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Schlüssel Gold

Das Altbier ist eine obergärige Biersorte, genau so wie das Hefeweizen oder das in Düsseldorf so verabschäute Kölsch. Doch auch die meisten klassischen anglo-amerikanischen Biersorten sind obergäriger Brauart und da liegt es doch nahe, dass eine ansonsten auf Altbier spezialisierte Brauerei, wie die traditionsreiche Düsseldorfer Altstadtbrauerei Schlüssel sich auch mal an solchen Bieren versucht. Herausgekommen ist das Schlüssel Gold, ein Session Pale Ale mit einem Alkoholgehalt von 4,7%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein dezent fruchtiges Aroma mit Obst und Zitrusnoten. Auch so etwas beeriges, leicht tropische kommt mir hier in die Nase.

Zum Geschmack: Ich habe hier ein eher dezentes Bier. Es hat im Abgang eine leichte nach zitrus schmeckende Hopfennote. Insgesamt ist es ein Bier mit einem erfrischenden Hopfenaroma und dazu einem eher leichten Malzkörper. Es ist ein durchaus gutes Bier mit einem leicht hopfig-säuerlichen Gesamtaroma, dass auch etwas Süße hat. Sehr positiv ist vor allem auch seine Spritzigkeit.

Zum Fazit: Ein Bier, bei dem man durchaus nichts verkehrt macht. Ich bin hin und her gerissen, ob ich dem Bier die 4 Sterne geben soll, denn es hat eine durchaus knackige Hopfenaromatik mit einem leicht säuerlichen Zitrusaroma. Aber auf der anderen Seite ist es auch sehr schlank und die Aromatik hält sich nicht sehr lange im Mundraum. Daher reicht es ganz knapp nur zu 3 und nicht 4 Sternen.

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To Ol City

Die To Öl Brewery ist eine der führenden Craftbrauereien Europas und besticht durch ein sehr sehr breites Sortiment an immer wieder wechselnden Bieren. Nachdem sie zunächst einige Jahre als Gypsybrewer agierten, haben sie nun eine feste Basis in Kopenhagen. Das City, einer der Klassiker der Dänen, ist ein Session IPA mit einem Alkoholgehalt von 4,5%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht sehr sehr fruchtig frisch und grasig. Außerdem erinnert es mich an Marcuja und Kiwi und eventuell noch etwas Mango.

Zum Geschmack: Es ist etwas herb und im Geschmack. Ich mache hier ein wenig Melone aus, die sich lange im Nachgang an den Gaumen hängt. Aber auch Spuren von Maracuja und Mango mache ich aus. Das Bier ist aber wunderbar leicht und der prickelnde, aber dezente Hopfen verhindert, das es saftig wird und schwimmt auch ein wenig bitter im Geschmack mit. Es bleibt auch im weiteren Trinkverlauf fruchtig leicht, ohne dabei seinen bierigen Charakter zu verlieren. Es wird aber im Abgang hopfiger und hängt auch länger am Gaumen nach. Es ist etwas hefig, aber dennoch eher leicht. Es könnte für mein Empfinden etwas spritziger sein.

Zum Fazit: Es ist schon ein gutes fruchtiges Bier, das aber auch seinen leichten Charakter bewahrt. Ich finde das durchaus gute aber zu ganz großen Ehren fehlt noch etwas. Von mir gibt es 4 Sterne.

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Kona Hanalei

Für meinen nächsten Biertest gehe ich nach Hawaii zur Kona Brewing Company. Von dort werde ich das Hanalei Island IPA verkosten. Benannt ist das Bier nach der Hanalei Bay auf der Insel Kauai. Die Küste ist besonders bei Paddlern sehr beliebt und für ihre atemberaubende Natur und die schönen weißen Sandstrände bekannt. Der Alkoholgehalt des Hanalei liegt bei 4,5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, dunkelgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier ist sehr saftig und fruchtig. Man riecht einen wirklichen Multisaft bei dem die Orange und Passionsfrucht, aber auch etwas Maracuja und Mango durchkommen.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es klar dominiert von der Passionsfruchtut und der Organgennote. Es hat etwas von einem Multisaft wirkt im Körper aber ein wenig zu dünn um es als saftig zu bezeichnen. Im Nachgang bleiben vor allem leicht herbe Noten am Gaumen hängen, wohingegen der Körper eher wässrig bleibt.  Es ist ein leichtes Bier, mit einem Mix aus hopfig bitteren Noten und den Noten von Passionsfrucht und Orange. Die Obstnoten sorgen dazu auch für eine leichte Säure am Gaumen.

Zum Fazit. Ein ganz solides Session IPA. Mir ist das aber etwas zu dünn. Gut es soll wohl so sein, aber dafür müsste der Hopfen noch intensiver durchkommen, damit er den schwachen Körper kaschiert. So reicht es für 3 Sterne.

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Freistil Aotea Roa

Das Aotea Roa des Brauwerk Freistil aus der Universitätsstadt Tübingen ist als nächstes Bier an der Reihe verkostet zu werden. Stilistisch handelt es ist sich um ein Pale Ale, welches speziell mit neuseeländischen Hopfensorten gebraut wurde und auf einen Alkoholgehalt von 4,8% kommt.

Zur Optik: Ein naturtrübes, orangenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: Ein fruchtiges Aroma mit Grapefruit und Zitronennote. Natürlich ist auch ein gewisses Maß an Kiwi schmeckbar.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich noch leicht bittere Aromen und diese sind mit einem halbwegs fruchtigen Abgang versehen. Das Bier wirkt im ersten Eindruck recht auch spritzig und ich schmecke vor allem Aromen die in Richtung von Grapefruit gehen könnten. Der Malzkörper ist dazu noch recht leicht gehalten und Obstaromen kommen dann vor allem im Abgang dazu. Diese sind aber grundsätzlich eher dezent gehalten.

Zum Fazit: Ein schlankes und spritziges Pale Ale, das aber auch gewisse Fruchtnoten mitbringt. Ich finde es Alles in Allem sehr erfrischend und belebend. Von mir bekommt das Bier eine Wertung von 4 Sternen.