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Brussels Beer Project Jungle Joy

Ein sehr exotisches Bier habe ich in meinem nächsten Biertest. Es handelt sich um das Jungle Joy des Brussels Beer Project. Wie man es dem Namen der Brauerei entnehmen kann, befinde ich mich in Belgiens Hauptstadt. Die Belgier sind nun bekannt dafür, nicht alltägliche Biere zu brauen und auch Früchte finden immer mal wieder den Weg in den Sudkessel. In der Regel handelt es sich dabei aber nicht um tropische Sorten. Das ist bei meinem nächsten Biertest anders, denn das Jungle Joy wurde auch mit Mango und Passionsfrüchten gebraut. Selbstverständlich ist das kein Radler, denn die Früchte fanden schon während dem Brauprozess Eingang ins Bier. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,9%.

Zur Optik: Es ist orange bis tiefer bernstein. Man hat einen ordentlichen weiße Schaum und sogar noch Brösel von der Hefe.

Zum Geruch: Das riecht sehr tropisch und fruchtig und vor allem saftig. Man riecht die Mango und Passionsfrucht. Es hat aber auch etwas was säuerliches in der Nase, das unweigerlich durchkommt.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es dann zunächst doch recht bitter und gar nicht so saftig wie im Antrunk. Man merkt, dass das sich das saftige sich durchsetzen will, jedoch schiebt ihm die Kohlensäure und der Hopfen einen Riegel vor. Im Abgang kommt es dann zu einem Kampf zwischen den Hopfennoten, die explizit bitter und trocken sind und den Fruchtnoten, die eher ins säuerlich saftige, als ins süßliche gehen. Hier wirkt es nicht ganz optimal abgestimmt. Es bleit meiner Meinung nach ein Bier, das vom Hopfen dominiert ist und mir ist der Hopfen ein bisschen zu viel, da er die Noten der Früchte, die obstig und leicht säuerlich sind zu sehr einschränkt. Ich hätte diese gerne mehr gehabt. Gegen Ende wird es ein bisschen mehr saftig.

Zum Fazit: Es ist Jammern auf hohem Niveau was ich hier betreibe. Es könnte aber durchaus noch etwas mehr die Aromen der Früchte durchkommen. Trotzdem insgesamt ein schöne fruchtig säuerliches und vor allem doch auch sehr hopfiges Bier. Von mir gibt es 4 Sterne.

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Schoppe Not For Cannibals

Im nächsten Test habe ich nun mal wieder ein Bier der Schoppe Brauerei aus Berlin. Not for Cannibals ist bei diesem Bier Programm handelt es sich hier doch um ein double dry hopped New England IPA und damit eine wahrliche Fruchtbombe. Unterstrichen wird das durch die zusätzliche Gabe eines Fruchtpürees bestehend aus diversen Obstsorten. Der Alkoholgehalt liegt bei 8%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat eienen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr sehr fruchtiges Aroma habe ich hier. Man hat wunderbar aromatische Anflüge der Nase. Himbeeren sind sehr dominant, dazu kommt eine leichte Mango und Litschi

Zum Geschmack: Eine wirklich sehr sehr schöne Note von Himbeere habe ich im Geschmack, Diese dominiert auch das Mundgefühl. Die Himbeere dominiert den Geschmack sehr und füllt ihn aus. Auch im weiteren Trinkverlauf ist das Bier dominiert von einer Himbeernote. Im Abgang ist es dann leicht tropisch und hat etwas bittere Anflüge, die Himbeere dominiert aber den Geschmack im Mund. Es ist auch im weiteren Trinkverlauf ein ausgewogenes Bier mit inert schönen Fruchtaromatik. Es sind aber nicht nur die Himbeere die im geschmack präsent ist auch Passionsfrucht und Mango sind in Nuancen vorhanden. Es ist schön das durch den leicht säuerlichen Touch die Fruchtnoten sehr natürlich wirken.

Zum Fazit: Ich kann bei diesem Bier absolut nichts bemängeln. Ein wirklich wunderbarer Obstkorb, der dazu noch sehr natürlich wirkt. So gibt es die Höchstwertung von 5 Sternen.

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Blanche de Namur rose

Es gibt wohl nicht nur rose Weine sondern auch rose Biere, wie mein heutiges Testbier beweist. Das Blanche de Namur rose steht ganz in der Tradition belgischer Fruchtbiere. In diesem Fall wurde das Weltberühmte Witbier Blanche de Namur mit Himbeeren verfeinert. herausgekommen ist mein heutiges Testbier mit einem Alkoholgehalt von frischen 3,4%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes hellrotes Bier. Es hat einen ordentlichen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr starker Himbeergeruch. Aber es riecht auch spritzig und ein bisschen kommt auch das bierige, leicht getreidige durch.

Zum Geschmack: Die Himbeere schmeckt man sofort durch. Durch das spritzige der Kohlensäure ist dieses Bier schon fast sektähnlich. Die Kohlensäure ist so gut dosiert, sodass der Himbeergeschmack nicht zu arg durchkommt. Der Hopfen kommt ganz leicht durch und rundet das Bier somit ab. Die Himbeere ist natürlich dennoch dominierend. Positiv ist aber das diese nicht so künstlich wirkt wie bei oft vergleichbaren Bieren. Vom Getreide kommt nichts durch.

Zum Fazit: Ein leckere und interessante Alternative, für alle die auf einen natürlichen leicht säuerlichen und nicht zu süßen Himbeergeschmack stehen: ich finde es wirklich gut und so bekommt das Bier von mir 4 Sterne.

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Abbaye de Vauclair Rubis

Im heutigen Biertest geht es mal wieder nach Frankreich. Hierbei möchte ich mich ausdrücklich bei einem Freund für das Mitbringen dieses Testobjekts bedanken. Zum Bier selbst, lässt sich leider nicht besonders viel sagen. Es trägt den Namen einer ehemaligen Zisterziensier Abtei, von der heute aber nur noch Ruinen erhalten sind. Diese befinden sich im Nordwesten Frankreichs, unweit von Lille. Gebraut wird das Bier von der Brasserie de Goudale, welche sich in Arques an der Grenze zu Belgien befindet. Verkostet aus dem Vauclair Sortiment wird das Rubis, ein Bier, bei dem zum Brauen auch Früchte verwendet wurden. Dennoch besitzt es einen Alkoholgehalt von 5,0%.

Zur Optik: Rötliches, klar filtriertes Bier. Es hat einen ordentlichen weisen Schaum mit einem Stich ins rötliche.

Zum Geruch: Man riecht eindeutig das hier Früchte verwendet wurden. Es riecht sehr sehr beerig und daher im ersten Eindruck nicht unbedingt nach Bier

Zum Geschmack: Der erste Eindruck bestätigt in etwa den Geruch. Man hat eine eindeutige beerige Note, die an Erdbeere und Himbeere erinnert.Es schmeckt saftig bzw. sirupartig, Man hat aber auch eine leichte Malznote, die dazwischen ihr Aroma verbreitet. Auch im weiteren Trinkverlauf bleibt dieses Bier sehr fruchtig und beerig. Man schmeckt nicht so wirklich den bierigen Charakter und es wirkt eher wie ein Fruchtsaftschorle. Dafür ist es aber sehr bekömmlich.

Zum Fazit: Mal ein etwas anderes Bier und wie ich finde auch ein gutes Fruchtbier. man schmeckt deutlich heraus, das es sich nicht um ein Biermischgetränk handelt. Hierfür vergebe ich 4 Sterne