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Starkenberger Heimatbier

Gebraut aus 100% Tiroler Gerste. Das Heimatbier der Tiroler Brauerei Starkenberg hat seinen Namen nicht umsonst. Die Starkenberger Brauerei selbst ist in Tirol eine echte Institution und hat eine Tradition, die bis ins Jahre 1810 zurückreicht. Ihren Sitz hat sie im Schloss Neustarkenberg in Tarrenz, welches von der Gründerfamilie erworben und in eine Brauerei umgebaut wurde. Heute ist die Brauerei eine der wenigen unabhängigen Privatbrauereien in Tirol und ihre Produkte im Alpenbundesland weit verbreitet. Der Alkoholgehalt des Heimatbieres, einem untergärigen Lagerbier liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat eine ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: Ein süßliches Aroma mit gewissen getreidigen Noten. Das süßlich brotige ist aber dominant.

Zum Geschmack: Ich habe hier ein Bier mit einem schönen keksig getreidigen Aroma. Es prickelt etwas am Gaumen und im Nachgang bleibt diese keksige im Mundraum durchaus hängen. Auch im weiteren Trinkverlauf hat man ein Bier mit dieser keksigen Note, das aber durchaus eine leicht sprudelige Nuance aufweist und dadurch nicht zu süß wird, auch wenn diese keksige doch etwas penetrant wird.

Zum Fazit: Durchaus ganz passabel ist dieses Bier, das keksige stört mich aber trotzdem. Vor allem wird es je länger man es trinkt durchaus penetrant. Hier wäre noch etwas mehr Hopfenwürze wünschenswert. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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Villacher Märzen

Am 23. April diesen Jahres wurde bekannt, das die Bierproduktion in der Villacher Brauerei zurückgefahren und die Produktion des Villacher Bieres nach Graz zur Puntigamer Brauerei verlagert wird. Der Standort Villach soll demnach zu einer Schau- und Gasthausbrauerei umgebaut werden. In Zeiten, in denen auch der Österreichische Biermarkt mit immensen Überkapazitäten zu kämpfen hat, sicher nichts verwunderliches, aber dennoch schade, wenn man bedenkt, das die Brautradition in Villach bis ins Jahre 1858 zurückreicht. Dort ließ Johann Fischer eine 1738 erstmals erwähnte Brauerei in einen modernen Industriebetrieb umbauen, der den neuesten Standards der damaligen Brautechnik entsprach. Der erste Weltkrieg und seine Folgen zwang die Villacher Brauerei und einige andere Brauereien in der Region sich zur Vereinigte Kärntner Brauereien AG zusammenzuschließen. Gehörten bereits lange Zeit 50% der Anteile der zur Heineken gehörenden Bauunion, erwarb diese in den Jahren 14/15 auch die restlichen 50%, sodass sich die Vereinigten Kärntner Brauereien nun vollständig in deren Besitz befindet. In den letzten Jahren wurde die Produktion jedoch schon immer stärker zurückgefahren und die meisten der Villacher Biersorten sind inzwischen leider vom Markt verschwunden, sodass sich größtenteils auf die Produktion des Villacher Märzens konzentriert wurde, welches ich heute auch im Test habe. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein etwas getreidiges, ansonsten eher neutraler Geruch.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das im ersten Schluck sehr unspektakulär wirkt. Es ist etwas süßlich im Mund, aber nicht zu sehr. Dazu prickelt es ganz gut. Es wirkt aber sehr glattgebügelt. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein gut zu trinkendes, aber glatt gebügeltes, recht unspektakuläres Bier, das etwas süßlich ist, dann im Abgang sprudelig und leicht mineralisch wirkt. Die Kohlensäure lässt aber nach, bzw. ist nicht ganz so vorhanden. Es wirkt dann auch, je länger man es trinkt, nicht mehr ganz so frisch. Im Nachgang bleibt einem aber noch lange so eine sprudelnde Hopfennote im Mundraum erhalten und verleiht dem Bier wenigstens eine gewisse Art an Würze.

Zum Fazit: Ein eher langweiliges, recht austauschbares Märzenbier. Hier gibt es in Österreich, auch unter den großen Marken bessere Vertreter. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Murauer Märzen

Für den nächsten Biertest geht es über die süddeutsche Grenze zu unseren Nachbarn nach Österreich. Es geht zur Brauerei Murau, eine der größten Baustätten in der Steiermark. Die Wurzeln der Brauerei reichen über 500 Jahre zurück bis ins Jahre 1495, als diese zum ersten male Erwähnung findet. Als einzige von zeitweise bis zu 7 Brauereien in der Stadt produziert die Brauerei bis zum heutigen Tage. Die Brauerei wird seit dem Jahre 1910 als genossenschaftliches Unternehmen geführt und engagiert sich sehr aktiv im Verband Privater Brauereien. Sie ist heute eine der größten unabhängigen Brauereien in Österreich und seine Biere sind in weiten Teilen Österreichs erhältlich. Das Märzen ist der Klassiker aus dem Hause Murau und wird angeblich schon seit der Gründung gebraut. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein durchaus brotiges Aroma hat man in der Nase. Es ist sehr klassisch im Geruch mit leicht getreidigen Nuancen.

Zum Geschmack: Ich habe ein gutes, solides Bier, das aber auch zurückhaltend ist. Es ist etwas würzig und hat eine leichte Hopfennote im Abgang. Der Körper wirkt aber insgesamt eher schlank. Ich finde das im Charakter auch ein leicht bitteres Bier ist, das im Abgang dann auch so daherkommt.

Zum Fazit: Ein solides Lagerbier, dass niemand schadet. Es ist leicht bitter am Gaumen, aber ansonsten hat es einen süßmalzigen Körper, der aber auch nicht zu intensiv ausgeprägt ist. Alles in allem lande ich hier bei guten 3 Sternen.

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Ottakringer Wiener Original

Für den heutigen Biertest geht es in die österreichische Bundeshauptstadt Wien. Die Traditionsbrauerei im 16 Bezirk ist die Ottakringer Brauerei, die schon seit 1837 braut und noch immer von Konzernen unabhängig agiert. Das Wiener Original ist dabei ein Wiener Lagerbier, ein Hommage an das einst für Wien typische Bier, das durch die Erfindung der Kältemaschine populär wurde und bei dem Anton Dreher von der ebenfalls in Wien ansässigen Brauerei Schwechat Pionierarbeit leistete, was die untergärige Brauweise anbelangt. Gebraut wird es exklusiv mit Gerste von Wiener Landwirten, die diese im Stadtgebiet oder im Umland der Stadt anbauen. Der Alkoholgehalt beträgt 5,3%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes bernstein bis platinfarbenes Bier. Es hat keine besondere Schaumkrone.

Zum Geruch: Es ist etwas nussig und leicht röstig im Geruch dazu kommt brotig getreidiges.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier das durch sein etwas röstiges im Abgang hat und mit seinem etwas nussig-röstigen Abgang im Mundraum überzeugt. Es hat etwas schön röstig-herbes am Gaumen, das auch im Nachgang im Mundraum bleibt. Auch im weiteren Trinkverlauf behält das Bier diese Aromen bei. Es könnte geschmacklich aber noch etwas intensiver sein.

Zum Fazit: Ich finde man hat hier ein schönes Wiener Lager das mich vor allem mit seinem nussigen Geschmack überzeugt. Auch eine leichte hopfenherbe am Gaumen ist gut umgesetzt. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.