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Heubacher Imperial Pils

Das Imperial Pils, war wenn man so will das erste Craftbier, das die Heubacher Hirschbrauerei aus der Reihe der BrauKunst Biereditionen auf den Markt brachte. Seither gab es hier einige wiederkehrende Biere, von denen ich einen Großteil schon probieren durfte und die mich geschmacklich auch meist überzeugt haben. Dementsprechend hat das Imperial Pils schon eine gewisse Messlatte. Der Alkoholgehalt liegt bei 6,5%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, orangenes Bier. Es hat einen ganz passablen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man riecht brotige, aber auch leicht getreidige Noten. Es hat etwas von Mandarine und auch etwas leicht tropisches.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein doch sehr aromatisches Bier, das irgendwie gar nicht so recht an ein Pils erinnert. Es ist recht aromatisch am Gaumen und hat aber ein saftiges Mundgefühl und ist so gar nicht bitter. Es ist geschmacklich eher leicht fruchtig, wenn auch nicht wirklich tropisch oder ähnliches. Es wird dann im weiteren Trinkverlauf etwas milder und ist dann für diesen Alkoholgehalt auch überraschend harmonisch. Gegen Ende wird es dann auch ein wenig herber im Geschmack.

Zum Fazit: Mir gefällt das Bier. Es ist nicht unbedingt pilstypisch überzeugt aber durch seinen fruchtig frischen Geschmack. Gegen Ende wird es dann auch durchaus herber. Von mir gibt es für das Bier 4 Sterne.

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Glaabsbräu Reifeprüfung

Auch die älteste Brauerei Südhessens, die Glaabsbräu aus Seligenstadt, geht neue Wege und braut neben ihrem umfangreichen Sortiment an klassischen Biersorten auch hin und wieder auch das ein oder andere besondere Bier, das auch klassische Bierstile neu interpretiert. So auch die Reifeprüfung, ihres Zeichens ein Imperial Pils, also eine stärker eingebraute Version, von Deutschlands beliebtester Biersorte mit besonderem Aromahopfen, in diesem Fall Hallertau Blanc. Der Alkoholgehalt liegt bei 6,5%.

Zur Optik: Ein leicht trübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr sehr fruchtiges und vor allem beeriges Aroma wie ich finde. Es hat aber auch etwas von Traube.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck unterstreicht sich dieses Traubenaroma. Es hat etwas von Traubenzucker wie ich finde, ohne dabei aber zu süß zu sein. Es haftet auch lange am Gaumen nach und ich finde es gar nicht so bitter, sondern das gesamte Mundgefühl durchaus harmonisch. Im nächsten Schluck löst sich das ein wenig. Es ist aber auch sehr grasig und der Hopfen wirkt für sich betrachtet sehr frisch. Im weiteren Trinkverlauf wird es dann aber auch etwas herber, bleibt aber insgesamt im Mundgefühl harmonisch und grasig.

Zum Fazit: Ein sehr schönes, harmonisch komponiertes Bier. Ich bin fast versucht hier die Höchstwertung zu geben, aber irgendetwas fehlt mir an diesem Bier. Von mir gibt es für das Bier 4 Sterne.

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Propeller Turbo Prop

Im heutigen Biertest geht es mal wieder nach längerer zeit nach NRW. Es geht zur Brauerei Bosch, die unter dem Namen Propeller auch eine Craftbeer Line im Sortiment hat. Da aus dieser Line letztes Jahr bereits der Looping im Test war, möchte ich nicht noch einmal genauer auf die Brauerei eingehen, sondern direkt zum Bier kommen. Hinter dem Bier Turbo Prop, welches ich euch heute vorstellen möchte, verbirgt sich ein Imperial Pils. Dies heisst, das Bier ist ein Bier, welches im Stile eines Pilsbieres gebraut wurde. Im Unterschied zum normalen Pils, wurde es aber deutlich stärker eingebraut. Deshalb hat dieses Bier auch einen stolzen Alkoholgehalt von 6,5%.

Zur Optik: Klar filtriertes Bier, mit einer ca. 2 cm breiten Schaumkrone. Es hat in etwa eine mittelgoldene Farbe.

Zu Geruch: Leicht furchtig, nach grünen Früchten, mit einer gewissen Exotik im Geruch. Erinnert leicht an Melone.

Zum Geschmack: Ein Mix aus einer leicht getreidigen Note des Bieres mit einer gewissen fruchtigen Aromatik. Insgesamt ein recht schmackhaftes Bier, welches zusammengefasst betrachtet aber doch eher dahin plätschert und für seinen hohen Alkoholgehalt recht leicht wirkt. Doch nur bis zum Abgnag. Denn im Abgang lässt es ein wenig seine herbe zu, denn es handelt sich ja schließlich uj ein Pils. Hierbei macht sich jedoch auch bisweilen seine alkoholische Note bemerknar, welche im recht schlanken Malzkörper so gar nicht zu vermuten gewesen wäre. Diese störte leider die etwas fruchtige, grasige Hopfenaromatik am Gaumen und verleiht dem Bier eine recht kratzige Bittere. Die Fruchtaromen erinnern am ehesten an Birne und Traube wie ich finde.

Zum Fazit: Mh eine schwierige Bewertung. Auf der einen Seite eine gute fruchtige Hopfenaromatik, auf der anderen Seite aber auch alkoholische Noten, die nicht so recht zum leichten Malzkörper passen. Daher nur 3 Sterne.

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Munich Brew Mafia Don Limone

Heute gibt es mal wieder etwas von der jungen Craftbrauerei Munich Brew Mafia. Nachdem das letzte Bier schon recht gut im Test abgeschnitten hat, bin ich echt auch auf dieses Erzeugnis gespannt.

Zur Optik: Fein goldenes bis bernsteinfarbenes Bier, das vor allem durch die Hefetrübung etwas orange wirkt. Schöner 2-3 Zentimeter breiter weißer Schaum.

Zum Geruch: Schon von weitem schwebt einem eine schönes Zitrusaroma entgegen. Aber auch leicht tropische Fruchtaromen.

Zum Geschmack: Sehr intensives Bitteraroma, was auch wirklich Zitrus und Limettentöne hat. Im Abgang wird es sogar noch leicht fruchtig und nicht nur bitter. Habe aber auch das Gefühl einen leichten Anflug von Melone und Mandarine zu erschmecken. Negativ ist leider die sehr pulsierende und sprudelnde Kohlensäure im Antrunk, die so dort leider ein wenig die Zitrusnoten aus dem Spiel nimmt. Auch ist es im Nachgang ein wenig arg trocken. Aber die Zitrusaromen in diesem Bier sind wirklich hervorragend gelungen und ich hatte bisher selten soetwas in einem Bier.

Zum Fazit: Auch wieder ein wirklich spannendes Bier, dass nur ganz kleine Abzüge wegen der Kohlensäure. Wirklich top Zitrusaromen. Hierfür gibts 4 Sterne.