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Braurevolution Roggabilly

Das zum Bierbrauen nicht immer nur Gerste oder Weizen, sondern auch andere Getreidesorten verwendet werden können, zeigt mein nächstes Testobjekt. Von der Braurevolution aus Kirchheim gibt es das Roggabilly, bei dem, man könnte es aufgrund des Namens erahnen, auch Roggenmalz den Weg in den Sudkessel gefunden hat. Herausgekommen ist ein sogenanntes 3 Korn Ale, alos ein obergäriges Bier mit einem Alkoholgehalt von 4,9%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat keinen besonderen Schaum.

Zum Geruch: Ein brotiges Aroma mit einer leichten Hopfennote, die ein leichtes Zitrusaroma hat.

Zum Geschmack: Es ist ein brotiges Bier, das durch den Roggen auch qirklich etwas an ein Mischbrot erinnert. Dazu ist es mit einer leicht hopfig süßlichen Note am Gaumen ausgestattet. Es wirkt dabei sehr urig und prickelt leicht am Gaumen. Dennoch wirkt es aber auch leicht säuerlich gegen Ende des Trinkgenusses. Zusammengefasst schmeckt es gar nicht so besonders wie man am Anfang annehmen könnte.

Zum Fazit: Der Name und die Zutatenliste sind weit spektakulärer, als das Bier am Ende selbst. Ja es hat eine etwas andere Malznote und wirkt brotiger als andere Biere und auch der Hopfen bringt einen leichten Hauch von Zitrus, aber insgesamt ist mir das zu wenig. Vor allem nach den ersten paar Schlucken schmeckt es nur noch wie ein gewöhnliches Bier. So gibt es auch eine gewöhnliche Wertung von 3 Sternen.

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Buddelship High on Rye

Roggen und Bier passt das? Wenn man an Bier denkt, denkt man meistens an Gersten oder Weizenmalz, aber Roggen bringt zunächst niemand so richtig mit Bier in Verbindung. Traditionell ist Roggen auch ein Getreide, welches eher zum Backen als zum Brauen verwendet wird. Doch in den letzten Jahren wurde bei Craft Bieren nicht nur mit dem Hopfen experimentiert, sondern auch beim Malz werden immer mehr verschiedene Getreidesorten wieder zum Brauen verwednet. Dies ist so auch bei der Buddelship Brauerei in Hamburg geschehen. Diese braute aus dem Roggen ein sogenanntes Rye Ale. Dieses obergärige Ale auf Roggenbasis hat einen Alkoholgehalt von 6,9%. Besonders ist zusätzlich die Verwendung von Heideblüten.

Zur Optik: Oranges, naturtrübes Bier. Es hat einen ordentlichen weissen Schaum.

Zum Geruch: Fruchtig getreidiger Mix. Man reicht eindeutig Orange und etwas Ananas dazu etwas Mango und Litschi.

Zum Geschmack: Blumig-bitteres Aroma, dass aber gleichzeitig einen enorme Fruchtigkeit mitbringt. Im Abgang schwimmt immer eine gewisse Süße mit. Im Abgang ist es recht herb und eher großkörnig. Die verwendeten Heideblüten lassen sich jetzt nicht unbedingt explizit herrausschemcken. Auch im weiteren Trinkverlauf herrscht ein etwas herberer Antrunk gepaart mit eben jenen fruchtigen Aromen, die schon im Geruch erklungen sind. Der Körper ist voll und getreidig und es klingt auch ein wenig durch, dass ein etwas anderes Getreide als Gerste verwednet wurde, da es etwas süßlicher ist.

Zum Fazit: Ein wirklich spannendes Bier, wobei es sich dann letztlich doch auch eher in Richtung Pale Ale bzw. IPA orientiert. Seine Besonderheiten kommen mir nicht so zur Geltung und wenn man es nicht wüsste, wäre es auch schwierig ihre Nuancen zu finden. Dennoch ein herrlicher fruchtiger Geschmack. Hierfür gibts 3 Sterne mit Tendenz nach oben.

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Kehrwieder Rogger

Jetzt wirds wieder roggig. Es gibt mal so richtig Rogg n’roll auf die Geschmacksnerven, denn der folgende Test befasst sich mal wieder mit einem Bier das auch Roggenmalz enthält. Es stammt aus der Kehrwieder Kreativbrauerei aus hamburg. Die junge Brauerei von Biersommeliereweltmeister Oliver Wesseloh ist bekannt für ihr abwechslungsreiches und ständig wechselndes Sortiment an handwerklich gebrauten Craftbeer Spezialitätetn. Nun haben sie also mal ein Roggen IPA herausgebracht, welches einen Alkoholgehalt von 6,5% aufweist.

Zur Optik: Bernsteinenes Bier mit rötlich eher braunem Stich. Das Bier ist sehr trüb und hat einen tollen Schaum. Dieser ist feinporig weiß und sehr stabil.

Zum Geruch: Klassisch fruchtige IPA Noten, aber auch malzige Töne. Die fruchtigen Noten sind gewohnt exotischer Natur, man hat Ananas, Maracuja, Mango und Passionsfrucht. Auch leichte Zitrusnoten riecht man heraus. Auf der anderen Seite sind aber auch malzige Noten sogar leicht röstige zu bekommen.

Zum Geschmack: Interessantes Bier, bei dem zuerst einmal die fruchtige Note dominant wird, sie ist aber weniger süßlich als im Geruch, sondern eher zitrusartig. Die Bittere ist im Antrunk sehr dominant mir fast schon ein wenig zuviel. Dadurch, dass die Kohlensäure auch noch recht hochdosiert ist, geht dem Bier dabei ein wenigdie Süffigkeit ab und es wirkt sehr trocken. Die malzigen Noten klingen leicht an, aber man schmeckt die brotigen Anklänge des Roggens. Der Abgang ist ein wenig wässrig, beziehungweise hat man im Abgnag nur ein paar leichte Noten von Grapefruit. Ansonsten bleibt die Kehle leider trocken, was aber durchaus clever ist, da es durstig auf den nächsten Schluck macht.

Zum Fazit: Ein trockenes Bier, mit wirklich guten Zitrusnoten. Aber auch das brotige kommt durch, wenn auch nur am Rande. Es unterstreicht aber die Zitrusnoten. Ich vergebe hier 4 Sterne da, dieses Bier wirklich gut abgestimmt ist  und sowohl die klassichen IPA Noten hat, die vom Malzbett gekonnt unterstütz wird. Jedoch gibt es hier und leider etwas abzug, da es ein wenig zu sprudelig ist und hinten heraus ein wenig zu wässrig