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Stuttgarter Hofbräu Volksfestbier

Gerade würde wieder das Stuttgarter Volksfest auf dem Cannstatter Wasen laufen, doch wegen Corona fällt es dieses Jahr aus. Das Bier zum Fest gibt’s aber trotzdem und Stuttgarter Hofbräu ist eine von 3 Stuttgarter Biermarken die mit einem eigenes dafür gebrauten Bier auf dem Wasen vertreten sind. Das Märzenbier, das nun vor mir steht hat einen Alkoholgehalt von 5,5%.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes Bier. Das klar filtrierte Bier hat eine sehr schöne Schaumkrone, die sich sogar noch über dem Glas auftürmt und trotzdem stabil ist.

Zum Geruch: Ein sehr intensives Malzaroma. Aber auch die alkoholische Note kommt ein bisschen durch. Es riecht trotzdem auch sehr würzig. Ansonsten überwiegen die brotigen und leicht süßlichen Malznoten.

Zum Geschmack: Zunächst einmal fällt der doch arg alkoholische Geschmack des Bieres auf. Der Hopfen kommt auch durch und man hat harzige und leicht grasige Aromen in der Gaumengegend. Es wirkt auf mich ein wenig künstlich und das Malz kommt doch eher ganz rau rüber. Aber im Großen und Ganzen ist dieses Bier durchaus sehr genießbar. Insgesamt ist es ein sehr würziges Bier. Der leicht bittere und harzige Eindruck des Hopfens bleibt auch im weiteren Trinkverlauf erhalten und lenkt ein wenig von dem eher schwachen Malzgeschmack ab. Dieser könnte intensiver und süffiger sein, wenngleich das Bier sehr frisch wirkt.

Zum Fazit: Ein durchschnittliches Bier, das ich aber nicht unbedingt haben muss. Man kann es trinken, wenn es nichts anderes gibt, aber ob man es unbedingt haben muss ist die andere Frage. In jedem Fall ist es aber genießbar und bekommt so 3 Sterne.

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Spaten Oktoberfestbier

O’zapft is. Seit gestern laufen in München auf der Theresienwiese wieder die Zapfhähne. Das 184. Münchner Oktoberfest lockt auch dieses Jahr wahrscheinlich wieder tausende Besucher in die bayrische Landeshauptstadt. Aus diesem Grund wird im heutigen Test ein Oktoberfestbier verkostet. Ausgesucht habe ich mir dieses mal das Bier von der Spaten Brauerei. Genau genommen ist Spaten aber nur noch eine Marke im Inbev Konzern und wird mittlerweile in der gleichen Brauerei wie Löwenbräu und Franziskaner hergestellt. Die Brauerei an sich, deren Ursprünge bis ins Jahre 1397 zurückgehen, hat bereits Ende der 90er Anfang der 2000er die Sudkessel stillgelegt. Das kräftige Festbier hat einen Alkoholgehalt von 5,9%.

Zur Optik: Sehr helles Bier, hätte eine etwas kräftigere leicht dunklere Farbe erwartet. Schaum ist in diesem klar filtrierten Gebräu leider so gut wie gar nicht vorhanden.

Zum Geruch: Kräftiges malziges Aroma. Süßliche, karamellige Noten. Aber auch so einen ganz komischen Geruch der Schwer zu definieren ist. Er geht meiner Meinung nach eher ins Metallische und wirkt irgendwie nicht natürlich.

Zum Geschmack: Malziges Noten stehen hier auf jeden Fall im Vordergrund. Sie haben einen süßlichen Charakter und schmiegen sich im Abgang sanft um den Daumen. Dieser Eindruck bleibt dann auch im Nachgeschmack bestehen. Das Bier wirkt sehr frisch und süffig. Erstaunlich ist, dass es ob seinem hohen Alkoholgehalt, doch gefährlich leicht wirkt und man die wirkliche stärke des Bieres gar nicht wahrnimmt. Dies hängt vermutlich auch damit zusammen, dass dem Bier einiges an Profil fehlt, denn neben diesen leichten Malznoten hat es nicht so viel Geschmack. Es ist doch schon recht wässrig. Dies kann man dem Bier durchaus ankreiden, den dadurch wird es recht langweilig und austauschbar und ist für mich auch eher ein helles. Gegen Ende wird das Bier dann aber schwerfälliger und läuft nicht mehr ganz so süffig die Kehle hinunter. Dies liegt aber auch nicht am Alkohol sondern an der vermehrt auftretenden Kohlensäure, die jetzt im Antrunk und vor allem im Mittelteil doch sehr stark auf der Zunge pulsiert. Der Abgang bleibt weiterhin leicht süßlich mit einem Hauch von nichts. Man hat aber auch im Abgang leichte Noten von Biskuit und Karamell. Sogar eine leichte Fruchtigkeit ist im gesamten Trinkverlauf erkennbar, diese ist geprägt von sanften Anflügen von grünem Apfel und Birne.

Zum Fazit: Dieses Bier ist jetzt nicht wirklich überragend und am Ende merkt und schmeckt man den Alkohol schon ein wenig, aber es ist insgesamt bei weitem auch nicht schlecht. Es kann sich getrost als gehobener Durchschnitt bezeichnen. Es gibt bessere aber auch schlechtere Oktoberfestbiere. Ich vergebe hierfür 3 Sterne.