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Braukollektiv Barrel Aged Imperial Saison

Im heutigen Biertest gibt es dieses mal wieder ein Bier von den Jungs von Braukollektiv aus Freiburg. Verkostet wird dabei dieses mal ein Bier, welches nicht ganz alltäglich ist. Es handelt sich um ein Imperial Saison, welches zusätzlich auch noch in Portweinfässern gelagert wurde. Das dabei herausgekommene Bier hat einen stolzen Alkoholgehalt von 8,6%.

Zur Optik: Ein oranges, trübes Bier. Es hat trotz des Alkoholgehalt einen schöne weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein nach sehr reifer Zirtone und auch das Fass bzw. der leichte Portweingeruch kommt sehr gut durch. Man teilweise sogar eine leichte tropische Fruchtigkeit in der Nase.

Zum Geschmack: Auch hier ist es ein zunächst sehr komplexes und zugleich auch zugängliches Bier. Während es im Antrunk noch leicht säuerlich prickelt entfaltet es im Abgang mehr und mehr seinen Fasscharakter, welcher sich durch die holzigen Noten bemerkbar macht. Es ist sehr weich und man schmeckt die lange Reifung im Fass, aber dennoch hat das Bier ein wenig seinen Saisoncharakter bewahrt und wirkt in Teilen vor allem in der Backengegend spritzig.

Zum Fazit: Ein wirklich spannendes und abwechslungsreiches Bier. Es hat viele Nuancen in sich vereint und stellt ein durchaus Komplexes Bier dar. Vor allem die Kombination von Fass und Saisonnoten hatte ich so bisher noch nie. ich vergebe hierfür folgerichtig auch die Höchstnote von 5 Sternen.

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Braukollektiv Dark Saison

Im heutigen Biertest geht nach Freiburg im Breisgau. In den letzten Jahren hat sich in Deutschlands südlichster Großstadt auch eine Craftbeerszene etabliert. Eine der größten und maßgeblich an deren Entstehung beteiligt, sind die Jungs von Braukollektiv. Seit 2014 bereichern sie den Biermarkt mit ihren Kreativbieren, die sie bei der Brauerei Rogg in Lenzkirch brauen. Eines davon hat es heute in den Test geschaft. Das Dark Saison, ein auf den ersten Blick ungewöhnliches Bier, sind doch klassische belgische Saisonbiere in der regel hell und nicht dunkel. Es hat einen Alkoholgehalt von 5,4%.

Zur Optik: Bräunliches, trübes Bier. Es hat einen ausgeprägten weißen Schaum.

Zum Geruch: Sehr spritzig schon im Geruch. Sehr ausgeprägt Note von Zitrone bzw. Zitronengras ist in der Nase. Dazu noch leicht Erdbeere. Zusätzlich hat es noch einen ganz kurzen Anklang von Getreidenoten.

Zum Geschmack: Hier zeigt sich eine zunächst sehr hohe Kohlensäurekonzentration, die leider viele der Geschmacksnuance überdeckt und die Geschmacksnerven der Zunge betäubt. Im Abgnag hat man eine interessante Kombination. Man hat diese etwas herben, leicht säuerlichen Zitrusnoten gepaart mit eine wenig ein süßlichen ja sogar schokoladigen Anklängen des Malzes. Eine interessante Kombination, auch wenn man das Dunkel nicht so herausschmeckt. Auch ist es nicht so intensiev, wie belgische Vertreter und vor allem die Kohlensäure bzw. die Spritzigkeit lässt im Trinkverlauf stark nach.

Zum Fazit: Ein Bier bei dem man zuerst von der >Kohlensäure überflutet wird, die dann aber stark nächlässt. Auch fehlt einfach hier und da noch etwas um seinem Namen gerecht zu werden. Aber die Idee, welche sehr kreativ ist sind mir dann doch noch 4 Sterne wert.

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Buddelship Brügge Saison

Der neueste Test führt uns nach Hamburg zur noch relativ jungen Buddelship Brauerei, die auch im Zuge der Craftbeerbewegung der letzten Jahre entstanden ist. Beim Bierstil handelt es sich um ein klassisches belgisches Landbier auch Saison genannt. Gebraut ist es mit den typisch belgischen obergärigen Hefen und ist ein blondes naturtrübes Bier. Es wirkt auch auf den ersten Blick sehr rustikal so wie man sich ein Erntebier vorstellt. Der Geruch hat den klassischen Getreidecharakter, der aber eher leicht sauer als süß rüberkommt. Auch leicht schweflige Noten und Zitrusaromen sind riechbar. Im Geschmack geht es dann genau so weiter sehr viel spritzige Zitrusaromen, die aber auch mit einer gewissen Säure daherkommen. Auch die kernigen Getreidenoten sind beim Antrunk an der Zungenspitze zu spüren. In der Mitte sind immer wieder Noten von Orangenschalen und Orangen zu spüren im Nachtrunk schlägt dann die Zitrone richtig durch und lässt so auch einen leicht säuerlichen Geschmack im Mund. Garniert wird alles von einer sehr starken Kohlensäure die das alles sehr spritzig schon fast Sektartig schmecken  lässt. Es fehlt leider ein wenig die fruchtigkeit und ist zu sehr auf säure kombiniert, dennoch ist es ein sehr gutes Bier und ungemein erfrischend. Daher vergebe ich gute 4 Sterne