Ein Kellerbier aus Ingolstadt werde ich nun als nächstes Bier auf diesem Blog vorstellen. Ihre Wurzeln hat die Brauerei Nordbräu im Stadtteil Oberhaunstadt, welcher erst 1972 in die Schanzerstadt eingemeindete wurde. Auch wenn vom ehemaligen Schloss, in dem die Ursprünge der Brauerei liegen, heute nichts mehr zu sehen ist, befindet sich die Brauerei heut noch immer am Standort der ehemaligen Schlossanlage und ist eine von noch 2 verbliebenen Traditionsbrauereien im Stadtgebiet. Viele Biere des seit 1639 bestehenden Betriebs habe ich inzwischen schon verkostet und hier vorgestellt, das Kellerbier fehlt mir aber noch, was ich nun mit diesem Beitrag nachholen werde. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,4%. Im Gegensatz zu anderen Kellerbieren wurde hier auch Weizenmalz verwendet.
Zur Optik: Ein dunkles, bersteinfarbenes fast schon etwas bräunliches Bier Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum und ist trüb.
Zum Geruch: Es riecht etwas bananig, und erinnert schon ein wenig an ein Hefeweizen im Duft, wenngleich auch ein feines Karamellaroma hinzu kommt.
Zum Geschmack: Auch geschmacklich hat man hier durchaus ein Bier, das zunächst an ein Weizenbier erinnert. Der Weizen ist dominant im Geschmack und erzeugt eine bananige Note im Mundraum, die auch noch lange danach am Gaumen hängen bleibt und den Mundraum auch gut ausfüllt. Man merkt dem Bier an das hier Weizenmalz verwendet wurde, ich finde das im Geschmack aber etwas komisch. Dennoch muss man auch sagen, das es durchaus würzig am Gaumen ist und es insgesamt auch durch die Kohlensäure sehr gut spritzig geraten ist. Auch Noten von Karamellmalz und eine leichte Säure finde sich geschmacklich im Bier
Zum Fazit: Ein urwürziges, derbes Bier. Ich finde das Weizenmalz etwas fehl am Platz. Das gibt 3 Sterne.