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Urlauer Kellerbier

Die Brauerei in Urlau im württembergischen Teil des Allgäus wurde bereits im Jahre 1929 geschlossen. Doch über 90 Jahre später wurde den alten Gemäuern wieder Leben eingehaucht. Mit einer Brauerei!. Hinter diesem Projekt steht die Allgäuer Genussmanufaktur, die den Urlauer Gerstensaft wieder zurück auf die Landkarte bringt. Wegen begrenzter Räumlichkeiten können in Urlau nur kleine Chargen, besonderer Bierspezialitäten gebraut werden. Für die größeren Mengen der beliebten Traditionsbiere, wird in das Sudhaus der Isnyer Brauerei Stolz ausgewichen. Einer dieser Biere ist das Urlauer Kellerbier, welches bei mir heute verkostet wird. Der Alkoholgehalt liegt hier bei 5,2%.

Zur Optik: Ein trübes Kellerbier mit ordentlchem Schaum.

Zum Geruch: Ein doch eher brotiges Aroma das sehr würzig und schrotig riecht.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier mit durchaus getreidgen Aroma, das aber auch einen leicht zuckrigen unangenehm süßlichen Abgang hat. Das lässt aber sehr schnell nach und so hat man dann ein angenehm zu trinkendes, aber recht unspektakuläres Kellerbier. Das Bier hat einen malzig hefigen Grundgeschmack, der auch im Abgag durchaus als etwas störend empfunden werden kann.

Zum Fazit: Von mir gibt es für das Bier 3 Sterne. Insgesamt finde ich es eher unspektakulär und der nachgang ist auch etwas störend.

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Feldschlösschen Kellerbier

Nach Dresden zur Brauerei Feldschlösschen führt mich mein nächster Biertest. Ich verkoste heute aus ihrem Sortiment das Kellerbier, das auf einen Alkoholgehalt von 4,8% kommt.

Zur Optik: Ein trübes, goldenes Bier. Es hat ein ganz passablen Schaum

Zum Geruch: Ein brotig keksiges Aroma zeichnet den Geruch des Bieres aus. Es ist aber einigermaßen geruchsneutral.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein Bier, das einigermaßen erfrischend wirkt. Es ist ist leicht hefig im Abgang, ansonsten kommt bei mir geschmacklich nicht so viel rüber. Man hat ein Bier, bei dem, nachdem sich die Kohlensäure etwas zurückgezogen hat, die Hefearomen ein wenig mehr durchkommt und auch die Zitrusnoten dann mehr werden.

Zum Fazit: Ich finde es insgesamt ein sehr generisches Bier. Es ist nicht wirklich schlecht oder eklig, aber auch nicht wirklich etwas besonderes. Von mir gibt es 3 Sterne auch wenn ich überlege nur 2 zu geben.

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Reh Ellertaler Zwickl

Mein nächster Biertest dreht sich wieder um ein fränkisches Bier. Es gibt das Zwickl der Brauerei Reh aus Litzendorf im Ellertal, östlich von Bamberg gelegen. Der Alkoholgehalt des Zwickls liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Man hat ein trübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht sehr intensiv brotig und hat einen leicht getreidigen, aber auch einen etwas zitrusartigen Touch.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man durchaus herbe Noten, die leicht am Gaumen kitzeln. Es ist aber auch etwas hefig. Insgesamt wirkt das gesamte Bier recht rund und einigermaßen ausbalanciert. Auch im weiteren Trinkverlauf hat man ein herbfrisches Bier mit gewissen hefigen Nuancen, die am Gaumen kratzen und dort ist auch der Hopfen sehr präsent, der verhindert, das das Bier zu hefig und schlammig wird. Im Körper ist das hingegen eher schlank gehalten und hat wenn man so will auch eine gewisse Spritzigkeit.

Zum Fazit: Ein urwüziges Zwicklbier. Es wirkt sehr frisch und hat auch eine gute Portion Hopfen am Gaumen, die dem Ganzen einen würzigen Charakter verleiht. Es ist durch die gut dosierte Kohlensäure sehr süffig.

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Nörten Hardenberger Zwickl

Von der Marke Nörten Hardenberger, die von der Einbecker Brauerei gebraut wird, habe ich in meinem nächsten Biertest ein Zwicklbier. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein eher geruchsneutrales, leicht hefig kräutriges Aroma habe ich in der Nase.

Zum Geschmack: Ich hab ein Bier, das sich als durchaus würzig herausstellt. Es ist ein Bier, bei dem aber auch ein hefiges Aroma leichte Zitrusnoten nd etwas teigiges zum Geschmack beisteuert, ohne dabei zu intensiv zu werden. Die Kohlensäure des Bieres ist insgesamt moderat gehalten und macht das Bier bekömmlich. Der Körper des Bieres ist allgemein schlank und hat ein bisschen wenig Substanz.

Zum Fazit: Ein eher schlankes Kellerbier. Geschmacklich ist es aber vollkommen in Ordnung, auch wenn es jetzt keine Bäume ausreist. Kann man machen und von mir gibt es dafür 3 Sterne.

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Irseer Kloster Urtrunk

Ich mache weiter mit meinen Biertests. Dieses Mal mit dem Urtrunk aus dem Kloster Irsee. Das Kloster Irsee ist eine ehemalige Benediktinerabtei im Ostallgäu, welche im Zuge der Säkularisierung im Jahre 1802 aufgelöst wurde. Dies bedeutete auch die Privatisierung der Brauerei. Ihren Sitz hat sie bis heute in den Mauern des ehemaligen Klosters und das Brauereimuseum und die angeschlossene Gaststube laden zum Besuch ein. Der Urtrunk, den ich heute verkoste, hat einen Alkoholgehalt von 5,4%.

Zur Optik: Ein mitteltrübes, helloranges Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: Ein süßliches Bier mit leichten Honignoten. Es hat auch etwas obstiges mit Apfel und Birne.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein würziges Bier mit einer hopfig süßmalzigen Note. Es hat etwas hefig hopfiges am Gaumen. Das Bier erscheint mir insgesamt als ein süffiges und erfrischendes Gebräu, das einen sehr kernigen Geschmack hat. Die leichte honigsüße rundet das ganz ab und ist sehr überzeugend. Gegen Ende wird das Bier leider es etwas schmieriger. Es behält aber dennoch seinen kernigen, urwüchsigen Charakter.

Zum Fazit: Ein kerniges, urwüchsiges Kellerbier. Es ist ist wirklich sehr süffig, auch wenn es gegen Ende etwas nachlässt. Man sollte das Bier schnell trinken, es macht aber dennoch sehr Lust sich danach noch ein weiteres zu bestellen. Von mir gibt es 4 Sternen.

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Pflug Spezial Hell

Mitten in der eher ländlich geprägten Ostalb zwischen Heidenheim und Ulm, liegt das kleine Dörfchen Hörvelsingen. Der Ort der nicht einmal 1000 Einwohner zählt gehört politisch zur Stadt Langenau. Seit 1681 gibt es in der kleinen Gemeinde aber die Traditionsbrauerei Pflug, die noch bis heute aktiv ist. Seit 1862 ist die Familie Gnann Eigentümer von Brauerei und Gastwirtschaft und hat den Betrieb über die Jahre hinweg immer wieder modernisiert und ausgebaut. Dennoch ist die Brauerei, die nun schon in der sechsten Generation geführt wird, eine kleine, sehr regional agierende Landbrauerei geblieben, die ihren Bier nur im engsten regionalen Umfeld vertriebt und vor allem auch durch den großen Gasthof mit Biergarten ein beliebtes Ausflugsziel ist. Das kleine Sortiment umfasst 4 ganzjährige Sorten, die alle unfiltriert abgefüllt werden. Das Spezial ist somit ein Kellerbier nach Brauart eines Exportbieres und die beliebteste Sorte aus Hörvelsingen. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,1%.

Zur Optik: Ein leicht trübes, hellgoldenes, bis oranges Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr getreidig brotiges Aroma habe ich in der Nase. Es hat auch ganz leicht röstige Noten.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier mit einem süßlichen Malzbuquet und dieses bleibt vor allem auch im Nachgang sehr präsent mit dieser leicht süßlichen Note, die auch etwas hefiges an sich hat und schön den Mundraum ausfüllt. Ich habe hier ein wunderbares Bier mit einer sehr schönen Malzatomatik, das weder zu bitter ist und fast schon ein wenig zu süß, aber es ist insgesamt ausgeglichen. Ein klein wenig geht dem Bier die Kohlensöure ab, hier könnte es noch mehr sein udn würde dadurch noch etwas spritziger und bekömmlicher. Auf der anderen Seite mach es das Bier sehr süffig. Immer wieder schwingen auch etwas leicht herbe Hopfennoten mit.

Zum Fazit: Ein wirklich vorzügliches Bier, wenn man so will ein echter Geheimtipp, der leider nicht ganz so einfach zu bekommen ist. Wenn man einmal einer Flasche dieses Bieres über den weg läuft, lohnt es sich diese in den Einkaufswagen zu legen. Ein ungemein süffiges und dennoch auch geschmackvolles Bier. Auch der Gasthof ist sicherlich einen Besuch wert, auch wenn ich selbst noch nicht dort war. Ich gebe dem Bier sehr gute 4 Sterne und es kratz schon an den 5.

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Schinner Kellerbier

Biere der Marke Schinner kann man hauptsächlich in den vielen Fristo Getränkemärkten erwerben. Selbst braut die Brauerei Schinner alias Bürgerbräu Bayreuth ihre Bier schon längst nicht mehr. Sie werden in Neuhaus von der Kaiserbräu produziert. Henrich Schinner, ein Spross der Brauerfamilie Schinner vertreibt die Biere deutschlandweit mit Erfolg. So gibt es nach wie vor ein breites Sortiment an Schinnerbieren, wie zum Beispiel auch das Kellerbier. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 5,4%.

Zur Optik: Ein rotbraunes, naturtrübes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum, der jedoch sehr schnell wieder verschwindet.

Zum Geruch: Das Bier hat einen sehr intensiven brotigen und getreidigen Geruch. Auch riecht es leicht karamellig.

Zum Geschmack: Ein sehr interessantes Bier, bei dem vor allem die malzigen Noten sehr aufallen. Es ist etwas ungewohnt röstig und  durchaus auch herb würzig. Ich mache sogar leichte Rauchnoten und somit auch etwas das an Schinken erinnert aus. Im großen und ganzen hat man aber ein kräftig getreidiges Bier mit Karamellnoten und einem würzigen Abgang, der das ganze Bier sehr urig erscheinen lässt.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen. Es ist wiklich gar nicht so schlecht und ich empfinde es als ein urig würziges Kellerbier, das dazu noch wirklich süffig ist.

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Lammbräu Untergröningen Bier Appel

Eine Brauerei, die gar nicht so weit von mir entfernt ist, von der ich bisher aber noch kein Bier hatte ist die Lammbrauerei aus Untergröningen. Dieses verkauft ihre Biere zugegebener Maßen aber auch nur sehr regional. Zur Brauerei gehören unter anderem auch ein Dorfmarkt, in welchem die Biere der Brauerei erworben werden können, sowie mehrere Gasthöfe in der Region. 1830 wurde die Brauerei in der Ortsmitte des zum Ostalbkreis gehörenden Ortes gegründet. Die Familie Kunz betreibt den Betrieb in der inzwischen 6ten Generation und hat ein interessantes Sortiment an Bieren zu bieten. Unter anderem den Bier Appel, der seinen Namen von einem angeblich im Schloss spukenden Geist hat, welches hoch über Untergröningen liegt. Der Alkoholgehalt des naturtrüben Pilsbieres liet bei 4,8%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht grasiger Zitrusgechmack. Dazu kommt noch etwas karamelliges und hefiges und ein ganz leichtes Malzaroma.

Zum Geschmack: Ein Bier, das einem eine durchaus ordentliche Portion Geschmack entgegenbringt. Es ist ein Mix aus karmaelligen, brotigen und grasigen Noten. Es prickelt schon in den ersten Schlücken im ganzen Mund. Die Kohlensäure finde ich insgesamt zu hoch angesetzt, da es so teilweise ein bisschen zu kratzig wirkt in der Gaumengegend und im Rachen.

Zum Fazit: Kann man machen. Das Bier gestaltet sich durchaus sehr süffig. Doch ich finde die viele Kohlensäure schon auch als unangenehm, ja fast schon kratzig. Von mir gibt es für das bier 3 Sterne.

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Licher 1854 Kellerbier

Nach einer angeblichen Originalrezeptur aus dem Gründungsjahr 1854 wurde das Licher Kellerbier gebraut. Die naturtrübe Bierspezialität aus Hessen kommt auf einen Alkoholgehalt von 5,4%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein brotiger, recht neutraler Geruch ist hier zunächst in der Nase.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier, das sehr urig daher kommt. Man hat etwas herbe Noten des Hopfens, die am Gaumen zum tragen kommen, bevor sich dann am Gaumen ganz feine hefige Noten zeigen. Auch im weiteren Trinkverlauf habe ich ein würziges Bier, da aber eher über die hopfigen noten kommt. Dazu kommt eine feiner Hauch von Zitrusnoten, der den Geschmack abrundet.

Zum Fazit: Ich finde, das dieses Bier ein wirklich gutes Kellerbier ist. Es ist erfrischend und auch die feine Zitrusnote am Gaumen überzeugt mich. Vor allem überzeugt mich die gut umgesetzte Hopfenaromatik. Ich gebe dem Bier 4 Sterne. Auch vom Fass sehr zu empfehlen.

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Schmidmayer Xaverl

Im nächsten Biertest stelle ich wieder eine Brauerei vor, von der ich bisher noch kein Bier im Test hatte. Die Rede ist von der Brauerei Schmidmayer, die auf eine über 740 jährige Geschichte zurückblicken kann. Ihren Sitz hat die Brauerei in Siegenburg im Herzen der Hallertau. Daher werden die Biere auch nur mit regional angebauten Zutaten gebraut. Als relativ kleine Brauerei, wurden bis Mitte des 21. Jahrhudnerts noch zahlreiche andere Wirtschaftszweige betrieben, unter anderem eine Brennerei und zahlreiche Handwerksbetriebe. Nachdem man sich zunächst entschied, sich ganz aufs Brauen zu konzentrieren, fiel aktuell der Entschluss in den nächsten Jahren wieder eine eigene Mälzerei einzurichten. Erstmals erwähnt wurde die Brauerei im Jahre 1275. Ihren Namen erhielt die Brauerei im 1821, als Xaver Schmidmayer in die Brauerei einheiratete. Nachfahren von ihm führen die Brauerei heute in der 6. Generation. Das Xaverl, das ich heute verkosten werde, ist nach eben jenem Xaver Schmidmayer benannt und ist ein Kellerbier, welchs zusätzlich noch mit Aromahopfen gestopft wurde. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat keinen besonderen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier riecht sehr fruchtig nach Maracuja, Orange Pfrisich und einer ordentliche Portion Mandarine.

Zum Geschmack: Ich habe hier ein Bier, das am Anfang noch sehr prickelt, dann aber zu fruchtigen Noten übergeht. Das Mundgefühl wirkt serh saftig und der abgang auch grasig. Es erinnert hier in teilen fast an ein Frischopfenbier, was bedeutet, das der verwendete Hopfen doch sehr frisch sein muss. Die Kohlensäure ist wirklich gut dosiert und belebt das Bier sehr. Sehr psotiv ist vor allem der fruchtige Geschmack, der auch im Nachgang bestehen bleibt. Das Bier bleibt auch im weiteren Trinkverlauf, vor allem mit einem fruchtig harmonischen Mundgefühl und leichtem prickeln versehen. Dennoch bleibt es in seiner Textur auch saftig und wohlscheckend.

Zum Fazit: Ein wirklich sehr gutes Bier. Es ist schön fruchtig, saftig und wirkt ungemein frisch. Dazu ist es durch die Kohlensäure sehr lebendig und süffig. Eines der besten Biere die ich bisher hatte, auch wenn es nicht so komplex ist wie manche Starkbiere, finde ich es dennoch ungemein lecker. Von mir gibt es 5 Sterne.