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Allgäuer Stolz Hell

In Isny im Allgäu gibt es die Brauerei Stolz. Die Geschichte des Betriebs und der Brauerfamilie Stolz ist für eine Brauerei noch vergleichsweise jung. Sie beginnt nämlich erst im Jahre 1919, als Johannes Stolz eine ehemalige Brauerei mit dem Namen „zum Ochsen“ kauft. Diese blieb bis heute in Familienbesitz und wird nun schon in der 4. Generation geführt. Seit einem Markenrelaunch im Jahre 2018 werden die meisten Biere unter dem Namen Allgäuer Stolz vermarktet. Die Sortimentsumstellung begann hierbei mit der Einführung meines heutigen Testbieres, dem Allgäuer Stolz Hell. Dieses Bier kommt auf einen Alkoholgehalt von 4,8%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier hat ein sehr schönes getreidiges Aroma mit einer leichten Honigsüße des Malzes.

Zum Geschmack: Hier zeigt sich ein sehr schönes süßliches Aroma, bei dem vor allem die Malzsüße heraussticht. Jene Malzsüße hält lange bis in den Abgang an und hinterlässt im Nachgang dieses sehr schöne Malzaroma im Mund. Man hat etwas feines, das an Plätzchenteig erinnert. Das Bier ist sehr süffig, jedoch könnte es noch ein bisschen mehr Kohlensäure vertragen.

Zum Fazit: Ein süffig süßliches Helles, das noch etwas mehr Kohlensäure und Würze vertragen könnte. Ich gebe ihm 4 Sterne, da es vor allem sehr süffig und erfrischend ist.

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Hopfmeister die Helle

Nach dem etwas hopfigeren Bier der Helle kommt mit die Helle nun quasi seine Schwester zu mir in den Test. Bei diesem Bier wurde laut Hersteller ein eher süßlicher, milderer Ansatz gewählt, so wie man es vom klassischen Hellen kennt. Der Alkoholgehalt ist mit 4,6% auch etwas geringer.

Zur Optik: Ein naturtrübes, goldenes Bier. Es hat einen mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: ein süßgetreidiges Aroma habe ich hier in der Nase. Eventuell sogar etwas in Richtung Vanille macht sich da in der Nase breit. Dazu habe ich fruchtige Noten die in Richtung von Steinfrüchten wie Pfirsich oder Mirabelle gehen.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier, mit einem malzigen Geschmack, der eine gewisse süßliche Komponente mitbringt. Auch im weiteren Trinkverlauf habe ich hier ein Bier mit einem leicht süßlichen Aroma, Anonsten ist das Bier aber geschmacklich eher zurückhaltend und mild.

Zum Fazit: Ein sauber gebrautes, mild-getreidiges Helles. Gegenüber seinem Bruder ist es aber geschmacklich etwas langweiliger. Eine gewisse Fruchtsüße kommt nur im Ansatz vor. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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Hopfmeister der Helle

Das Münchner Brauprojekt Hopfmeister bracht mit den beiden Bieren der Helle & die Helle zwei neue Interpretationen des bayerischen Klassikers auf den Markt. Den Anfang macht dabei das „der Helle“ bei dem der Fokus mehr auf dem Hopfen liegt. Es ist laut Beschreibung hopfiger und bitterer als das klassische Helle angelegt. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein trübes, dunkelgoldenes Bier. Es hat einen ganz passablen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein hopfig blumiges Bier welches ich hier habe.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein mildes Bier mit einem leicht herben Ab- und Nachgang. Es ist insgesamt aber ganz mild, auch wenn es eine etwas hopfigere und leicht herbe Komponente hat. Es prickelt auch ein wenig mehr dieses Gebräu. Der Hopfen ist präsenter als bei üblichen Hellen und hat eine Spur Zitrus im Geschmack.

Zum Fazit: Es ist milder als ich gedacht habe. Ich hätte gedacht, das es deutlich mehr in Richtung Pils geht. So ist es ein Helles mit einer guten Portion Hopfenbittere, die für einen fruchtig-blumigen Abgang sorgt. Dennoch ist es natürlich gut zu trinken, auch wenn der Gesamteindruck eher mild ist. Ich gebe aber dennoch 4 Sterne.

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Keesmann Hell

Von der Bamberger Kultmarke Keesmann, die hauptsächlich für das Herrenpils bekannt ist habe ich heute das Helle in meinem Biertest. Das Lagerbier kommt auf einen Alkoholgehalt von 4,8%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldens Bier. Es hat eine mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidig süßlicher Geruch den man hier in der Nase hat

Zum Geschmack: Im Antrunk ist es ein getreidig süßliches Bier, welches diese Geschmackskoponnete auch bis in den Abgang ausstrahlt. Auch im weiteren Trinkverlauf ein feinmildes unkompliziertes Bier mit einer sehr schönen Malzsüße die sich im Mund festsetzt. Der Körper ist dabei bewusst schlank gehalten.

Zum Fazit: Ein schönerkelloses wie geniales Bier. Es ist gut trinkbar ohne dabei zu sehr aufzufallen. Die feine Malzsüße überzeugt, der Hopfen fehlt aber irgendwie ein wenig. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen.

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Braukraft Hell-Oh

DAs Hell-Oh des bayerischen Craft Projekts Braukraft ist das nächste Bier auf meiner Testagenda. Stilistisch handelt es sich um ein helles Lagerbier, das auf einen Alkoholgehalt von 5,2% kommt.

Zur Optik: Ein helloranges Bier. Es hat eine interessante weiße Schaumhaube.

Zum Geruch: Leicht fruchtige Noten hat das Bier. Man hat eine Frucht, die mir zunächt nicht genauer einfällt. Eventuell geht es in Richtung frisch, Pampelmuse oder auch ein wenig Honigmelone.

Zum Geschmack: Es ist kernig würzig mit einer gewissen Fruchtigkeit im Pete ausgestattet. Dazu ist es aber auch gleichzeitig herrlich leicht im Mundgefühl. Darüber hinaus schmeck es vor allem im Nachgang ganz fein hefig und teigig. Am Gaumen kommt ein kurzer Anflug von Hopfenbittere auf. Insgesamt ist es ein sehr süffiges Bier mit einer guten Mischung aus Süße und Süffigkeit. Man hat ein leichtes Mundgefühl ohne dabei wässrig zu wirken.

Zum Fazit: Ein erfrischendes, spritzig fruchtiges Lagerbier, mit einer leichten Hopfenbittere. Es ist süß aber dennoch auch ein wenig zu gefällig. Von mir bekommt es eine Wertung von 4 Sternen.

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Hofbräu Freising Urhell

Vom Hofbräuhaus aus Freising steht nun das Urhell auf meinem Verkostungsprogramm. Dieser helle Lagerbierklassiker kommt auf einen Alkoholgehalt von 4,9%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht sehr frisch und süßgetreidig. Ein leichte Süße, die ein wenig an Honigmelone erinnert kommt hinzu.

Zum Geschmack: Es ist sehr süßlich im Antrunk und auch der Nachgang ist eher süßlich mit einer Komponente von Honig oder Honigmelone. Im Abgang kommen kurze, leicht herbe Töne hinzu, die ein wenig am Gaumen kitzeln. Es ist leicht harzig am Gaumen. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es sehr frisch. Man hat im Abgang und im Mundgefühl gegen Ende ein wenig komische Noten, die irgendwie zwischen ein wenig sehr süßlichen, schmierigem Waldhonig und leicht metallischen/mineralischen Noten liegen.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sterne. Am Anfang ist es gut, jedoch wird es gegen Ende ein nicht mehr ganz so spaßiges Trinkvergnügen. Die letzten 2-3 Schlücke sind wahrlich keine wirklicher Genuss mehr. Ansonsten kann man es gut trinken, eventuell sollte man dies auch schnell als ich.

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Bierwerk Gerstenfux Leuchtkraut

Das Leuchtkraut der Craft Brauerei Gerstenfux aus Nürtingen ist ein kaltgehopftes helles Lager. Diese zusätzliche Hopfung soll ihm ein aromatisch fruchtiges Hopfenaroma bringen. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein mitteltrübes, altgoldenes bis bernsteinfarbenes Bier.

Zum Geruch: Es riecht sehr fruchtig mit einem bunten Strauß an Früchten. Für mich sticht Mirabelle und Traube heraus, denn es hat noch etwas leicht säuerliches an der Nase. Es erinnert mich vor allem an Papaya und Granatapfel.

Zum Geschmack: Hier ist es betont sehr hopfig auf der Zunge welches auf einem fruchtigen Mundgefühl aufbaut. Der fruchtige Gesamtkörper gepaart mit den bitteren Hopfenakzeten die vor allem in der hinteren Zungengengend auftreten ist sehr erfrischend. Die leichte Fruchtigkeit klingt noch einige Zeit sehr schön im Gaumen nach. Ich finde es schön ausgewogen zwischen fruchtigen und leicht bitteren Noten. Insgesamt könnte es vielleicht noch etwas geschmacksintensiver sein. Grundlegend ist es aber sehr frisch und bekömmlich. Der letzte Schluck hat irgendwie einen komischen Beigeschmack.

Zum Fazit: Von mir bekommt das Bier eine Wertung von sehr guten 4 Sternen. Ich habe fast nichts auszusetzen außer das es hie rund da noch ein wenig intensiver sein könnte. So bekommt es eine Wertung von 4 Sternen.

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Rhaner 1238 Hell

Die Rhaner Brauerei ist eine sehr alte Brauerei, deshalb wurde zum 725 jährigen Braujubiläum 2008 mit meinem heutigen Bier auch ein Bier gebraut, das an die gute alte Zeit erinnern soll. Herausgekommen ist das 1238 Hell, das ich nun verkosten werde. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,8%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat eine mäßigen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat leicht getreidige Noten. Ansonsten ist es eher geruchsneutral.

Zum Geschmack: Es ist getreidig süßlich. Die Kohlensäure ist eher noch zurückhaltend, aber dennoch hat man ein leichtes prickeln. Mit viel Mühe schmeckt man etwas hopfen am Gaumen. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein sehr erfrischendes Bier mit einer sehr geschmeidigen Malzsüße am Gaumen.

Zum Fazit: Ein gut trinkbares und sehr geschmeidiges Bier. Ihm fehlt aber schlussendlich irgendwie etwas an Geschmack. So gibt es von mir 3 Sterne.

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Simon Hell

Franken, die Heimat guter Bier ist auch wieder die Herkunftsregion meines heutigen Testbieres. Der aus Lauf an der Pegnitz stammende Betrieb hat nur ein sehr kompaktes Sortiment, welches gerade einmal 4 Sorten umfasst. Eines davon ist das Hell, welches im folgenden Test verkostet wird. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,1%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht getreidig malzig. Es ist schon ein wenig süßmalzig in der Nase.

Zum Geschmack: Ein getreidiger und süßlicher erster Eindruck. Im Nachgang setzt ganz zum Schluss ein karamelliegs Aroma an der Gaumenspitze ein. Die Kohlensäure ist ein wenig zu viel und eventuell ein bisschen störend. Es hat aber auch eine gewisse Spritzigkeit und einen guten Hopfeneinsatz, der es davon abhält zu süß zu werden. Die Malzsüße macht sich auch im weiteren Trinkverlauf bemerkbar.

Zum Fazit: Ein gutes Helles. Es ist nicht zu süß und hat eine schöne Hopfennote. Ich finde es ein sehr schöne Lagerbier das auch gut kernig ist. Das gibt 4 Sterne.

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Hutthurmer Ilzer Perle

Durch die schweren Unwetter und die daraus resultierenden Überflutungen ist das Thema Umweltschutz wieder verstärkt in den Medien präsent. Das Umweltschutz und Bier eng beianderliegen ist ja nicht zuletzt der Tatsache geschuldet, das Bier ein Produkt ist, welches von der Qualität, der Natürlichkeit seiner Zutaten und seiner Regionalität lebt. Auch gibt es immer wieder Brauereien die mit speziellen Aktionen bestimmte Umweltprojekte unterstützen, so auch im Fall meines heutigen Testbieres der Ilzer Perle. Dieses ist nämlich ein speziell von der Hutthurmer Brauerei gebrautes Bier, welches dem Erhalt und Schutz der Flussperlemuschel gewidmet ist. Der Alkoholgehalt dieses Lagerbierbieres liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klares, goldenes Bier, welches im Glas sehr sprudelt. Die Schaumentwicklung ist passend.

Zum Geruch: Ein grasig, erdiger Geruch. Es ist ein sehr ausgeprägter getreidiger Geruch. Man riecht die Gerste wirklich durch.

Zum Geschmack: Ein sehr frisches Bier, welches durch ein weiches Mundgefühl unterstrichen wird. Ein feinmalziges Bier, bei dem dem das Malz leider nicht sehr intensiv ist, aber auch nicht so, dass es wässrig wirkt. Ansonsten hat man eine leichte Fruchtigkeit, die an grünen Apfel erinnert und ein leichtes prickeln der Kohlensäure auf der Zunge.

Zum Fazit: Ein frisches Bier, dem man die hohe Qualität seiner Rohstoffe schmeckt. Es ist gut gebraut, aber ein wenig Farblos im Gesamtgeschmack. Für mich eine Wertung von 3 Sternen.