrischung. Hierfür gibts gute 4 Sterne.