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Urban Chestnut Grünhopfen

Wolnzach ist das Zentrum des Bayerischen Hopfenanbaus in der Hallertau. Mitten im größten Hopfenanbau der Welt gelegen, finden sich vor Ort neben viele Hopfenbauern auch das deutsche Hopfenmuseum sowie das Hopfenforschungszentrum. Natürlich wird vor Ort auch Bier gebraut, nämlich von der Urban Chestnut Brauerei. Diese übernahm im Jahre 2014 die Bürgerbräu und ist ein Ableger einer gleichnamigen US Craftbrauerei, die von einem in die USA ausgewanderten deutschen Braumeister gegründet wurde. So entstehen hier viele Spannende Biersorten, vor allem klassische, die neu und anders interpretiert werden. So auch mein heutiges Testbier, das Grünhopfen. Stilistisch ein Pils, wird der zum brauen verwendete Hopfen erntefrisch direkt vom Feld zum Sudkessel gebracht. Ganze 3 verschiedene Hopfensorten kommen hierbei zum Einsatz. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,7%.

Zur Optik. Ein naturtrübes, orangenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch. Es riecht fruchtig grasig. Man hat Orange oder Mandarine in der Nase.

Zum Geschmack: Ein erfrischendes Bier mit guter Kohlensäure und einem würzig grasigen Abgang. Das Bier wirkt sehr erfrischend und belebend. Es ist etwas herb im Abgang und hat auch eine eichte süße. Der Körper ist schlank und das Malz spielt hie nur eine sehr untergeordnete Rolle. Mich überzeugen hier vor allem die schönen grasigen, saftigen Hopfennote, die in Richtung Abgang auch Hopfenherbe mitbringen. Dennoch ist das Mundgefühl nicht trocken sondern saftig.

Zum Fazit. Ein wirklich vorzügliches Bier. Es wirkt sehr frisch und ist auch süffig. Man schmeckt wirklich wie frisch der Hopfen hier in den Sudkessel gekommen ist , da es im Mundegfühl sehr saftig wirkt und die grasig floralen Noten im Abgang perfekt zur Geltung kommen. Dazu bringt es die für ein Pils notwendigen Hopfenbittere mit. Ich gebe ihm die volle Punktzahl von 5 Sternen und kann auch die anderen Biere dieser Brauerei nur empfehlen, welche zu einem späteren Zeitpunkt noch vorgestellt werden.

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Weiherer Grünhopfen Pils

Momentan ist wieder Erntezeit und auch der Hopfen für das Bier möchte geerntet werden. Einige Brauereien nutzen diese Möglichkeit um den Hopfen möglichst frisch, sprich direkt vom Feld in den Braukessel zu bekommen und daraus ein besonderes Bier zu machen. In der Fachsprache ist dabei dann von Grünhopfung die Rede. Auch die fränkische Brauerei Kundmüller hat so ein Bier in ihrem umfangreichen Sortiment an Craftbieren, nämlich mein heute verkostetes Grünhopfenpils. Der Alkoholgehalt liegt dabei bei 4,9%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, goldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein grasig blumiges Aroma habe ich in der Nase. Man hat wunderbare florale Noten.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier mit einer dezent bitteren Note. Ich habe da im Antrunk ein Bier mit bitter frischem Einstieg. Es hat so einen leicht keksig-hefigen Nachgang und dazu kommt eine ganz feine Hopfenbittere hinzu. Es ist auch im weiteren Trinkverlauf dezent herb mit einer doch sehr frischen und blumigen Note, die aber nicht mehr ganz so grasig wirkt wie noch zu Trinkbeginn.

Zum Fazit: Das Bier ist frisch und hat eine blumige Note. Insgesamt gesehen ist es mir aber ein klein wenig zu lasch was den geschmack angeht. Es könnte noch etwas herber sein. ich gebe dem Bier aber gute 3 Sterne mit der Tendenz nach oben.

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Hohenthanner Grünhopfen

Das Grünhopfen Bier pilsener Braueart der Hohenthanner Schlossbrauerei wird sich als nächstes Gebräu in die Liste der von mir verkosteten Biere einreihen. Das besondere an Grünhopfenbieren ist, das der Hopfen hier recht rasch direkt nach der Ernte und in natürlichem Zustand ins Bier gegeben. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein hellorangenes, naturtrübes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein spritzig fruchtiges Aroma. Eine sehr grasige Note habe ich in der Nase. Zitrus und orangenartige Noten hat man in der Nase.

Zum Geschmack: Auch hier ist es sehr frisch und angenehm prickelnd auf der Zunge. Man hat im Abgang eine leichte herbe die grasig wirkt. Die Kohlensäure ist wirklich gut dosiert. Die Fruchtigkeit kommt leicht durch und geht auch hier in Richtung Apfelsine oder die Orangen-Ecke.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen. Es hat schöne grasige und obstige Noten und wirkt dementsprechend auch sehr frisch.